Frühsommer...

So verging die Zeit, die Jack seinen Gedanken nach hing.
Wie seine Zukunft aussah wusste er, er würde hier unter der Afrikanischen Sonne alt werden und irgendwann in den Kongo geworfen, oder verbrannt.
Jack hoffte sie waren schon ein ganzes Stück vorran gekommen, doch ein Blick zurück verriet ihm das Gegenteil.

Auch Abraham entging nicht, dass sie noch nicht weit gekommen waren, was bei der Hitze kein Wunder war. Man müsste meinen, dass man sich irgendwann daran gewöhnt, aber scheinbar nicht.
"Warum setzen die euch fast ans andere Ende von Afrika? Was habt ihr agestellt?", fragte er Jack, denn sie durften einmal diagonal durch.

Jack sah zum Horizont und er genoss den leichten Wind, auch wenn dieser verdammt warm war.
Er hörte Abrahams Frage und er wandte sich zu ihm um.
"Wir haben uns überall auf dem Kontinent verteilt um effektiver Helfen zu können. Niemand läuft ans andere Ende wenn sein Kind krank ist.", erklärte er dann.
"Es gibt überall kleine Lager, und das dort unten ist der Basisstützpunkt.", meinte er dann.

"Es stirbt auch, wenn ihr wochenlang auf Nachschub wartet", erwiderte er.
"Nimm das nächte Mal etwas näheres an der Zentrale. Wir laufen uns zweifelsohne wieder über den Weg und dann ist es nicht mehr so weit", stellte er fest, während sie weiterliefen.
"Aber gut, vielleicht bekommen wir zwei Kamela für die Wüste ran. Hast du Geld oder was zum tauschen?", fragte er Jack.

"Wir haben meistens vier Wochen Vorrat, dann lassen die Kämpfer Nachschub durch weil sie selbst Hilfe brauchen. Das es so lange dauert war nicht gedacht.", gab er dann zu und er sah Abraham an.
"Halt dich fern von Afrika, ich halte mich fern vom Rest der Welt. So dürften wir das Risiko mindern.", stellte Jack dann nüchtern fest.
Als Abraham dann wegen Geld oder etwas zum Tauschen fragte überlegte er kurz.
"Nichts Wertvolles, aber wenn wir hier hin gehen bekomme ich einen Tauschhandel zustande.", meinte er und er entfaltete die Karte und zeigte auf eine Siedlung in der Nähe.
"Und das Oberhaupt dürfte ein paar Kamele zur Verfügung haben.", meinte er zuversichtlich.

Abraham lachte kurz.
"Fernhalten? Du weißt, es ist sinnlos. Ich könnte bei der Arktis sein und würde trotzdem irgendwie bei dir landen. Von Piraten oder Walfängern entführt werden oder so. Du glaubst doch nicht wirklich dran, dass wir uns jetzt das letzte Mal sehen", entgegnete er, denn das war einfach Tatsache.
Abraham sah kurz auf die Karte und nickte leicht.
"In Ordnung, du tauschst und ich warte. Denn wenn es das Dorf ist, was ich glaube, dann warte ich besser außerhalb", gab er zu.

