Grüne Hölle

Ezra irrte nun schon gut eine Woche ziemlich Ziel- und planlos in dem Urwald - das trifft es wohl am ehesten - herum. Er war unheimlich froh, dass es hier Wasser gab - in der Wüste hatte er gegen Ende gar keines mehr - und hatte auch gleich die zwei großen Wasserflaschen aufgefüllt, auch wenn es hier Wasser zur genüge gab.
Er hatte nur nicht die Tiere bedacht und noch weniger, dass es vielleicht Mutationen gibt. Zumal diese besser sahen, denn hier herrschte am Tag nur ein Dämmerlicht. Zu Beginn hatte er kaum etwas gesehen, aber langsam hatten sich seine Augen daran gewöhnt. Nur manches wollte er gar nicht sehen. Einige Tiere waren sehr grotesk und dass sie sich so schnell veränderten... gut, es waren einige Jahre vergangen und bei Tieren konnten das viele Generationen sein. Zumal könnte sich die ganze Umwelt durch die Genmanipulation geändert haben und gerade die Pflanzen Mutationen hervorrufen. Mehr als einmal verfluchte er sich, nur ein Messer dabei zu haben, zumal er alles andere als ein Krieger war.
Dass er bezüglich eines Gegenmittels noch keinen Schritt weiter war, depremierte nur noch mehr und je weiter er vom Labor wegkam, umso mehr hatte sich die DNS verändert und schien fast eine völlig Neue zu sein...
Sein Magen knurrte und er nahm seinen letzten Riegel hervor - seine erste und letzte Mahlzeit heute... Dann waren die Riegel verbraucht und er hatte keine Ahnung, was hier essbar war. Aber einen Menschen hatte er auch noch nicht entdeckt. Ob es überhaupt noch welche gab?
So aß er im Gehen seinen Müsliriegel. Plötzlich entdeckte er, dass er bei einer früheren Stadt gelandet war, die nun Opfer der Pflanzen war und keine halbe Stunde später landete er bei einem durchaus bewohnten Haus - scheinbar ein Gasthaus! - und trat ein.

Ellie wischte den Tresen ab, ließ ihren Blick durch die fast leere Gaststube schweifen und seufzte leise. Wieder einmal ging erfolgloser Tag zu Ende. Die heutigen Gäste konnte sie an einer Hand abzählen. Sie nahm die wenigen Münzen, aus denen ihre heutigen Einnahmen bestanden, aus der Hosentasche und steckte sie in den Tonkrug unter dem Tresen. Bis sie genug Geld gespart hatte, um das Loch im Dach reparieren zu können, würden wohl noch einige Wochen vergehen.
Gähnend schlendere sie zu dem letzten „besetzten" Tisch (wo ein alter, haarloser Greis mit dem Kopf auf dem Tisch lag und laut schnarchte) und räumte den leeren Krug fort.
Zeit zum schließen, dachte sie, und stupste mit ihrem Fuß das Bein des Alten an, um ihn zu wecken. „Hey, Saufkopp! Ich schließe jetzt, also mach, dass du hier rauskommst!“ Das Schnarchen wurde nur noch lauter, also trat sie noch einmal kräftiger zu. In diesem Moment ging die Tür auf und ein Mann, den sie noch nie zuvor gesehen hatte, stand in der Tür.
Als sie sich bewusst wurde, welchen Eindruck sie machen musste, ging sie schnell einen Schritt von dem Schnarcher fort, strich sich etwas verlegen durch den kurzen Haarschopf, fasste sich aber schnell wieder und setzte ihre Geschäftsmiene auf. „Guten Abend. Was darf's sein?“

