Welcome to the crazy Circus

Jack sah zu seinem Bruder und seine Lippen wurden zu einer dünnen Linie.
Er ließ die Worte Abrahams auf sich wirken aber er schüttelte seinen Kopf, Abraham hatte ja keine Ahnung.
Er wusste nicht was er durchgemacht hatte, was er zu verantworten hatte.
Als Abraham ihn dann direkt auf den Brand ansprach war es wie ein Schlag in die Magengrube für Jack.
Tränen sammelten sich in seinen Augen während er eine Hand zur Faust ballte.
"105 Menschen sind verbrannt. 105 Menschenleben die ausgelöscht wurden. 105 Menschen die ich auf dem Gewissen habe. Sie alle mussten sterben weil ich nicht rechtzeitig aufgehört habe. Jede Nacht höre ich ihre Schreie. Jede Nacht sehe ich die Bilder dessen was ich getan habe. Und nun erzähle mir noch einmal ich übertreibe.", zischte Jack leise.
Sein Körper zitterte heftig doch dieses Mal stammte es nicht vom Alkohol.

Abraham musterte Jack.
"Und jeder Filmriss erweckt eeinen wieder zum Leben oder was ist deine Entschuldigung, dass du jeden Tag an der Flasche hängst? Oder willst du dich totsaufen, um so das zu büßen? Es ist egal, ob einer, 100 oder 1000 gestorben sind. Tot ist tot und du lebst. Sinn und Zweck des Lebens ist nicht, vor sich hinzuvegetieren. Den Toten kann ich nicht helfen, dir aber schon. Was bringt es dir, dich zu betrinken? Alles zu vergeessen? Nichts ist respektloser, als sich die Toten aus dem Gedächtnis zu saufen", entgegnete er.
"Wenn es dir Leid tut, dann hör auf, alles zu verdrängen und lern damit zu leben. Es sind 105 Leute gestorben, weil du Scheiß gebaut hast, also steh dafür gerade und lauf nicht ewig davor weg", meinte Abraham ernst.

"Denkst du ich habe nicht versucht mit der Schuld zu leben?", fragte er seinen Bruder.
"Denkst du ich habe nicht versucht irgendwie weiter zu machen?", fragte er dann und er musste sich inzwischen an der Tischkante abstützen.
"Ich habe es versucht aber ich habe es nicht geschafft.", gab er dann zu.
"Alkohol löst das Problem nicht aber er hilft mir es zu ertragen. Wie ich gestern schon sagte. Manchmal ist sich völlig abschießen die einzigste Möglichkeit am Leben zu bleiben.",
stellte Jack fest.
Sein Bruder verstand überhaupt nichts.
Hunderte Menschen sind gestorben und es werden noch weitere folgen...

Es werden auch immer mehr Tote xD
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"Das ist aber bei dir mehr als manchmal. Du warst früher immer der erste, der unter dem Tisch lag und dass du gestern so lang auf den Beinen geblieben bist, zeigt, dass dein manchmal mindestens drei Mal die Woche ist. Wenn du so weiter machst, hast du vermutlich nicht mehr allzu viele Jahre und beizeiten das Hirn eines 80-jährigen", entgegnete er.
"Es bringt keinem was, wenn du stirbst und ich werde dich nicht einfach in dein Verderben rennen lassen. Du hast dich lange genug so gehen lassen. Du hättest ja auch jederzeit vorbeikommen können, wenn du noch jemanden gebraucht hättest, der dir hilft, damit klar zu kommen", meinte er zu ihm und sah ihn an.
"Nun sieh erstmal zu, dass du dich irgendwie wieder herrichtest und wir können während oder nach dem Essen weiterreden", stellte er fest.
"Wir werden heute Abend nach Amsterdam fahren und versuch gar nicht erst abzuhauen. Wir sind hier im dritten Stock und du findest nirgends Halt, solltest du durchs Fenster abhauen sollen. Du würdest dich nur verletzen und das ist wohl kaum in unserem beiden Interesse", meinte er.

