Verwirrspiel ~ bis wir uns wiedersehen

Chloe war eine Kämpfernatur so das sie diesen Kampf für sich entschied und sie wachte irgendwann in der Nacht auf. Sie hatte höllische Kopfschmerzen die ihr regelrecht Tränen in die Augen trieben.
Das Mädchen spürte das die Hand ihres Vaters auf ihrer lag und sie öffnete ihre Lippen leicht.
"Ich... ich wollte nicht weg laufen ehrlich.", nuschelte die Kleine.
"Felicity... ich muss...", murmelte sie leise.
Chloe begriff nicht das sie ihm Krankenhaus lag und das sie ihre Beine nicht spürte bemerkte sie in diesem Moment auch nicht.

Ephraim bemerkte, dass Chloe wach wurde. Selten war er so erleichtert, wie in diesem Moment. Der Arzt hatte ihm gesagt, dass ihre Beine vermutlich gelähmt sein könnten, doch das war zweitrangig. Sie lebte und nur das war im Moment von Bedeutung.
"Das ist vergeben und vergessen", sagte er sanft, als Chloe meinte, dass sie nicht weglaufen wollte.
"Du musst dich ausruhen", entgegnete er zu seiner Tochter und strich ihr sanft über die Wange.
"Du bist im Krankenhaus. Du bist in der Schule die Treppe runtergefallen", erklärte er ihr ruhig während er mit seinem Daumen sanft über den Handrücken strich.
"Soll ich nach einem Schmerzmittel fragen?", bot er Chloe an, da er sah, dass sie Schmerzen hatte.

Chloe war nicht wirklich anwesend erst als sie die Hand ihres Vaters spürte suchte sie seinen Blick.
"Nein ich... ich muss noch mal los. Wir haben Probe und ich... ich muss mit Felicity reden.", erklärte sie ihrem Vater benommen.
Als ihr Vater meinte sie wäre die Treppen runter gefallen machte sie anstalten aufzustehen.
"Das geht bald wieder. Ich zieh lange Hosen.", meinte sie dann mit benommener Zuversichtlichkeit.
Wieder schüttelte Chloe ihren Kopf was diesen noch mehr schmerzen lies.
"Ich muss Texte lernen.", nuschelte sie dann leise. "Später vielleicht.".
Chloe war noch immer ziemlich verwirrt und nicht ganz in der Realität angekommen.

Ephraim drückte sie sanft zurück.
"Schon gut. Ich habe dich heute entschuldigt. Und mit Kopfschmerzen kannst du auch nicht lernen. Du ruhst dich aus und wenn die Kopfschmerzen weg sind, lerne ich den Text mit dir", versprach er und spielte so einfach das Spiel mit.
"Und Felicity ist schon zu Hause", fügte er hinzu.
"Heute Abend ruhst du dich also noch aus", sagte er sanft zu ihr und strichelte sie ruhig.

"Du hast recht.", murmelte sie und sie lies sich zurück in die Kissen drücken. Die Kopfschmerzen wurden schlimmer und Chloe schloss ihre Augen.
Sie nickte als ihr Vater meinte Felicity wäre schon zu Hause ehe ihr etwas einfiel.
Sie drückte schwach die Hand ihres Vaters.
"Samuel?", fragte sie dann denn ihn hatte sie gar nicht gesehen.
"Seine Probe... sie... wurde... vorverlegt.", nuschelte sie dann ehe sie blass wurde.
"Mir... mir wird schlecht.", murmelte sie dann.

Ephraim lächelte.
"Die Probe ist schon vorbei. Aber er ist eingeschlafen, scvau", meinte er und deutete auf Samuel.
"Er hat sich sehr große Sorgen gemacht", verriet er seiner Tochter.
"Genau wie ich", fügte er hinzu.
Als Chloe meinte, ihr wäre schlecht, griff er nach dem Eimer der unten stand und hielt ihn ihr hin.