Es schien eine schiere Ewigkeit her zu sein, seit Ina ein weiches Bett, eine Dusche und vorallem etwas ordentliches zu trinken bekommen hatte.
Seit Tagen schon war sie unterwegs um ein neues Tier zu erlegen- ihr Stamm verlies sich auf sie.
So ritt sie weiter durch den Wald, auch wenn sie die Hoffnung längst aufgegeben hatte.
Die Hoffnung starb zuletzt? Die Hoffnung war schon tot!
Da plötzlich entdeckte sie etwas... war... war das?
Ina konnte ihr Glück kaum fassen.
"Los, da vorne sind Häuser.", lies sie sich gehen- und rang dann gleich um Fassung.
So kam sie bei den Häusern an, und langsam lief sie durch die Gassen und Straßen.
Die Jägerin entdeckte etwas, etwas was wie ein Gasthaus aussah.
Sie öffnete die Tür, vielleicht gab es da drinnen ja noch etwas abzustauben? Etwas was sie öfters tat, leere Häuser plündern.
Die toten und verschwundenen brauchten den Kram nun mal nicht mehr..., umso überraschter war sie das hier tatsächlich noch sowas wie Leben herrschte.

"Guten Abend", erwiderte er den Gruß. Offenbar war das die Wirtin... Er musterte die Wirtin. Sie erschien sehr... blass... Ihre Haut war nahezu weiß, die Haare weißblond und die Augen hellblau. Zudem offenbar erst nach dem "kleinen Missgeschick" geboren. Ob das erste Anpassungsformen waren? Mutationen? Aber so schnell! Ihre Kleidung war auch etwas auffällig. Nicht störend, aber die Verarbeitung, die Stoffe... es fiel auf.
Da wurde ihm klar, dass wohl er es sein musste, der auffiel, schließlich hatte er sich 30 Jahre von der Außenwelt isoliert. Vielleicht war sie deshalb so befremdlich? Er hatte jahrelang nur seine Kollegen um sich gehabt...
Wenigstens konnte sie seine Sprache... das klang fast, als wäre das ein anderes Land, aber so war es fast...
Er bemerkte, dass er sie wohl anstarrte und sah kurz weg.
"Ich bräuchte irgendetwas zu essen, wenn Sie so etwas im Angebot haben", meinte er dann.
Dass sein Geld vielleicht gar nichts mehr wert sein könnte, kam ihm gar nicht in den Sinn.
Kurz darauf hörte er, wie sich die Tür erneut öffnete. Noch eine junge Frau kam rein, genauso blass. Es war also wirklich eine Mutation.
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@Jenny: Sorry, aber ich hatte kein Aussehen von deiner und braun gebrannt wäre eher unlogisch ^^° Ich kann das aber auch editieren ^^

Ellie hat noch nie einen so seltsamen Menschen gesehen. Und er trug wirklich ungewöhnliche Kleidung. Damit schien er nicht recht hierher zu passen, eigentlich an keinen ihr bekannten Ort. Und warum sprach er Elli mit "Sie" an? Das hatte sie ja noch nie gehört. "Äh, ich kann dir einen Teller mit Grillbraten und Wurzelgemüse bringen, und dazu einen Krug Bier." In dem Moment öffnete sich die Tür - zu Ellis Erstaunen - erneut und ein weiterer Gast stand in der Tür, diesmal eine junge Frau. Diese wiederum schien etwas anderes erwartet zu haben, denn sie sah sich mit einem ungläubigen Blick in Raum um.
"Nehmt doch Platz", sagte Elli an die beiden Neuankömmlinge gewandt, und beeilte sich dann, die Kerzen wieder anzuzünden, die sie noch vor wenigen Minuten gelöscht hatte, da sie nicht mehr mit Gästen gerechnet hatte. Vielleicht würden die heutigen Einnahmen doch nicht so miserabel ausfallen, wie sie zuerst dachte. Und wenn die beiden wirklich nicht von hier waren - und daran bestand nun wirklich kein Zweifel -, dann konnte sie vielleicht sogar die beiden kleinen Gästezimmer vermieten.