XD Jack meinte ja eher das es mehr Tote wegen ihm werden. ^^°
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"Zeiten ändern sich.", stellte Jack auf Abrahams Bemerkung hin fest. Er wusste selbst das er früher nicht wirklich etwas vertragen hatte.
Aber das war Vergangenheit. Das war bevor 105 Menschen wegen ihm gestorben waren.
Als Abraham meinte er habe bald das Hirn eines 80- Jährigen lachte er bitter.
"Dann vergesse ich vielleicht was ich getan habe.", stellte er fest.
Schließlich schüttelte Jack seinen Kopf. "Was hättest du tun sollen? Und was hätte ich dir sagen sollen? Du kannst mir nicht helfen. Und was ich bei dir in Amsterdam soll ist mir auch ein Rätsel. Dort war ich nicht mehr seit wir studiert haben.", konterte Jack.
Er schüttelte seinen Kopf. Nein, er wusste beim besten Willen nicht was er in Amsterdam sollte.
Und er und sein Bruder unter einem Dach?
Das konnte doch nur schief gehen.
Er sah zu Abraham, während er sich kurz durch die Haare fuhr und diese halbwegs in Form brachte.
"Wir Beide unter einem Dach? Du weist genau so gut wie ich das das nicht lange gut geht.", gab er seinem Bruder dann zu bedenken.

Abraham sah zu Jack.
"Ja und dann vergisst du eine Kerze und fackelst nochmal zehn Menschen ab", entgegnete er bissig.
"Es muss nur lange genug gut gehen, bis du aufhörst, zu trinken und dir klar wird, dass du nicht dein Leben wegschmeißen sollst. Ich denke, du hast dich echt lang genug im Selbstmitleid gewälzt. Es wird langsam Zeit, dass du mit deinem Leben weitermachst", meinte er.
"Und in Amsterdam sollst du nüchtern werden, denn zufällig lebe ich da und allein bekommst du es nicht auf die Reihe", fügte er hinzu.

Jack entgegnete darauf nichts mehr. Er hatte den Brand nicht gelegt, aber Abraham würde ihm diese Geschichte wahrscheinlich nicht glauben.
Abraham hatte gut reden, er hatte auch noch seinen gut honorierten Dozentenjob.
"Und was soll ich deiner Meinung nach tun? Als Dozent nimmt mich keiner, und für eine Anstellung als Arzt sind keine Hände zu zittrig, und das auch ohne Alkohol.", konterte er dann.
Jack richtete sich auf und er betrachtete sich im Spiegel.
Nein, er wusste wirklich nicht wie und womit er weitermachen sollte.
Etwas anderes als Arzt hatte er nicht gelernt oder gemacht.
Jack gab sich vorübergehend geschlagen und er saß mit gesenktem Blick auf dem Bett und wartete bis Abraham fertig war.
Aber wirklich motiviert war er nicht. Zumal er keine Nerven für nächtelange Alpträume hatte.

Abraham sah seinen Bruder kurz an.
"Aufhören dich zu betrinken wäre ein Anfang. Und wenn du nicht mehr als Arzt arbeiten willst, dann kann ich dich auch zum Hafen mitnehmen. Da musst du nichts gelernt haben und die Arbeit ist sehr grobmotorisch", schlug er vor.
"Vielleicht findest du auch etwas anderes, aber in erster Linie solltest du vom Alkohol weg, sonst verabschiedet sich deine Leber bald. Es gibt schon erste Warnhinweise und die solltest du ernst nehmen", erwiderte er und sah zu Jack.
"Da du alles bei dir hast, bleibst du hier, bis wir zum Bahnhof müssen. Ich muss dann nochmal weg, aber ich schließe ab. Ich weiß, dass du sonst verschwinden würdest", meinte er.
"Willst du etwas essen?", fragte er Jack dann etwas versöhnlicher.