Chloe sah kurz zu ihrem Bruder ehe sie leicht nickte, was sich als Fehler heraustellte.
sie drückte leicht die Hand ihres Vaters, ehe sie sich über den Eimer beugte den ihr Vater ihr hinhielt.
Diese Tat jedoch lies ihr erneut schwindlig werden.
Sie schloss ihre Augen und versuchte tief durch zu atmen.
Das Mädchen lehnte sich an ihren Vater an und sie versuchte bei ihm Halt zu finden.

Ephraim saß neben seiner Tochter und musterte sie besorgt.
Er legte seinen Arm um sie und stützte sie sanft.
"Schließ deine Augen, dann wird es vielleicht besser", meinte er sanft. Er begann leise ihr Lieblingslied zu singen, um sie zu beruhigen und strich ihr vorsichtig über den Oberarm.

Chloe tat was ihr Vater ihr riet und sie schloss ihre Augen. Sie kuschelte ihren Kopf an Ephraim an und sie lauschte der Melodie die ihr Vater summte.
Sie zitterte leicht und sie wollte ihre Beine anziehen, bis sie merkte das das nicht ging.
"Papa.?", fragte sie leise.
"Wann lässt die Narkose nach?", fragte sie dann.
Es war komisch die Beine nicht zu spüren, aber sicher gab sich das bald wieder.
Sie wollte aufstehen.

Ephraim hörte ihre Frage und ahnte, was los war. Der Arzt hatte ihn vorgewarnt.
"Bestimmt bald. Immerhin bist du wach, da ist sie schon fast weg", erwiderte er sanft und streichelte sie weiter.
"Warum?", fügte er hinzu. Vielleicht war es ja was ganz anderes, weshalb sie fragte. Er hoffte es. Für ihn war wichtig, dass sie lebte und alles andere würde sich geben. Und wenn sie wirklich nicht mehr laufen konnte, dann würde er Himmel und Hölle in Bewegung setzen, damit sie es konnte. Der Arzt hatte selbst gesagt, dass sich das gibt. Gut, er hatte möglicherweise, aber mit geringer Chance gesagt, aber für ihn war wichtig, dass es überhaupt Möglichkeiten gibt.

Chloe sah zu ihrem Vater hoch. "Ich spüre meine Beine nicht.", gab sie dann zu ehe sie ihre Augen wieder schloss. "Ich will sie anziehen aber es geht nicht.", nuschelte sie leise und sie klang noch immer benommen.
Das Mädchen ahnte nichts von den Gedanken ihres Vaters, ansonsten hätte sie sich wohl jedes Wort verkniffen.
Chloe lehnte sich wieder richtig an ihren Vater an während sie versuchte das Zittern unter Kontrolle zu bekommen.

Ephraims Befürchtungen wurden bestätigt.
"Der Arzt sagte, dass das passieren könnte. Wegen des Sturzes könntest du vielleicht vorübergehend deine Beine nicht richtig spüren", gab er leise zu und hielt sie sanft.
"Aber es wird nicht so bleiben", fügte er hinzu. Er würde die Hoffnung nicht aufgeben und Chloe sollte das auch nicht.

Chloe sah ihren Vater erschrocken an, und das ohnehin schon blasse Mädchen wurde noch blasser. "Nein, nein das ist nicht wahr. Sag das das nicht wahr ist.", bat sie ihren Papa eindringlich... so eindringlich sie eben konnte.
Chloe sah auf und ihre grauen Augen ruhten auf ihrem Vater.
Das Mädchen hob eine Hand und sie umklammerte schwach die ihres Vater.
Dann... als das Mädchen begriffen hatte was genau ihr Vater da gesagt hatte fing Chloe leise an zu weinen.
"Morgen ist doch unser Auftriff.", nuschelte sie leise schluchzend.