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Übrigens, "Grillbraten" hat nichts mit DEM Grillen zu tun  

@ Arawn: Passt schon. ^^
@ Susa: Jetzt hab ich das Kopfkino wie Ellie ihre Grillschürze umbindet und zum deftigen Grillabend einläd. XD
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Ina schaute zu der jungen Frau, die eigendlich kaum älter als sie selbst sein dürfte, und hier offenbar das Sagen hatte.
Wow, sie betrat mal ganz Legal ein Gebäude- eine Seltenheit, wenn sie bedachte das sie eigendlich nur in Gebäude stieg um eventuell vorhandene Lebensmittel noch zu entwenden.
Das diese vor sich hingammelten konnte ja nun wahrlich in niemandes Absicht sein, oder?
Auch Inas Blick glitt zu dem Fremdling- aus welchem Raum- Zeit Kontinuum stammte der denn?
Kamen jetzt die Marsmännchen?
Sie sagte jedoch nichts, kaputter konnte dieser Planet nun wahrlich nicht werden, und wenn man an die Wüstengegenden dachte, so dürften die sich doch hier heimelig fühlen.
Ina beschloss ihre Gedankengänge zu unterbrechen und stattdessen lieber das Angebot anzunehmen.
"Ich nehme eine Portion.", meinte sie zu der Wirtin, und sie nahm einfach an einem Tisch platz.
Sie war zwar eine Jägerin aus Leidenschaft, aber bedient zu werden war eigendlich eine ganz nette Abwechslung.

Ellie macht hier mehr Umsatz, als in den letzten Jahren insgesamt xD ... nun habe ich Ezra als Tellerwäscher im Kopf xD Es sei denn, die nehmen noch Dollar xD
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Ezra setzt sich dankend. Im Moment war ihm eigentlich alles Recht und er haoffte, dass man nicht sah, was da gegrillt wurde, wenn er so an manche Tierbegegnungen der letzten Tage zurückdachte... Er hatte nur noch auf einen zehnäugigen Fisch oder so gewartet...
Er sah sich nun ein wenig genauer um. Der betrunkene Mann hatte eine absurde Schräglage angenommen, wo nicht einzuschätzen war, ob er vom Stuhl rutschen oder der Stuhl umkippen würde. Sein lautres Schnarchen drang bis zu ihnen lautstark her. Er war ja gespannt, was das für Bier war. Das letzte hatte er getrunken, als er in dem Projektteam damals aufgenommen wurde - als jüngste Mitglied! - und dann nicht mehr. Er bezweifelte, dass hier Hopfen, Gerste oder ähnliches wuchs...
"Wo bin ich hier genau? Ich habe mich etwas verirrt. Ich hatte nicht damit gerechnet, überhaupt jemanden anzutreffen", gab er zu und fragte niemanden speziell, sondern eher in die Runde - die aus ihnen Vier bestand, wenn man den Betrunkenen als noch lebendes Wesen bezeichnen wollte, denn nur die Grunzgeräusche verrieten im Moment Leben.

Die Tür zum Gasthaus öffnete sich.
Es kam ein Mann rein. Jeff hieß dieser Mann.
Jeff kuckte sich um. Es saßen ein paar Leute in diesem Haus. Wo von einer nicht mehr ganz da war. Vielleicht hatte er zu viel getrunken.
Jeff erblickte eine Kellnerin, wenn es eine war.
Ohne zu zögern fragte er: "Ich will was essen! Was haben sie also für mich da?"
Jeff war etwas Exzentrisch, was drauf zurück zu führen war, das er kein vernünftige Leben hatte.