Jack sah zu seinem Bruder und er seufzte leise. Von allen Nervensägen die er gestern hatte treffen können musste es ausgerechnet sein Bruder sein.
Als er jedoch den Hafen vorschlug geriet er wirklich ins grübeln. Die Arbeit hatte ihm damals recht viel Spaß gemacht.
Vielleicht würde er da wieder anknüpfen- an einem Hafen in Sidney oder Tokio, Hauptsache weg aus Europa.
Als Abraham ihn vorwarnte das er weg musste er ihn aber hier einschließen würde schüttelte er seinen Kopf.
"Wenn du es für Notwendig hältst. Abhalten kann ich dich wohl nicht.", stellte er fest.
Dann aber legte er seinen Kopf schief.
"Es ist Sonntag. Du rennst doch hoffentlich keinem Rock hinterher. Allem vorran keinem der beim Zirkus arbeitet.", meinte Jack und er sah seinen Bruder nun ernet an.
Auf das Versöhnungsangebot stieg er jedoch ein.
"Ja, Essen klingt ziemlich gut.", gab er ehrlich zu.

"Nein, kannst du nicht. Ich schließe dich zwar ungern ein, aber ich kenn dich zu gut, als dass ich mich auf dein Wort, hier zu bleiben, verlassen könnte", meinte er.
Bei seinen nächsten Worten sah er Jack kurz, aber alles andere als freundlich an.
"Ich veranstalte auf jeden Fall keine Trinkspiele und übergebe mich überall, unfähig allein zu laufen", entgegnete Abraham, denn es ging Jack ja nun wirklich nichts an, ob er sich mit Ramon traf oder nicht.
Als Jack meinte, dass essen gut klang, nickte er und er öffnete die Tür und bedeutete Jack, ihm zu folgen, denn unten war vermutlich bereits wieder das Buffet angerichtet, was hier zum Frühstück immer bereitstand.

Jack sah zu seinem Bruder. "Also doch.", stellte er grinsend fest.
Es ging ihn zwar nichts an, aber Abraham ging sein Lebensstil auch nicht viel an.
"Hast du irgendwas zu Lesen hier?", fragte er dann während er seine Jacke anzog und den Reißverschluss hoch zog.
Ihm würde wohl recht langweilig werden und Abraham würde seiner Bitte ihm Tyrion vorbei zu schicken wahrscheinlich nicht nachkommen.
Dann ging er mit Abraham hinunter und der Anblick weckte Erinnerungen in ihm.
Erinnerungen an längst vergangene Tage, Tage in denen er noch erfolgreicher Arzt und Klinikleiter war.
Jacks Stimmung sank als ihm bewusst wurde wo er stand, und wo er einst gestanden hatte.

Abraham lachte.
"Du fragst mich, ob ich was zu lesen mithabe? Du weißt, dass ich lesefaul bin. Ich kann dir nur eine Zeitung und meine Abhandlung geben", bot er an.
Im Speisesaal ging er zu dem Buffet und packte sich einiges auf den Teller und setzte sich damit an einen freien Tisch. Er wartete auf Jack, bevor er anfing.
"Lass es dir schmecken", meinte er zu seinem Bruder.

"Manche Sachen ändern sich wohl nie.", stellte Jack fest, er wirkt jedoch eher belustigt.
Er lief hinter Abraham her und nahm sich etwas vom Buffet ehe er sich zu Abraham setzte.
"Die Zeitung kannst du da lassen.", meinte er zu seinem Bruder und er schenkte sich Kaffee ein.
Er atmete den Duft ein und er schloss kurz seine Augen.
Früher hatte er täglich Kaffee gehabt aber heute konnte er sich keinen Leisten.
"Du auch.", wünschte er seinem Bruder und er trank langsam den Kaffee.
Wer weiß wann oder ob er überhaupt wieder welchen bekommen würde.