Warum ruiniert Abraham immer meine Ideen- langsam entwickel ich antipathie für den. o.O XD
Dann eben anders. ^^
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Jack hörte ihm zu, und für einen Augenblick stimmte er in das Lachen mit ein.
"Musst du mir meine letzte Illusion rauben?", fragte er dann ehe er wieder ernst wurde.
Er sah ebenfalls auf die Karte und er seufzte bei Abrahams Worten.
"Will ich wissen was du angestellt hast?", fragte Jack dann, doch im selben Moment beschloss er das er es lieber doch nicht wissen wollte.
"In Ordnung.", meinte er dann nur, und er wollte das Dorf gerade ansteuern, als er eine junge Frau auf sie zukommen sah.
Jack hielt inne und als sie sie erblickte stürmte sie auf sie zu.
Sie sagte etwas in ihrer Muttersprache, und Jack legte ihr eine Hand auf die Schulter.
Er kannte das Mädchen und er wusste was sie von ihm wollte.
Jack kramte in seiner Tasche und er holte eine kleine Dose mit einer grünlichen Paste hervor.
"Hier, aber teilt es euch gut auf.", wie er das Mädchen an, und sie nickte.
Dann langte sie in ihre Tasche und sie gab ihm ein Säckchen mit Geld, was Jack lächelnd einsteckte.
Das Mädchen verschwand schnur stracks, und Jack warf einen Blick in das Säckchen.
"Das wären dann zwei Kamele und bei bedarf ein Schlafplatz.", stellte er belustigt fest.

Abraham hob kurz die Hände.
"Ich habe ausnahmsweise nichts angestellt. Ich war dort knapp zwei Wochen und da hat sich ein Mädchen sich in mich verliebt, was ihr Verlobter nicht gern sah und der hätte mir vermutlich den Schädel eingeschlagen, wäre ich nicht bei Nacht und Nebel fort. Aber ich glaube, das würde er gern nachholen", erwiderte er. Wenn er mal nichts anstellte - was eigentlich erstaunlich oft war -, dann sagte er das auch.
"Nun müssen wir nur noch jemanden finden, der Kamele vermietet", stellte er fest, denn Kamele waren im Grenzgebiet zurWüste sehr heiß begehr und wenn jemand genug hatte, um welche zu verleihen, dann kam er entweder mit oder verlangte viel Geld. Vielleicht kam er auch mit und verlangt dann viel Geld dafür, dass er einem nicht die Kehle durchschneidet. das hatte er schon von einigen gehört.

Jack hörte seinem einstigen Kumpel zu, und er konnte ein Schmunzeln nicht unterdrücken.
Er sah kurz zu dem Säckchen, und er überlegte ob das Geld als Bestechungsgeld reichen würde, um besagten Kerl auf Abraham anzusetzen.
Dann aber wurde Jack ernster und er sah sich um.
"Lass uns noch ein paar Minuten warten.", meinte er, denn er hatte einen Plan.
Und meistens war auf die Leute hier verlass.
Sein Plan bestand darin das die Mädchen den Nachschub der Dorfältesten gaben, und diese die Kamele zur Verfügung stellte.
Sie war recht dankbar wenn Jack ihre Mädchen... "versorgte"

Will ich wissen, was Jack unter der Hand verkauft? XD
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Abraham sah kurz zum Himmel und nickte.
"Aber nicht ewig. Gleich wird es dunkel und ich will mir noch einen halbwegs guten Schlafplatz suchen", gab er zu. Zudem dauerte es von Tag zu Nacht gerademal eine viertel Stunde und dann war es finster und dann anfangen einen schlafplatz zu suchen, kann sih als gefährlich rausstelle...

Vanni muss Jack nur fragen was er da weiter reicht. ^^
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Jack nickte leicht und er sah selbst zum Himmel hinauf. Er kannte die Tageszeitenwechsel hier nur zu gut und ihm ging es nicht viel anders als Abraham.
Da tauchte auch schon die Dorfälteste auf.
Kurz wechselte sie mit Jack ein paar Worte, ehe zwei ihrer Untergebenen ihnen zwei Kamele gaben.
Sie gab sie ihnen mit und sie forderte Jack auf sie im Lager gut zu versorgen.
Jack nickte leicht ehe er zu Abraham sah.
"Damit hätten wir unser Transportmittel zum Lager.", meinte er dann und er stieg auf.

XD
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"Ich glaube das war kein Hustensaft, den du gegeben hast", vermutete er, als er Dorfältesten sah, verhielt sich aber unauffällig, damit er nicht erkannt wurde.
"Wir sollten trotzdem erst mal die Nacht vergehen lassen", riet er.