Ephraim sah zu Chloe und es rach ihm das Herz, sie so zu sehen. Er wusste, wie viel sie geübt hatte und er wünschte sich, dass er etwas tun könnte. Lieber würde er an Chloes Stelle sein, aber so funktionierte das Leben leider nicht.
"Du musst erst gesund werden. Aber es wird noch viele Auftritte geben, bei denen du mitmachen kannst. Und ich werde bei jedem sein und stolz auf meine Tochter sein, die so begabt ist", meinte er sanft zu ihr.
"Sing mir das Lied vor", bat er seine Tochter sanft.
"Du kannst morgen nicht auftreten und ich habe deinem Bruder gestern versprochen, morgen zu kommen. Also sing es jetzt. Dein eigenes, kleines Solokonzert", versuchte er sie lächelnd aufzumuntern.

"Ich bin gesund. Morgen sind die Kopfschmerzen weg.", versuchte sie sich selbst zu überzeugen.
"Ich muss nur meine Beine wieder bewegen können.", stellte sie fest und ihre grauen Augen ruhten auf ihrem Vater.
Dann musste sie jedoch eine Welle der Übelkeit unterdrücken was sie tat indem sie tief durchatmete.
Natürlich verstand Chloe das ihr Vater bei Samuels Aufführung dabei sein wollte, das wollte sie auch.
Als ihr Vater sie bat ihm das Lied vorzusingen nickte sie leicht ehe sie anfing das Lied zu singen.
Sie sang aus der Sicht einer Mutter deren Kind entführt wurde.

Ephraim schüttelte den Kopf.
"Sie mussten dich sechs Stunden lang operieren. So schnell bist du nicht gesund. Du wirst frühstens in einer Woche entlassen werden", erklärte er ihr.
"Du wirst dich richtig auskurieren, damit es nicht schlimmer wird", fügte er hinzu und lächelte nachsichtig.
Er hörte ihrem Lied zu und lächelte.
"Du hast eine wundervolle Stimme, genau wie deine Mutter", verriet er ihr lächelnd und strich ihr sanft über die Wange.
"Zu dem nächsten Konzert bist du fit", prophezeite er ihr ermutigend.

"Was?", fragte Chloe entsetzt, doch das Entsetzen klang nicht wirklich mit in ihrer Stimme. Noch immer war das Mädchen verwirrt.
"Wie... wie spät ist es?", fragte sie dann entsetzt und ihre grauen Augen ruhten auf ihrem Vater.
"In einer Woche bin ich wieder gesund.", murmelte sie dann und es war offensichtlich das Chloe nicht ganz anwesend war und das sie auch nicht alles mitbekam.
Doch die Worte ihres Vaters liesen einen Hauch von Röte auf ihren Wangen erscheinen, was dem Mädchen eine halbwegs gesunde Farbe verlieh.

Ephraim zog seine Taschenuhr hervor und sah darauf.
"Nachts halb zwei", stellte er fest und er war selbst überrascht.
"Nunja, da kannst du vielleicht nach Hause, aber etwas ausruhen wirst du dich trotzdem noch müssen", erklärte er ihr.
"Aber das zeigt sich später. Wichtig ist, dass du lebst und aufgewacht bist. Du hast uns einen ganz schönen Schrecken eingejagt", gab er zu.

Chloe sah ihren Vater an und sie nickte leicht. "Ja.", nuschelte sie leise und sie hörte ihrem Vater zu.
"Das wollte ich nicht. Ich wollte Felicity aufhalten, sagen das weglaufen dumm ist.", nuschelte sie noch ehe sie sich gegen ihren Vater fallen lies und ihre Augen schloss.
Es dauerte nicht lange bis das Mädchen wieder eingeschlafen war.

Ephraim nickte leicht.
"Da hast du Recht", meinte er.
"Ich bin stolz auf dich. Es ist tracisch, dass das passiert ist, aber ich bin stolz, dass du das tun wolltest", erwiderte er sanft, während er sie sanft streichelte und ihr Lieblingslied leise summte. Irgendwann schlief das Mädchen ein und vorsichtig legte er sie hin und deckte sie zu.
"Bis morgen", wisperte er und ging zu Samuel und weckte ihn.
"Komm, wir gehen nach Hause. Sie war eben kurz wach und braucht ihre Ruhe - und du auch", sagte er leise und ziemlich verschlafen stand Samuel auf und sie gingen nach Hause.