Bitteschön, Grillbraten XD

Schön, dass du auch mitschreibst, Amunadenus:) 

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Ellie hatte sich in die Küche zurückgezogen, um die beiden Bestellungen vorzubereiten. Noch etwas verwirrt von den beiden späten Gästen bereitete sie die beiden Portionen zu. Zumindest vom Braten hatte sie mehr als genug. Zwar war die Grille, die sie gestern auf dem Markt gekauft hatte, recht klein – hätte das Tier noch gelebt, hätte es ihr wohl nicht mal ganz bis zur Hüfte gereicht - , aber da auch nicht viele Gäste hier gewesen waren, war noch immer mehr als genug davon übrig. Also beschloss sie, die Teller mit Grillfleisch besonders voll zu laden. Satte Gäste sind nun mal zufriedene Gäste. Ellie füllte noch zwei Krüge mit dem leicht grünlichen Pilzbier ab und wollte die Getränke gerade servieren, als sie eine laute Stimme aus dem Schankraum brüllen hörte:
"Ich will was essen! Was haben sie also für mich da?"
„Was-“, stutzte sie erschrocken, doch dann zog sie die Augen verärgert zusammen, stapfte mit je einem Krug in der Hand aus der Küche und erwiderte in derselben Lautstärke wie der Neuankömmling: „Für Brüllaffen wie dich gibt’s hier gar nichts! Lern erstmal, wie man sich in einem Gasthaus benimmt!“ Dann wandte sich sich provokativ ab, ging zu dem seltsam gekleideten Mann, stellte ihm etwas zu schwungvoll, dafür mit einem geschäftsmännischem Lächeln, den Krug auf den Tisch und brachte den zweiten Krug zu der Frau. Ellie hatte beschlossen, den lauten Trampel zu ignorieren, bis er einen anderen Ton anschlug, also sah sie ihn gar nicht an, als sie die beiden Teller holen ging.
Eigentlich darf ich bei den wenigen Gästen, die sonst kommen, ja nicht wählerisch sein, ging es ihr dabei durch den Kopf. Aber ich habe schließlich auch meinen Stolz!

Danke. Ich schreibe erstmal noch ein Post, damit ich auch 2 Post schon habe. Ich hoffe, das das Ok ist. Die nächsten Posts können dann immer hinter Susa´s Posts kommen.

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Jeff hatte großen Hunger, da er seit ein paar Tage nichts gegessen hatte. Die ganze Zeit über bekam er kein Tier zu Gesicht.
Als aber die Kellnerin sagte, das es für einen Schreihals nichts zum Essen gibt, und ihn dann auch ignorierte, war Jeff entsetzt. Wie konnte man einen hungernden Man so respektlos behandeln? Gut, Jeff war nicht freundlich, aber es ging über sein Überleben.
Ausserdem war es Jeff fremdartig, das es scheinbar Leute gibt, die sich verhalten, als wäre alles normal, so wie es ist.
Wütend ging Jeff auf die Kellnerin zu. Er wollt sofort was zum Essen.
"Ähm, können sie bitte mir was zum Essen geben, oder wollen sie das ich verhungere. Ich habe nämlich seit Tagen nichts mehr gegessen!" sagte Jeff etwas freundlicher.

"Ja, natürlich", antwortete Ellie zuckersüß, ein triumphales Glitzern in den Augen. "Nehmen sie ruhig Platz, ich bringe ihn sofort eine Portion Braten und etwas Bier."
So erzieht man sich seine Kundschaft, dachte sie selbstzufrieden. Als sie eine dritte Portion vorbereitete, ging es ihr durch den Kopf, dass die Gaststube noch nie so voller seltsamer Gestalten war. Dieser Abend konnte wohl nicht mehr seltsamer werden.
Aus dem Gästeraum erklang leise Stimmen, also schienen die drei wohl ins Gespräch zu kommen. Denn Ellie bezweifelte, dass der alte Säufer noch zu einem sinnvollen Satz fähig war.