Jack sah zu Abraham und er sah zu einem entfernteren Punkt.
"Ja, aber hier willst du auch nicht bleiben.", stellte er dann fest.
"Dort drüben gibts eine Steinformation dort drinnen ist man gut geschützt.",
meinte er dann.
Dann sah er zu Abraham und er grinste belustigt.
Er griff in seine Tasche und holte eine kleine Dose hervor.
"Nicht wirklich.", meinte er dann und er steckte die Dose wieder weg.
"Ich nenne es Liebestöter.", meinte er dann und er sah zu Abraham.
"Eine Salbe, sie betäubt die Weiblichkeit während des Aktes. Die Mädchen und Frauen hier arbeiten als Prostituierte, Ernten kannst du hier vergessen, also versorgen die Frauen das Dorf. Sie benutzen die Salbe um nichts zu spüren, zudem tötet das Zeug Ungeziefer ab, und Sperma.", erklärte er Abraham dann.
Jack verschloss seine Tasche und trabte langsam zu der Steinformation hinüber.

Abraham hörte Jack zu und schmunzelte nun doch leicht.
"Und ich habe mich immer mit Krankheiten in den Dörfern herumgeschlagen. Du hast da wohl eindeutig die bessere Geschäftsidee gehabt", meinte er und setzte sich ebenfalls in Bewegung zu der Steinformation, die ihnen als Schlafplatz dienen sollte und er hoffte, dass nun nicht wieder irgendwelches giftige Getier nachts bei ihnen herumkrabbelte, denn diese würden nahe der Wüste immer mehr.

Jack gestattete sich zu schmunzeln und er schüttelte seinen Kopf.
"Wohl eher eine Copyrightsverletzung.", stellte er amüsiert fest.
"Das Rezept habe ich in Irland kennen gelernt, aber in Europa ist das offiziell Verboten.",
verriet er dann.
"Aber für einen besten Freund hätte ich gerne eine Ausnahme gemacht, hätte er sich mir anvertraut das er in Schwierigkeiten steckt.", meinte er dann und er warf kurz einen Seitenblick auf Abraham.

"Hätte er es dir gesagt, hätte er wieder wochenlang auf dich einreden dürfen", erwiderte er.
"Zudem hätte er Antidepressiva für dich gebraucht und geändert hätte sichh ohnehin nichts. Also hat er es wohl bevorzugt, zu schweigen", entgegnete er kühl. Er hatte gesehen, wie fertig Jack gewesen war, als er gehen sollte und wäre bloß wieder depressiv geworden. Er war nicht blöd, er wusste, dass Jack sehr zu Depressionen neigte.

Jacks Blick wurde eisig, im Normalfall wäre es ihm ja egal gewesen. Aber ein Mordprozess war leider alles andere als normal.
Und einer um den es um Vergewaltigung ging gleich recht nicht.
Spätestens als er den Abstrich genommen hätte, hätte Abraham den Mund aufmachen sollen.
"Hätte er nicht.", stellte er daher fest und er verbannte jegliche Emotionen aus seiner Stimme.
"Und geändert hätte sich so einiges, spätestens als wir deinen Abstrich untersucht haben. Ich hätte gewusst was los ist, und das Missverständniss wäre nicht zustande gekommen.",
erinnerte er Abraham.
"Wir könnten weiter in London studieren und er ganze Mist wäre aus der Welt. Das wir nicht mehr studieren können ist diesesmal allein deine Schuld, und nicht meine.", stellte er fest, und nun birgte auch seine Stimme einen Anflug von Wut.

