Frühsommer...

Jack sah ihn übertrieben skeptisch an.
"Das muss etwas richtig übles gewesen sein, das ich mit dir bestraft werde.",
stellte er dann belustigt fest.
Er hörte Abraham zu und er lachte leise.
"Bloß nicht, du bist mein persönlicher Dolmetscher.", erinnerte er seinen Kumpel grinsend.

"Dann muss ich mir angewöhnen, nebenbei noch zu reden", stellte er schmunzelnd fest.
Er hörte wieder eine Weile zu und kritzelte was auf sein Blatt. Der Dozent nahm alles so auseinander, dass es reichte, wenn er nur alle paar Minuten zuhörte. Er schob das Blatt so, dass Jack es lesen konnte.

"Ich bitte darum.", scherzte Jack leise während er zumindest so tat als würde er zuhören.
Jacks Blick folgte den Notizen die sein Kumpel machte und er versuchte sich zu erinnern was er davon noch wusste.
So lernte er auch ein wenig, und er machte das was er sollte.
Auch wenn er es bedauerte das er nicht alles verstand, denn vielleicht sagte der Dozent etwas was er noch nicht wusste.
Aber solange er die Sprache nicht beherrschte musste er darauf vertrauen das Abraham ihm nicht plötzlich einschlief.
Denn dann wäre er ziemlich aufgeschmissen.

"Ist das dasselbe, wie in London?", fragte er, da er dort richtigtief geschlafen und so nie etwas dort gelernt hatte. Wenn es dasselbe war, konnte rler schneller zu Schlaf übergehen, denn es war  totlangweilig.

Jack schaute Abraham über die Schulter und er erinnerte sich und er schmunzelte.
"Es ist das selbe. Zumindest bis jetzt.", verriet er seinem Kumpel schmunzelnd.
"Aber du hast trotzdem noch Schlafverbot, ja. Ich verstehe nämlich nach wie vor kein Wort.", stellte er gleich klar,
jedoch mit einem amüsierten Tonfall in seiner Stimme.

"Verdammt, du bist ein richtiger Sklaventreiber. Gönn mir wenigstens etwas Ruhe", meinte er theatralisch, jedoch leise und ließ den Kopf kurz demonstrativ auf den Tisch sinken und grinste.
"Da bist du mir einiges schuldig", fügte er hinzu.

Jack grinste belustigt, "Selbst Schuld. Du hast mich hier her beordert, schon vergessen? ", neckte er seinen Kumpel amüsiert.
"Einiges Schuldig? Du bist mir wohl einiges Schuldig weil ich meinen Platz an der Sonne aufgegeben habe.", stellte er fest, grinste aber weiterhin.
Er war seinem Kumpel wirklich dankbar das er ihn hier her geholt hatte und das er nun eine zweite Chance für sein Studium bekam.

"Na ich brauche doch jemand, der meine Vorträge für mich macht", entgegnete er belustigt.
Er schrieb wieder einige Worte und hatte dann wieder Schreibpause und so ging es auch noch die restliche Vorlesung weiter, bis sie andlich zu Ende war und nun hatten sie erstmal eine halbe Stunde Pause.

Jack grinste belustigt, "Eigentlich sollte ich mich von dir bezahlen lassen.", stellte er belustigt fest.
Er meinte es jedoch nicht böse, sondern er war Abraham eher dankbar da er dank ihm weiter studieren konnte.
Jack sah Abraham über die Schulter und er sah die Wörter an und er hoffte das er bald eigenständig mitschreiben konnte.
Als endlich Pause war erhob sich Jack und er streckte sich.
"Ich sehe mir den Campus an, kommst du mit?", fragte er seinen Freund dann.

Abraham nickte und erhob sich.
"Gute Idee. Ich habe selbst noch nicht alles gesehen", gab er zu, während er Jack folgte. Der Campus war unmöglich in einer Stunde schaffbar und so folgte er Jack einfach in irgendeine Richtung..