Ina hatte sich gerade zu dem Wesen gesetzt das ganz offensichtlich nicht aus diesem Raum Zeit Kontinuum stammte,als sich die Tür erneut öffnete und eine ziemlich unfreundliche Gestalt herein kam.
Was war denn heute los? Erst die Marsmännchen und dann die PMZs?
Die einzig normale Person hier war offenbar die Wirtin.
Ina verfolgte die Unterhaltung, obwohl es das Wort geplänkel eher traf, aber gut. Verstehen konnte sie die Lady ja schon.
Dann wandte sie sich doch lieber wieder dem Mann vom Mond zu, "Na in Cleaveland, Distrikt 4 wie er von den Big Bossen genannt wird.", antwortete sie auf die Frage wo sie waren.
Also wirklich, wer lesen konnte war nunmal klar im Vorteil.
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@ Susa: Ich hoffe meine Ortsangabe stört dich nicht. ^^*

Auch Ezra sah dem Geplänkel kurz zu. Ob hier immer so viele um diese Zeit kamen? Wahrscheinlich nicht, denn viele Stühle standen bereits oben.
Als die Frau ihm sagte, dass sie in Cleveland waren, nickte er dankbar - und war froh, dass sie den Stadtnamen genannt hatte, denn mit Distrikt 4 hätte er gar nichts anfangen können.
Er musste so viel wie möglich unauffällig lernen, denn wenn sie erfuhren, dass er einer der Forscher war, konnte er sich auch gleich sein Grab schaufeln...
"Danke. Ich bin einfach in den nächsten Wald, den ich sah. Ich bin plötzlich in einer Wüste gelandet und die war größer als erwartet", gab er zu und hoffte, so vielleicht ein wenig über die Ausdehnung zu erfahren.
"Ich bin übrigens Ezra... Leroy", stellte er sich vor und hoffte, dass sein Zögern nicht aufgefallen war. Er wusste nicht inwieweit die Namen der Forscher bekannt waren und Leroy hieß sein damaliger bester Freund, der bestimmt schon längst tot war oder irgendwo weit weg lebte. Die Wüste um das Labor war schließlich riesig gewesen - immerhin war das Labor in Boston gewesen, ein Stück nach Pitsburgh war der Wagen stehen geblieben und der Wald hatte bei der ehemaligen Route 76 auf der Höhe von New Castle laut Karte begonnen. Nunja, da war das Ganze letztlich auch losgegangen...
Vom anderen Tisch ertönte ein Poltern - der Betrunkene lag nun auf dem Boden und schlief da grunzend weiter.

Jeff beobachtete das ganze Geschehen.
Er hatte dem Gespräch der Leute am Tisch zugehört und wollte sich nun auch ins Gespräch einmischen.
Jeff ging langsam auf den Tisch mit denn Leuten zu. Ein Gespräch könnte nicht Schaden, Ich hab immerhin lange mit niemanden mehr Geredet!dachte sich Jeff.
"Hallo!  Dürfte ich mich zu euch setzen? Ich hatte nämlich lange nicht mehr Leute zum Reden gehabt." sagte Jeff als er vor denn Tisch der Leute stand.

Herzhaft gähnend machte Ellie das Feuer aus und nahm dann Teller und Krug auf, um auch den dritten Gast zu bewirten. Sollten heute noch mehr Gäste kommen - eine Vorstellung, die nach diesen drei Überraschungsbesuchen gar nicht mehr so abwegig schien -, würde sie einfach sagen, die Küche ist nicht mehr geöffnet. Für heute konnte sie sich über die Einnahmen nun wirklich nicht mehr beklagen.
Sie ging zurück in die Gaststube und stellte überrascht fest, dass die drei sich am größten Tisch zusammengesetzt hatten. Nachdem sie das Essen serviert hatte (und stirnrunzelnd die Schnapsleiche auf dem Boden entdeckt hatte), holte sie sich selbst noch einen letzten Teller Essen aus der Küche und setzte sich an den Thresen, um selbst etwas zu essen. Kauend lauschte sie der Unterhaltung und wunderte sich immer mehr über ihre Gäste. Zumindest die beiden Männer machten einen dermaßen fremdartigen Eindruck, dass Ellie es sich einfach nicht verkneifen konnte, sich einzumischen.
"Sagt mal, wo kommt ihr eigentlich her?", rief sie der Gruppe vom Thresen aus zu. "Ich hab euch alle noch nie hier in der Gegend gesehen."