Vanni gibt dem schon welchen xD
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Abraham nickte leicht.
"Sie liegt oben auf dem Tisch. Aber ich muss ohnehin erst in zwei Stunden los", erklärte er Jack und aß sein Brötchen in Ruhe.
"Hast du noch irgendwo Sachen von dir, die ich mitbringen soll?", fragte er seinen Bruder. Vielleicht hatte er irgendwo ein Schließfach oder so.

Jack nickte leicht und er begann sein Müsli zu essen.
Als er meinte in zwei Stunden müsse er los sah er auf.
In zwei Stunden begann doch die Show soweit er wusste.
"Nein, alles was ich noch habe liegt oben in meiner Tasche.",
antwortete er seinem Bruder.
Er besaß weder Schließfach noch sonst irgendwas.
Jack aß noch etwas und er trank langsam seinen Kaffee.

Abraham nickte leicht.
"Das vereinfacht alles", meinte er nur.
Er trank einen Schluckk Tee und musterte Jack kurz.
"Du solltest dann am Besten duschen. Du kannst dir Sachen von mir leihen ", bot er seinem großen Bruder an, der so wirkte, als läge seine letzte Dusche eine Weile zurück.
Er hatte seine Tasse fast ausgetrunken und dachte darüber nach, wie es in Amsterdam weitergehen sollte.

Jack setzte seine Tasse langsam ab. Er hörte seinem Bruder zu und er nickte leicht bei dessen Angebot.
"Danke.", meinte er ehrlich zu seinem Bruder und er musterte Abraham kurz.
Aber sie hatten in etwa die selbe Größe also dürfte ihm seine Kleidung passen.
Jack drehte die Tasse in seiner Hand während er sich umsah.
Es war lange her seit er in solchen Kreisen verweilt hatte.
Nach einer Weile war er fertig und er lehnte sich zurück und er ließ die Situation auf sich wirken.

Abraham entging nicht, wie Jacks Blick umher schweifte.
"Du siehst dich um, als wärst du das erste Mal in einem Hotel", bemerkte er schmunzelnd.
"In ein paar Wochen wirst du dich wieder in der Welt außerhalb der Kneipen bewegen. Du brauchst nur mal einen ordentlichen Tritt in den Hintern und den geb ich dir gern", sagte Abraham und er war tatsächlich überzeugt, dass es Jack wieder besser gehen wird, wenn er erst einmal aus seinem Sumpf heraus ist.

Jack sah zu Abraham als dieser ihn auf sein Verhalten ansprach. Er senkte den Kopf und er wirkte ernster.
"Ich hatte ein Dach über dem Kopf.", gab er dann zu. "Und gewärmt habe ich mich auch.", gab er zu und er sah auf.
"Es gab Zeiten in denen konnte ich mir locker 10 Nächte in so einem Hotel leisten.", gab er zu und er sah sich noch einmal um. Früher war solch eine Einrichtung für ihn der normale Lebensstil.
Als sein Bruder meinte er würde ihm schon einen ordentlichen Tritt geben lächelte er leicht.
"Vielleicht brauche ich das.", murmelte er und er überlegte ob er sich seinem Bruder nicht besser doch anvertrauen sollte.
Aber noch schaffte er es nicht sich zu überwinden.
Auch wenn er nicht wirklich wusste was er mit sich anfangen sollte.

Abraham schmunzelte.
"Bisher hat er immer geholfen", entgegnete er und trank nun seinen Tee aus. Mit Kaffee würde er nie warm werden, aber es war ja auch keine Pflicht.
Abraham wartete, bis Jack fertig war und erhob sich.
"Gehen wir wieder ins Zimmer", meinte er. Angestellte räumten die Tische ab.
Er hoffte sehr, dass er Jack helfen konnte. Immerhin war dieser sein Bruder und er war schon immer der mit dem Beschützerinstinkt und diesmal galt es, Jack vor sich selbst zu schützen. Die ersten Wochen würdde es hart werden, denn der Entzug würde nicht leicht werden - auch für ihn nicht.