"Ich habe dich wegen kleineren Lapalien zur Vernunft bringen müssen. Zudem, wenn du nicht aus Schuldgefühlen aufgehört hättest, was hättest du dann getan? Nichts, was nicht meinen Rauswurf mit sich gezogen hhätte. Zudem hatte ich Wochen gebraucht, um dich von deinen Minderwertigkeitskomplexen abzubringen. Mich wieder nebenbei wochenlang darum kümmern zu müssen, war mir doch zu viel Aufwand. Aber ich hätte es dir nach der Verhandlung erzählt, hättest du michh gefragt. Aber nein, du hältst es für am wahrscheinlichsten, dass ich ein Kind vergewaltige und ermorde und gehst deiner Lieblingsbeschäftigung nach: heimlich abhauen. Und wenn du sagst, das hätte jeder geschlussfolgert, kannst du die nächsten Tage mit gebrochener Nase herumlaufen, denn ich hilt dich für meinen Freund und nicht für jeden", entgegnete er.

Jack wurde erneut sauer. Ja, eigentlich hatte er Abraham auch für seinen Freund gehalten. Aber ein Freund warf seinem Freund nicht seine Schwächen vor.
Irgendwie hatte er ja doch heimlich gehofft das es irgendwie irgendeinen Weg gab die Freundschaft zu retten, doch da hatte er sich wohl geirrt.
"Entschuldige das mein Vater im sterben lag und ich schnellstens zurück nach Bristol wollte, und ja ich musste mich erst einmal beruhigen.", stellte er fest.
Abrahams nächste Worte lösten etwas in ihm aus- er hatte es satt immer die ganze Schuld auf sich zu nehmen nur um des Friedens willen!
Also sprang Jack ab und er sich stellte sich Abraham in den Weg.
"Ja, das hätte wohl jeder geschlussfolgert.", wiederholte Jack provokativ und er sah Abraham herausfordernd an.
"Und jetzt komm runter, ich habe nämlich große Lust dir eine rein zu hauen.", stellte er fest.
Nein, er würde bestimmt nicht mehr klein bei geben, die Zeiten waren vorbei.

"Und das war natürlich so dringend, dass du mir nicht ein Wort sagen kannst? Man brraucht keine zwei Stunden. Da muss mir Ramona sagen, dass du abgehauen bist und nie wieder zzurückkommst. Ich war noch einige Tage dort. Ein Telegramm braucht eine halbe Stunde. Das ist nicht beruhigen, sondern ein 'sieh zu wie du klar kommst'. Das war kein übereilter Aufbruch. Du hast mich einfach dort sitzen lassen, dabei hätte ich einnen Freund gebraucht, keine wahnwitzigen Vorwürfe", entgegnete er.
"Dann bist du wie jeder andere damals. Ich haBe dich gewarnt", meinte er. Er musste nicht absteigen, um ihn zu treffen und so bekam Jack einen kräftigen Faustschlag ins Gesicht.
"Nun sieh du zu, wie du klar kommst", meinte er und ritt voraus. Die Karte hatte schließlich er.

Jack hörte ihm zu und er schüttelte seinen Kopf. "Du bist ein Gefühlskaltes Arschloch!", fuhr er ihn an.
"Und ein beschränkter Dummkopf dazu.", stellte er dann kalt fest.
Als er plötzlich wieder Von Freundschaft sprach klang es in Jacks Ohren wie blanker Hohn.
"Waren wir überhaupt jemals Freunde? Ich wage es nämlich zu bezweifeln. Ein Freund wirft einem anderen Freund nämlich nicht seine Schwächen vor.", meinte er kalt.
Jack steckte den Schlag ein und er warf seine Kopf zurück.
"Danke, du mieser kleiner Feigling. Au revoir! ", verabschiedete er sich, und er wirbelte herum um Abrahams Kamel einen kräftigen Klapps auf das Hinterteil zu verpassen.
Da Kamele sich nur langsam vorwärts bewegten bereitete Jack dieser Trick keine Schwierigkeiten.
Um es noch mehr auf zu scheuchen warf Jack ihm noch eine Hand voll Sand hinter her.
Abraham hatte vielleicht die Karte- aber Jack Seward hatte immer noch das bessere Gehirn!
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Die Idee ist die das sich Vanni verirrt weil er das Kamel nicht gebändigt bekommt und er dann der Bande in die Hände fällt. ^^
Und um es mit Viserys' Worten zu sagen, Ich fürchte du hast den Drachen geweckt. ^^*