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Ich seh gerade, ich hab bisschen vorgegriffen. ich dachte, Jeff sitzt schon dabei. Stört hoffentlich nicht.

Ina schmunzelte, "Bitte.", meinte sie amysiert und sie sah den Fremdling an.
Auch ihr entging der Abgang des Betrunkenen nicht und sie schüttele missbilligend den Kopf.
Dann wandte sie sich wieder an das Marsmännchen, das sich ihr als Ezra Leroy vorgestellt hatte.
"Ina Stattham.", stellte sie sich vor, und innerlich schmunzelnd fragte sie sich ob sie es wert war entführt zu werden.
Als sich dann der andere Rüpel, sorry aber dieser Kerl hatte nicht gerade den besten Eindruck auf sie hinterlassen, zu ihnen setzte verdrehte Ina ihre Augen, und sein Kommentar machte es nicht besser.
"Welch Wunder, bei einem Gentlemen wie euch.", stellte sie fest, und wirkte belustigt.
Der Abend konnte nur in einer Katastrophe enden... oder zu einer interesannten Komödie werden.
"Von mir aus, setz dich.", meinte sie und sie räumte ihren Köcher vom Sitz.
Sie wollte etwas sagen, als auch schon die Wirtin das Wort ergriff.
"Distrikt 9", antwortete sie und sie fügte in den Gedanken hinzu,
'Und rechts neben mir vom Mars und links neben mir aus Distrikt 5- dem einstigen Texas.'

"Freut mich", entgegnete er und nickte dem Mann kurz zu.
Seine Irritation über die verschiedene Interpretation von Grillbraten versuchte er sich nicht anmerken zu lassen. Es wurde immer behauptet, Grillen schmecken wie Hühnchen - er hoffte, dass das stimmte... Das Getränk erinnerte eher an einen Giftmix aus einem schlechten Film... in den 30 Jahren hatte sich mehr verändert, als angenommen. Wenn sein Start schon so war, wie sollte er sich dann länger verdeckt halten?
"Aus Distrikt 8", meinte er und hoffte, dass es den gab, aber theoretisch schon, wenn es eine neun gab. Hoffentlich war da auch eine Wüste in der Nähe gab...
Schließlich nahm er das Besteck und fand eine Technik, wie er an das ... Fleisch herankommen konnte.
Er verfluchte den, der behauptet hatte, dass Grille wie Hühnchen schmeckte, denn das war weit von Hühnchen entfernt. Es war saftig, etwas bitter, hatte einen sauren Beigeschmack und es knirschte wie Knorpel, wenn man draufbiss. Trotzdem würgte er es herunter, da er nicht auffallen wollte. Das Ganze mit diesem Giftmix hinterzuspülen war auch nicht die beste Idee, denn das Zeug brannte im Mund und der Pilzgeschmack war sehr intensiv. Außerdem konnte er verstehen, wie der Mann hatte so betrunken werden konnte, denn schon nach diesem kleinen Schluck war ihm komisch.
Er würde hier verhungern, wenn er nicht vorher verdurstete... dennoch aß er weiter - der Tarnung zuliebe.

"Sorry, aber ich hatte schon seit ungefähr einer Woche nichts mehr gegessen." entgegnete Jeff auf Inas Bemerkung. Jeff mochte es selber nicht, das er sich etwas seltsam gegenüber anderen verhält. Doch er redete sich immer ein, das er keine Lust hätte sein Verhalten zu ändern.
Auf einmal fragte die Wirtin, wo her Jeff und die Anderen kamen.
"Aus der Zukunft!" meinte Jeff Scherzhaft. Doch dann sagte er aber die Wahrheit:"Nein, Ich hab eigentlich keine Ahnung, von wo ich komme. Ich kenne mich in dieser Gegend nicht aus."
Nun fing auch Jeff an, denn Grillbraten zu essen. Diesen fand Jeff zwar nicht sonderlich lecker, aber er wollte nicht verhungern.