Jack war froh das Abraham mitkam. Er war neugierig und was er gesehen hatte gefiel ihm bei weitem besser als das was ihm in London geboten wurde.
Die Sonie schien und Jack genoss die angenehm warme Luft.
Jack lief in die Richtung des Sees den er neulich gesehen hatte. Dort ließ es sich sicher gut lernen oder arbeiten.
Jack freute sich sehr hier sein zu können, und er war Abraham dankbar das er ihn hier angemeldet hatte.
Auch wenn er das nie zugeben würde.
Es gab Genugtuungen die er Abraham nicht verschaffen wollte.
"Wenn ich irgendwann nicht zu Hause sein sollte dann habe ich die Schließzeit verpasst.", warnte er seinen Kumpel belustigt vor.

Abraham folgte Jack über das wirklich riesige Gelände und befand es um ein Vielfaches besser, als die Londoner Uni.
Er mochte zudem das Wetter hier lieber. Hier war es nicht so trüb und nass, wie es öfter in London der Fall war.
Bei Jacks Vorwarnung lachte er.
"Ich merk es mir", meinte er belustigt.

Jack genoss den Spaziergang und er sah sich um. Er fand es nicht unwahrscheinlich das er hier hin und wieder die Zeit vergas.
Er genoss die Sonne auf seinem Gesicht und er sah sich um.
"Wie lange haben wir Pause?", fragte er dann seinen Kumpel.
Jack lehnte sich gegen einer Baum der hier stand und er sah sich um.
Dann grinste Jack, "Ich wollte es nur gesagt haben, nicht das du mir den Marsch bläst weil es zu irgendeinem Missverständniss kommt.", stellte er amysiert klar.

Abraham lachte leise.
"Das mach ich so oder so", erwiderte er grinsend. Bei Jacks Frage sah er auf seine Uhr.
"Noch etwa eine viertel Stunde. Vielleicht sollten wir uns dann langsam auf den Weg machen", meinte er zu ihm, denn sie mussten auch noch den Hörsaal suchen.

Jack lachte leise, "Na warte, dafür bist du drann.", drohte er seinem Kumpel belustigt.
Er löste sich vom Baum und er lief neben Abraham in Richtung Hörsaal.
Da kamen sie an dem See vorbei und Jack schubste Abraham ins Wasser.
Es war heiß und die Sonne schien vom Wolkenlosen Himmel herab.
"Hier ziehe ich andere Seiten auf.", drohte Jack grinsend und rechnete eigentlich schon mit einer Gegenwehr.

Nun fehlt nur noch ein Werbeslogan bei meinem Kopfkino xD
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Abraham hatte damit zugegeben nicht gerechnet, aber er war keiner der sowas übel nahm aber rachelos würde das nicht bleiben.
"Pass nur auf, dafür wird es Rache geben", meinte er grinsend und klettere aus dem See. Er zog sein, wringte es aus und zog es wider an.

XD
Ramona: *sabber* *-*
Zeitsprung?
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Jack grinste als sein Kumpel klitsch Nass aus dem See kam. Aber hier planschten auch noch andere Studenten in dem See, und Jack würde wohl später auch ein paar Runden hier drehen.
"Etwas anderes würde mich auch sehr wundern.", stellte Jack belustigt fest während er hinein lief.
So machten sie sich wieder auf den Weg in die schattigen Hörsäle.

Die Zeit verging und sie waren schon kapp drei Monate im sonnigen Rom. Jack machte Fortschritte im italienischen und die Hafenarbeit war hier auch ganz angenehm. Das Studium bereitete keine Probleme, also was wollte man mehr?
So ging Abraham gerade über den Markt, als er glaubte, Ramona mit einem Mann zu sehn, aber sie wirkte anders und konnte unmöglich hier sein. Vermutlich sah sie nur ähnlich.