Chloe verbrachte den halben Tag schlafend und erst am frühen Abend wurde sie wieder wach.
Das Mädchen wirkte etwas wacher aber ihre Beine konnte sie noch immer nicht anziehen.
Heute war die Aufführung ihres Bruders und eigendlich hatte sie sich mit ihm versöhnen wollen.
So lag sie da und sie dachte an ihn.
Wenigstens er sollte heute die Bühne Rocken.
So lag Chloe da und sie sah aus dem Fenster während sie heimlich gegen ihre Tränen ankämpfen musste.

Es war etwa halb neun, als das Stück fertig war. Es hatte 18:30 begonnen. Erst hatte Samuel nicht spielen wollen, aber Ephraim hatte ihn überzeugen können, zu spielen.
Sie gingen dann gleich zum Krankenhaus und es war kurz vor neun, als sie ankamen. Feste Besuchszeiten gab es hier nicht, aber ab neun durften die Patienten die Zimmer nicht mehr verlassen.
"Guten Abend", grüßte Ephraim seine Tochter und stellte erstmal die Tasche mit ihren Sachen ab, schließlich brauchte sie frische Kleidung. Dann ging er zu ihr. Er sah ihr an, dass sie geweint hatte.
"Wie geht es dir?", fragte er sie.
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Warum soll der später eigentlich Jack holen? Vanni ist der Neurologe und Anatomiespezialist, während Jack eher Hämatologe und Immunologe ist xD

Jack kann ja einen Kollegen bei der Forschung dahingehend unterstützt haben, und ihm ist der entscheidende Durchbruch gelungen. ^^
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Chloe sah auf als sie die Tür aufgehen hörte und sie wischte sich rasch über die Augen.
Das Mädchen setzte rasch ein fröhliches Lächeln auf und sie sah ihren Vater an.
"Guten Abend ihr Beiden. Wie war es? Ich will alles wissen.", begrüßte sie die Beiden sofort und sie richtete sich etwas auf.
"Mir gehts gut.", meinte das Mädchen dann denn sie wollte ihrem Vater nicht noch mehr Sorgen machen als ohnehin schon.

Vanni: Ein Klaps auf den Hinterkopf, der die grauen Zellen neu mischt und fertig xD
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Ephraim lächelte Chloe an. Er war überglücklich, dass sie lebte, denn es hätte auch anders kommen können.
"Es war sehr gut. Samuel hat Jareth wirklich gut gespielt. Sehr überzeugend so wie immer", erklärte er und ließ dann Samuel erzählen. Er holte inzwischen für die Beiden etwas zu trinken. Samuel hatte noch nichts getrunken und vielleicht wollte Chloe auch etwas, also ließ er sie allein-
Er kam nach etwa fünf Minuten wieder, als Samuel seine Ausführungen beendete.
"Hier, für euch", meinte er und reichte Beiden einen Becher.

Jack???
phdb: ???
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Chloe lächelte ihren Bruder an, "Wenigstens ein Shylock hat die Bühne gerockt.", stellte sie fest und sie sah kurz zu Samuel ehe sie beschämt auf die Decke sah.
"Das wollte ich dir gestern noch sagen. Rock die Bühne für uns beide.", meinte sie und vorsichtig wartete sie auf Samuels Reaktion.
So tough sie sich auch gab, so machte ihr die Situation mit ihrem Bruder doch zu schaffen.
"Danke.", meinte sie und sie nahm den Becher.

Vannis Lösungsvorschlag für Chloes Problem xD
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Samuel lächelte.
"Ist zwar etwas spät, aber danke", erwiderte er.
"Und das nächste Mal stehen wir wieder beide auf der Bühne. Ein paar aus dem Chor haben gefragt, wie es dir geht und ein paar wollen dich die Tage mal besuchen", verriet ihr Samuel und nahm ebenfalls dankend den Becher entgegen.