"Wow, ihr scheint alle einen weiten Weg hinter euch zu haben", sagte Ellie mit vollem Mund und schluckte das Fleisch hinter. Auch ihre Gäste hatten angefangen zu essen und ein beruhigendes Geschirrklappern war im Raum zu hören. Sie fand es erstaunlich, dass diese drei Leute - alles aus anderen Ecken der Welt - zum gleichen Zeitpunkt in ihr Wirtshaus kamen. Ein seltsamer Zufall.
"Wisst ihr eigentlich schon, wo ihr die Nacht verbringen wollt? Ich meine, ich hab zumindest zwei kleine Zimmer zu vermieten." Ellie stopfte sich eine weitere Gabel in den Mund. "Und falls ihr Besorgungen machen müsst, kann ich euch morgen den Weg zum Markt zeigen." Ellie hielt es für das beste, das löchrige Dach nicht zu erwähnen. Wer lange in der Wildnis reist, darf nicht allzu wählerisch sein, entschied sie.

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Bei den Distrikten muss ich immer an Panem denken. Gerade jetzt, wo ich den letzten Teil lese.

Ina schmunzelte etwas, als die Wirtin ihnen zwei Zimmer anbot.
"Ich bin eine Jägerin, ich bin es gewohnt unter freiem Himmel zu schlafen.", meinte sie lässig.
"Aber den Markt würde ich mir gern ansehen.", meinte sie und sie fing nun auch an zu essen.
Sie hatte schon schlimmeres gegessen, aber zugegeben auch besseres.
Die zehnäugigen Fische im Meer waren ihre persönlichen Favoriten.
Dann wandte sie sich an diesen Jeff, "Ich kann dir das Jagen beibringen, dann musst du keinen Tag mehr hungern.", schlug sie vor und sie wandte sich an das Marsmännchen, "Das Angebot gilt auch für dich.", meinte sie mit einem verschmitzten Grinsen.
Dann aß sie den Grillbraten und trank das... was auch immer.
Doch als Jägerin war sie nicht wählerisch und bei weitem schlimmeres gewohnt.
Mehr noch, ihr schmeckte das Pilzbier richtig gut.
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@ Arawn: Sry, ich musste den zehnäugigen Fisch einfach übernehmen. XD

@ Susa: ^^° ja da kommt die Idee auch her... ich hab ewig gegrübelt was ich stattdessen nehmen könnte... ._.

Und ich weiß davon so viel wie Ezra - praktisch xD
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Ezra nickte leicht.
"Wenn mein Geld reicht, nehme ich Ihr Angebot an", meinte er ehrlich und er hoffte, dass wenigstens Zimmer auch wirklich Zimmer war. Hier war so vieles anders, dass er langsam nichts mehr für normal hielt.
Als die junge Frau ihm anbot, ihm zu zeigen, wie man kämpft, nickt er leicht.
"Gern. Dafür wäre ich Ihnen sehr dankbar", sagte er. Es kann nie verkehrt sein, das hier zu können. Sein Können war auf der rein theoretischen Ebene und sportlich und überlebensfähig ist was anderes, aber er hatte auch jahrlang den Forschungskomplex nicht verlassen, da konnte man das noch entschuldigen.

"Sorry, das Geld, was ich noch übrig habe, reicht gerade
nur für den Braten. Ich muss wohl wieder ein verlassenes Gebäude suchen, wo ich übernachten kann."
meinte Jeff auf die Frage von der Wirtin. Er war nichts anderes gewöhnt, als in verlassenen Häusern zu schlafen.
Ina frage kurz darauf, ob Jeff jagen lernen will.
"Warum nicht, ich bin ein Improvisationstalent!" meinte Jeff stolz. Er war aber wirklich ein Improvisationstalent. Jeff machte aus einem alten Seil und einen Stein ein Jojo. Dieser benutzte er nicht zum Spielen, sondern um kleinere Tiere zu erlegen. Aber er war zu laut, da die Tiere immer weg waren, bevor er sie Erlegen konnte.