Auch für Jack verging die Zeit wie im Flug. Er wurde jeden Tag ein bisschen Besser in Italienisch und während Abraham am Hafen zu Gange war verbrachte Jack die Stunden auf dem Unicampus.
Einmal hatte er es geschafft sich versehentlich einschließen zu lassen doch zum Glück glaubte ihm Abraham da dieser ihn am nächsten Morgen dort vorgefunden hatte wo er ihn am Vortag wortwörtlich sitzen gelassen hatte.
Doch Jack befand das er das öfters machen würde, denn diese Ruhe war einfach unglaublich gewesen.
Doch heute saß Jack zu Hause am Fenster und arbeitete gerade an Abrahams Vortrag - seiner lag erstmals Eis da es Samstag war und er etwas in der Bibliothek nachlesen musste.
Abrahams Thema jedoch hatte er selbst in London halten dürfen, weshalb ihm noch alles im Gedächtnis war.

Auch für Ramona war die Zeit nicht spurlos vorüber gegangen. Ihre Eltern hatten sich zum Schein mit ihr versöhnt nachdem die Uni abgebrannt war.
Doch nur wenige Tage später sollte sie Erfahren weshalb.
Ramona wurde an einem Mann verkauft, und da sie kein Studium mehr vorweisen konnte konnte sie sich nicht wehren.
Er nahm sie mit nach Italien doch dort änderte sich ihr Leben dramatisch.
Nachdem sie ihm ein Kind im 3 Monat Tod geboren hatte hielt er Ramona wie eine Sklavin, und da ihr verwehrt wurde Italienisch zu lernen konnte sie nicht um Hilfe bitten.
So vergingen die Monate.
Ramona trug abermals ein Kind in ihrem Bauch doch wieder hatte sie seit ein paar Stunden leichte Schmerzen. Doch aus Angst vor ihrem "Ehemann" und seinen Schlägen sagte sie nichts.
Sie lief neben ihn über den Markt als sie sich plötzlich leicht krümmen musste.
Ihr Mann sah sie an.
"Bist du etwa wieder zu dämlich mein Kind auszutragen?", herrschte er sie an und er versetzte Ramona eine Ohrfeige.
Die junge Frau senkte ihren Blick doch ihre Miene blieb ausdruckslos.
Sie hatte Angst, doch je mehr Angst sie zeigte um so schlimmer behandelte sie ihr Mann.

Abraham wusste nicht, ob die Frau Ramona war oder nicht, aber er sah, wie sie sich krümmte und ging auf sie zu, sollte sie Hilfe brauchen, als sie auch schon geschlagen wurde.
"Hey, Sie, man schlägt keine Frau", ging er dazwischen, denn er fand es nicht hinnehmbar, wenn eine Frau geschlagen wurde, vor allem, wenn es dieser schlecht ging und das war offenbar so, denn die Frau, die Ramona verblüffend ähnlich sah, doch diese konnte unmöglich hier sein.

Ramona konnte sich gerade noch so abfangen und sie lag auf dem Boden. Ihr Leib zog sich zusammen und ihre Miene war schmerzverzerrt.
Der junge Mann sah missbilligend zu dem Mann der es wagte ihm vorzuschreiben wie er mit seiner Frau umzugehen hatte.
"Zieh leine.", zischte ihm der Mann zu und er krempelte seine Ärmel nach oben.
"Du willst doch keinen Ärger wegen dieser Hure riskieren.", stellte er fest und Ramona sah kurz hoch zu Abraham- und ihr stockte der Atem.
Erinnerungen keimten auf, Erinnerungen an eine längst vergangene Zeit.
Sie erinnerte sich wie eine Frau Abraham runter gemacht hatte, eine Frau die sie schon längst nicht mehr war.
Dann schlug sie ihre Augen nieder und sie schüttelte ihren Kopf.
Abraham sollte sich nicht unnötig in Schwierigkeiten bringen.
"Nein.", flüsterte sie leise auf italienisch. Die Worte Ja und Nein konnte sie sagen aber das war es auch schon.