Und wo gabeln die Jack auf? XD
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Ob Jack es glaubte oder nicht, aber seine Worte trafen ihn. Immerhin war er neben Ephraim Abrahams einziger Freund und sein bester Freund gewesen und das war für ihn nichts, woran er zweifelte. Und gefühlskalt? Glaubte er, er hätte ihn aus Langeweile immer unterstützt, geholfen und beschützt. Das war nichts, was er für jeden tat. Und wer blieb ochenlang bei ihm in dem er sich in einem Kaff zusätzlich noch für Fahrkosten abrackerte und ihn nach Hause egebracht hat? Wer half ihm beim Studium? Wer half ihm wieder Laufen zu lernen. Genau, das gefühlskalte Arschloch, das nie sein Freund war. Er war so ein verdammter Idiot!
Jack schreckte plötzlich das Kamel auf, dass mit halsbrecherischer Geschwindigkeit losrannte. Er klammerte sich an diesem fest - immerhin saß er zum ersten Mal auf einem solchen.
Er versuchte das Kamel zu beruhigen, doch dieses rannte einfach immer weiter. Es war längst dunkel geworden und er hatte völlig die Orientierung verloren.
Irgendwann kam es, wie es kommen musste: das Kamel strauchelte und warf ihm dabei ab. Dann sah er es nur noch wegrennen mit all seinen Sachen, inklusive Proviant, also auch wasser.
Er versuchte noch dAs Kamel einzuholen, aber das war erfolglos. Er setzte sich auf und fuhr sich durch die Haare. Ohne Wasser überlebte er bestenfalls zwei Tage, wobei er am zweiten nicht mehr bei vollem Bewusstsein sein würde. Er musste schnellstmöglichst wasserquellen finden, sonst starb er und das, weil Jack meinte, zu einem Ekel werden zu müssen!
Er sah sich kurz um und lief auf ut Glück los.
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Entweder lass ich die Bande auftauchen oder das Kamel kommt zu Jack und er macht sich so etwas wie Srgen und sucht ihn - oder beides xD

Hmm, vlt wäre es besser wenn die gefangen genommen werden. Vlt Organhandel. ^^* Das wäre vlt für beide ein Grund sich zusammen zu raufen und mit einander zu reden.
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Jack stieg auf sein eigenes Kamel und er sah Abraham nach wie er mit dessen Kamel davon jagte. Sein Blick schien ungerührt. Dann stieg er auf sein eigenes und er lenkte sein Reittier in die andere Richtung.
Es war heiß und Jack trank einen Schluck kalten Wassers.
Vielleicht war es nicht sonderlich nett von ihm gewesen, aber das war Abrahams Aktion auch nicht gewesen.
Er hatte ihn zu einem offenen Duel herausgefordert und Abraham hatte ihn mit einem sehr unfaieren Trick geschlagen- im wahrsten Sinne des Wortes.
Sollte er ruhig mal sehen wie sich das anfühlte.
Jack ritt gemächlich weiter, er spürte das er sich Sorgen machte, aber er schüttelte immer wieder den Kopf.
Es gab eine Zeit in der man eiskalt werden musste, und Jacks Zeit war nun gekommen.
Der einstige Elitestudent drängte die Sorge zurück, er wusste das er jetzt durch diese Zeit durch musste, er musste kalt werden.
"Sieh zu wie du allein Klar kommst, Abraham.", murmelte Jack leise und er wiederholte Abrahams Worte.
"Sieh zu wie du allein Klar kommst."
Seine Miene wurde eisern, er musste durch diesen Lernprozess durch, das wusste er.
"Sieh zu wie du allein klar kommst."