Jack war solchen Service gar nicht mehr gewohnt und kam er sich doch ein wenig seltsam vor einfach aufzustehen.
Er folgte Abraham in das große Doppelzimmer und er kam der Aufforderung nach sich frische Kleidung auszusuchen und zu duschen.
Allein das nahm eine ganze Stunde in Anspruch und Jack genoss es sichtlich.
Nur als er in Abrahams Akademikerkleidung kam er sich seltsam vor.
Jack trat frisch hergerichtet aus dem.
"Lang ist es her.", stellte er fest und er setzte sich in einen Sessel.
Der einstige Arzt sah sich im Zimmer um, ob es hier irgendetwas gab womit er sich beschäftigen konnte.
Ihm würde wohl bald langweilig werden und die Tatsache das er eingesperrt werden sollte machte es nicht unbedingt besser.

Abraham hatte inzwischen die Zeitung durchgeblättert, aber es stand nichts drin, was ihn wirklich interessierte. Als sich die Badtür öffnete, sah er auf.
"Immerhin siehst du schon mal besser aus und ich denke, wenn du einen Job hast, wird es dir ohnehin besser gehen. Dann hast du keine Zeit zum Grübeln", prophezeit er und erhob sich.
"Ich werde mich nun auf dem Weg machen und ich denke, in rei Tunden bin ich zurück. Wasser hast du hier und die Zeitung liegt auf den Tisch. Tu mir einen Gefallen und stell nichts dummes an", bat er.

"Danke.", meinte Jack und er betrachtete sich kurz im Spiegel.
"Wenn mich irgendwann jemand nimmt.", murmelte er dann und er stand auf um sich die Zeitung zu holen.
"In Ordnung, bis später.", verabschiedete er seinen Bruder und er stand auf um sich frisches Wasser zu holen, und die Zeitung zu lesen.
Da er nicht wirklich etwas zu tun hatte, und er spürte wie er langsam unruhig wurde las er jeden Artikel der in der Zeitung stand.
Da stieß er auf einen Leitartikel über die Londoner Firma "Medic Translation" und seine Miene verdüsterte sich.
Es war jene Firma der er seinen Untergang zu verdanken hatte. Jene Firma die mehrere tausend Leben in Kauf nahm um ihren Provit zu steigern.
Jacks Herz schlug schneller und er las weiter- der Direktor von Medic Translation und der Bürgermeister wollten heute zusammen kommen um über den neuen Standort zu verhandeln.
Jack musste zu ihm, und zwar schleunigst.
Jack hatte seiner Zeit herausgefunden das Medic Translation seine Medikamente mit Suchtmitteln präparierte um die Konsumenten abhängig zu machen.
Der junge Mann sprang auf und wollte hinaus stürmen, doch natürlich hatte Abraham die Tür verschlossen.
Der Deal fand morgen früh statt, und mit Sicherheit würde Mister Banks den Bürgermeister heute schon um den Finger wickeln.
Jack musste hier weg! Er musste den Bürgermeister vorher finden!!
Er sah sich um, doch natürlich hatte Abraham weder Dietrich noch sonst irgendetwas dabei.
Jack sah zum Fenster. Es war waghalsig aber er musste es versuchen. Tausenden Unschuldigen drohte die Abhängigkeit.
Also stürmte Jack zum Fenster und öffnete dies. Er sah hinab und er schluckte.
Dennoch kletterte er hinaus und versuchte halt zu gewinnen.
Jack schaffte es tatsächlich bis zum Nachbarfenster, und von dort führte ein Abwasserrohr nach unten.
Wenn er sich an diesem festhielt...
Jack bekam das Rohr zu fassen, doch es war kochend heiß.
Der junge Mann biss seine Zähne zusammen und lies sich ein Stück herab, bis seine Hand in etwas spitzes, scharfes Griff.
Jack erschrak bei dem stechenden Schmerz und sein Blut schoss sofort hervor.
Er rutschte ab und stürzte drei Stockwerke in die Tiefe, sein letzter Gedanke war das er den Bürgermeister warnen musste.
Dann verlor er sein Bewusstsein.