Abraham sah den Mann an und hörte das nein - und es war ganz sicher Ramonas Stimme.
"Sie ist keine Hure, sondern offenbar deine Frau und ich werde gehen, wenn sie bei einem Arzt ist und sie nicht mehr geschlagen wird. Du kannst mich schlagen, aber du würdest in einer Prügelei unterliegen. Zudem stehen dort hinten Polizisten, die genau sehen, wer zuerst schlägt", erwiderte er unbeeindruckt. Da hatte er echt schon schlimmere Gegner gehabt, als diesen Sprücheklopfer.

Ramona hörte Abrahams Worten zu, und sie schüttelte abermals ihren Kopf.
"Leg dich lieber nicht mit ihm an.", riet sie ihm indem sie ihm diese Worte leise zuflüsterte.
"Er ist sehr Einflußreich.", flüsterte sie erneut auf englisch doch ihr Mann zerrte sie hoch.
"Halt gefälligst deinen Mund, dein englisches gesabbel versteht hier niemand.", herrschte er sie an.
Dann sah er ihn an, "Ich bringe die Kleine zum Arzt wenn es mir passt. Und den Polizisten werde ich sagen das du mich provoziert hast. Und meine Frau wird es mir sicher bezeugen.", meinte er und er zog Ramona grob auf die Beine.
"Nicht wahr.", fragte er und Ramona senkte ihren Blick und sie schloss ihre Augen.
"Si.", antwortete sie leise und ergeben.
Etwas anderes blieb ihr auch nicht übrig.
Sie hoffte.... nein sie hoffte vergebens. Abraham würde sie dafür hassen.
Aber besser hatte sie es auch nicht verdient.

Abraham schüttelte den Kopf.
"Ich habe mich schon mit ganz anderen angelegt", entgegnete er auf englisch und ganz offenbar verstand der Mann kein Wort englisch.
"Ich bin fast jeden Tag hier. Gib mir deine Adresse und ich finde einen Weg dich rauszuholen", meinte ernst, sprach aber mit starkem, Londoner Dialekt. Selbst, wenn der Mann etwas englisch gelernt hat, so würde das trotzdem nicht verstehen.
"In dem Fall würde ich wohl ein oder zwei Tage im Gefängnis landen. Damit kann ich leben", fuhr er - jetzt auf italienisch - fort.
"Also entweder bringen sie sie zum Arzt, oder wir prügeln und und einer der Polizisten bringt sie dorthin. Mir ist das egal", meinte er.

Ramona schüttelte ihren Kopf, doch Abraham schien unbelehrbar wie eh und je zu sein.
Ihr Gatte jedoch sah zu dem Mann und er funkelte sie an.
"Mit meiner Sklavin gehe ich um wie ich will. Aber wenn ich dir sage das ich sie zu einem bringe, hörst du dann auf mir auf die Nerven zu gehen?", fragte er barsch und er zerrte Ramona in eine aufrechte Position als diese sich erneut krümmen wollte.
"Stell deine Schwäche nicht noch zur Schau.", fuhr er sie an.
Ramona überlegte aber ihr viel nichts ein.
Ramona aus London hätte sicher einen Weg gewusst, Ramona aus London hätte sicher gewusst wie sie sich Abraham mitteilen konnte, aber sie nicht.
Sie konnte nur die Demütigungen über sich ergehen lassen während sie spürte wie ihr Körper den Fötus abwehrte.

"Nein, ich würde bis zum Arzt mitkommen. Ich gebe nicht viel auf Wörter. Das tun nur Dummköpfe", entgegnete er.
"Zumal sie keine Hure ist, denn der würdest du Geld geben und sie in Frieden lassen. Leider ist sie deine Frau", stellte er fest.
"Also gehen wir oder willst du erst noch aller welt zeigen, wie deine Schläge aussehen?", fragte er.
Ihm entging nicht, dass Ramona planlos war.
"Schreib sie einfach und lass den Zettel fallen, wenn wir uns wiedersehen", meinte er in englisch.