Abraham lief nun schon viele Sunden umher und weit nichts, was auch nur ansatzweise Wasser enthalten könnte. Er hatte mittlerweile seine Weste zur Kopfbedeckung umfunktioniert. Wenn er nur seine Sachen hätte...
Die Mittagshitze hatte er im Schatten verbringen wollen, aber da war keiner gewesen. Immer wieder kehrten seine Gedanken zurück zum Wasser und sich abzulenken wurde immer schwerer. Selbst seine Wut auf Jack war verflogen. Er konnte nur noch an Wasser denken. Seine ganze Kehle war ausgetrocknet und seine Haut rissig. Zudem wurde ihm immer wieder schwarz vor Augen und er begann zu halluzinieren. Immer wieder glaubte er Wasser plätschern zu hören und zu fühlen, wie er in Wasser trat.
So lief er weiter und er war mittlerweile mehr als krebsrot. Das verbesserte die Situation nicht gerade.
Er lief noch Stunden und die Sonne ging unter, als er Reiter sah und ging zu ihnen. Schlimmstenfalls starb er früher.
"Wasser, bitte....", bat er und krächzte mehr, als das er sprach.
Die Reiter sahen sich an und schneller, als erschauen konnte, war er gefesselt.

Jack erging es im Grunde nicht viel anders. Nur das er gemächlich durch die Wüste ritt. Noch immer kreisten seine Gedanken um Abraham, aber diese schüttelte er ab.
Abraham hatte vorgehabt ihn in der Wüste allein zu lassen, Jack hatte ihm lediglich geholfen schneller von ihm weg zu kommen.
Er wischte das schlechte Gewissen beiseite. Abraham hatte schließlich auch keins gehabt.
Jack hatte es fair klären wollen- und Abraham hatte ihm gezeigt wie sehr er an einer fairen Klärung interessiert gewesen war- überhaupt nicht!
Selbst schuld wenn er nun in der Wüste herum irrte!
Nein, Jack sah keinen Grund ein schlechtes Gewissen zu haben.
Und dennoch hatte er es.
Jack legte sich schlafen, als es Nacht geworden war. Er sah hinauf zu den Sternen und er spürte den dumpfen Schlag der ihn an Abrahams falsches Spiel erinnerte.
Ob sie schon in Kapstadt waren? Oder ob er irgendwo vom Kamel gefallen war? Es würde ihm recht geschehen, aber wahrscheinlich würde Abraham ihm die ganze Zeit die Schuld geben- so wie er es immer tat.
Jack drehte sich auf die Seite. Was kümmerte er sich um Abraham, sollte dieser Idiot ruhig sehen wie er sich während seiner Schübe fühlte.
Vielleicht überlegte er es sich dann zwei mal oh er ihm deswegen Vorwürfe machte.
Aber wahrscheinlich würde er ihn nicht wiedersehen.
Und darauf war Jack auch nicht erpicht.
Doch was Abraham konnte, konnte Jack ebenso gut. Vielleicht war es mal eine andere Erfahrung zu spüren wie es sich anfühlte der Unterlegene zu sein.

Abraham saß gefesselt auf einem Kamel, aber er hatte immerhin etwas Wasser bekommen. Leider nur einen Schluck, aber in dem Moment das Beste, was ihm je widerfahren war.
So ritt er und war froh, nicht mehr laufen zu müssen. Er hofft, bald noch etwas trinken zu können und ihm war es gleich, dass er ein Gefangener war, zumindest im Moment. Er hätte ohnehin keine Chancen, denn so würde er keinen Tag in der Wüste überleben. So saß er schweigend wauf dem Kamel, bis die Männer ein Lager aufschlugen.
Währenddessen hatte das Kamel von Abraham seinen Weg zu Jack zurückgefunden.
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Sollen die Jack überfallen? Und wann ? Wenn er schläft oder wenn er rumläuft.