Naja, wenigstens ein Zimmer, dachte Ellie resignierend, die in Gedanken bereits beide Zimmer vermietet gesehen hatte. "Ein paar hundert Meter nach Nordosten gibt es eine verlassene Hütte", sagte sie deshalb. "Sie ist jedoch schon ewig nicht mehr bewohnt und ich weiß nicht, wie sicher sie ist. Sie sieht sehr morsch aus."
Was das Jagdtraining angeht - Ellie hat doch interessiert bei dem Gespräch zugehört -, würde sie sich das definitiv nicht entgehen lassen. Nicht etwa zum Lernen, sondern zum Zuschauen. Sie konnte sich nicht recht vorstellen, wie die beiden Männer erfolgreich Jagen würden. Vor allem dieser blonde Lockenkopf - als Ezra hatte er sich wohl vorgestellt - wirkte so hilflos, dass sie ihn sich abolut nicht als Jäger vorstellen konnte.
Nachdem Ellie ihren Teller geleert hatte, schaffte sie ihr Geschirr fort, ging die knarrenden Holzstufen nach oben und bereitete das Zimmer vor. Sie bezog das Bett, füllte eine Schüssel mit klarem Wasser auf und stellte sie auf dem Nachttisch, schob die lose Holzdiele im Boden wieder zurecht und scheuchte streundende Katze hinaus, die sich immer wieder gern zum Fenster hereinschlich. Sie betrachtete ihr Werk, zuckte die Schultern und ging wieder hinunter, um die leeren Teller abzuräumen und die Gäste abzukassieren.
"Darf es noch etwas sein? Ansonsten bekomme ich für Braten und Bier von jedem 4 Sils."

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Falls ihr ne bessere Idee für die Währung habt, kann ich noch mal ändern.

Nun hatte sie ihn eiskalt erwischt - was waren Sils? Nun musste er sich etwas einfallen lassen... Hatte er vielleicht etwas zum Tauschen... Naja, das Mikroskop und das Taschenmesser brauchte er selbst.
"So viel habe ich nicht dabei, aber vielleicht kann ich stattdessen etwas eintauschen?", fragte er und überlegte weiter. Was hatte er noch?
...
Seine Uhr? Nein, da war sein richtiger Name eingraviert. Seine Brille? ... Nein, besser nicht. Er sah schon mit der Brille schlecht, ohne käme er keine drei Meter weit. Sein Kompass? Aber was wollten sie hier mit einem Kompass? und ansonsten hatte er nur noch Wäsche mit... Vielleicht sein Buch? Es war aber ein Botanikbuch und nicht mehr aktuell...

"WAS?! Du kommst in MEIN Gasthaus, lässt dich von MIR durchfüttern und weißt von Anfang an, dass du nicht mal DAS BIER BEZAHLEN KANNST?! SEH ICH AUS WIE DIE WOHLFAHRT?"
Ellie war sauer. Dieser Blödmann hatte tatsächlich die Nerven, sich durchzufuttern und auch noch ein Zimmer zu bestellen, ohne auch nur ein Sil in der Tasche. Wie hatte er sich das denn vorgestellt?
Ellie sah, dass sie wohl etwas übertrieben hatte, denn sie blickte nun in drei sprachlose Gesichter. Sie holte tief Luft und zwang sich zu einem ruhigerem Ton. Immer noch mit Wut im Bauch zischte sie den Lockenkopf an: "Was glaubst du, mir anstelle des Geldes anbieten zu können, was meiner Bewirtung auch nur ansatzweise gerecht wird?" Vielleicht hatte er ja wenigstens was dabei, was sie auf dem markt verschachern konnte.