Abraham war rechtzeitig bei der Show und er bedauerte es, dass Ramona nur kurz Zeit hatte aber versicherte, dass sie sich in Amsterdam sicher wiedersehen würden. Ihm entging das breite Grinsen von Tyrion nicht und auch, dass dieser zehn Gulden in der Hand hielt.
Er verabschiedete sich und im Hotel angekommen, bemerkte er, dass das Zimmer und auch das Bad leer war. Er fluchte, als er das offene Fenster sah und beklommen ging er zum Fenster und er wurd bleich, als er Jack auf dem Boden liegen sah.
Er schnappte seine Arzttasche, die er eigentlich nur für einige Anschauungen beim Kongress mitgenommen hatte. Er eilte nach unten.
"Rufen sie sofort den Notarzt. Mein Bruder ist aus dem Fenster gefallen", meinte er zum Rezeptionisten und lief weiter zu dem kleinen Vorgarten, wo er Jack gesehen hatte. Er fühlte nach Jacks Puls und spürte ihn - zwar schwach, aber fühlbar. Offenbar hatte der Baum ihn etwas gebremst.
"Jack, hörst du mich?", fragte er und tätschelte seine Wange. Er betete stumm, dass dieser antworten würde.

Ramona hatte ihr bestes gegeben, und sie hatte ernsthaft überrascht gewirkt als sie Abraham gesehen hatte.
Sie hatte Tyrion seine zehn Gulden gegeben, oder eher geliehen, denn sobald sie in Amsterdam waren würde sie sich diese zurück holen.
Dennoch freute sie sich riesig Abraham zu sehen und fast bedauerte sie es das sie weiter zogen.
Dann aber straffte Ramona ihre Schultern. Sie war nicht hier her gekommen um sich zu verlieben sondern um frei zu sein. Und beides zusammen ging nun mal nicht.

Jack indes kämpfte weiter um sein Leben. Er vernahm eine Stimme doch er vermochte es nicht diese zu zu ordnen. Er wusste nur das diese Stimme ihm heftige Kopfschmerzen bereitete.
Manchmal blinzelte er, aber er blieb stumm als er angesprochen wurde.
Jack spürte das er sehr unbequem lag doch als er sich zurecht rücken wollte jagte ein stechender Schmerz durch seinen Körper.
Das alles waren jedoch kaum wahrnehmenbare Bewegungen.
So lag Jack da, nur einmal kam ein leises Stöhnen über seine Lippen.

Abraham war erleichtert, als Jack blinzelte. Das hieß, dass sein Gehirn noch arbeitete. Ganz selbstverständlich war das nicht, denn Jack lag eine Weile hier.
"Beweg sich nicht. Du wirst bald in die Klinik gebracht", meinte er unstebilisierte ihn, damit er sich nicht bewegen konnte, denn er fürchtete, dass die Wirbelsäule verletzt sein könnte. Vorsichtig drehte Jacks Kopf zur Seite, sollte dieser sich übergeben müssen.
Er legte noch seinen Mantel über Jack und fühlte weiter Jacks Puls, der unregelmäßig wurde und irgendwann stockte. Abraham zögerte nicht lang, mit der Reanimation. Vielleicht verschlimmerte es Verletzungen, aber tat er nichts, starb Jack. Warum hatte er auch nicht einfach auf ihn hören können? Die Zeit zog sich, bis Jack endlich nach Luft schnappte und keine fünf Minuten später kam endlich der Krankenwagen.
"Machen Sie vorsichtig, seine Wirbelsäule könnte verletzt sein", warnte er und möglichst vorsichtig legten sie Jack auf die Trage und verfrachteten ihn in das Auto und Abraham sieg ebenfalls ein, bevor sie zur nàchsten Klinik fuhren.