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 The Scarlet Pimpernel Reloaded

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Hexxe
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The Scarlet Pimpernel Reloaded Empty
BeitragThema: The Scarlet Pimpernel Reloaded   The Scarlet Pimpernel Reloaded EmptyDo Mai 02, 2013 2:28 pm

"Ich weiß immer noch nicht, was du hast. Du kannst den Text doch im schlaf", bemerkte Laila an Rosé gewandt, während sie mit flinken Fingern ihr eigenes Skript durchblätterte und nun zu III.4 kam, wo Rosés Rolle in einen feigen Hinterhalt geriet und sich befreite - alles nur, weil sie mit einem Adligen Mitleid gehabt hatte und nun wurde sie von dem rücksichtslosen, undankbaren Kerl als Geisel genommen.
Laila war ziemlich stolz auf ihr Stück: Von den Zeitungen hagelte es nur so Lobeshymnen und die Menschen prügelten sich beinahe, um noch ein Ticket zu bekommen. Die Show war für Wochen bereits ausverkauft, was ziemlich viel bedeutete, schließlich wusste keiner, wie lange das stück noch laufen würde, bevor sie den nächsten Kassenschlager geschrieben hatte. Bisher war jedes Stück von ihr mit Begeisterung aufgenommen worden. deswegen hatte sie sich nun überlegt, zwei Stücke zu schreiben, die sich mit Personen der französischen Geschichte befassten: Jeanne D'Arc und Madame de Pompadour. beide sehr ungewöhnlich, wenn man an aufklärerisches Gedankengut dachte, das sie mit ihren Stücken vermitteln wollte, doch auf den zweiten Blick verständlich: Jeanne D'Arc hatte aus Liebe zu ihrem Land helfen wollen, die Engländer zu besiegen, nicht um dem König zu helfen. Der nutzte sie aus und tötete sie schließlich. Eine tragische Geschichte, aber richtig ausstaffiert, durchaus passend. Und auch die Pompadour war geeignet: Sie war ein normales, bürgerliches Mädchen, das den Fehler beging und Mätresse des Königs wurde - hier könnte man ihrer Mutter sicher überbordenden Ehrgeiz unterstellen und den König niedere Triebe, sodass das arme Mädchen keine andere Wahl hatte und versuchte, sich damit zu arragieren. Am Hof hatte sie ja tatsächlich immer wieder unter den Intrigen und Ränkespielen, den Kabalen zu leiden und verbog sich immer mehr um in diese Welt zu passen - gleichzeitig war aber auch klar, wie sehr sie diese Gesellschaft eigentlich verabscheuen musste. Sie förderte Diderot, Rousseau, Voltair und andere aufklärerische Philosophen und Künstler. Schlussendlich verspottete der König sie nach ihrem Tod, indem er behauptete, er hätte sich nur aus Barmherzigkeit nicht von ihr getrennt, da er ihren Selbstmord fürchtete. Aber ein symbolischer Triumph blieb: Sie starb zwar in Versailles, doch ihr Leichnam kehrte dem absolutistischen Zentrum den Rücken und wurde nach Paris kutschiert. Es gab kaum eine bessere Parabel, um zu verdeutlichen, wie wenig sie dieser Gesellschaft hatte angehören wollen. Die wahrheit konnte sie natürlich unmöglich kennen, aber sie würde das sicher gut ausstaffieren können.
"Den Text kann sie vielleicht, aber ruhig stehen bleiben kann sie nicht", bemerkte Lamia ungerührt, während sie versuchte, eine stapazierte naht so wieder auszubessern, da Rosé angeblich das kleid brauchte, um sich perfekt in ihre Rolle einzufühlen.
"Wenn du weiter zu rumzappelst, dann näh ich dir noch die haut an das Kleid, also steh endlich still oder zieh das verfluchte Kleid aus! Ich mach mir ohnehin Sorgen, wie lange das noch hält. Der Stoff wird beim Waschen schnell ausfransen."
"Das kommt davon, wenn ich den stoff aussuchen muss. Du solltest deine Leseübungen fleißiger machen, dann würdest du meine Kostümanweisungen selbst lesen können, Lamia."
"Ich bin eine Schneiderin, keine Lehrerin, ich brauche nicht lesen können", kam die ungerührte Antwort zurück, gefolgt von einem genervten stöhnen.
"So, Rosé, du ziehst das Kleid jetzt aus! Wenn ich dich versehentlich mit der Nadel piekse bei deinem Gezappel blutest du und ruinierst das Kleid noch ganz! Hier, das Kleid aus dem ersten Akt passt doch, sieh das doch an, es gehört zur gleichen Rolle."
"Du bist vielleicht keine Lehrerin, aber du bist französische Bürgerin und als solche solltest du-"
"Sie wurden verhaftet!", schrie plötzlich jemand.
"Der König und die Königin, schnell! Sie wurden verhaftet, kommt!"
Wären das nicht so gute Nachrichten gewesen, hätte der Junge sich jetzt was von Laila anhören dürfen, sie einfach zu unterbrechen. Stattdessen sprang sie auf, legte das Skript zur Seite und schnappte sich eine der französischen Flaggen, die zur Requisite gehörten und zog ihre beiden Freundinnen mit sich mit. Schultertücher und Réticulé (und für diese Mehrzahl hab ich zum ersten Mal in meinem Leben ins französische Wikipedia geschielt XD) ließ sie im Theater, das brauchte sie sicher nicht.
Am Ort des Geschehens angekommen, schob sie sich geschickt durch die Menge, die anderen beiden im Schlepptau und beobachtete mit leuchtenden Augen, die die Tyrannen endlich verhaftet wurden! Gut, Louis XVI war im Vergleich zu seinen Vorgängern wenigstens kein schlechter Mensch, sondern einfach nur als König denkbar ungeeignet, aber er hatte sich auch oft genug daneben benommen, seinem Volk gegenüber und Marie-Antoinette? Pah, die war ja nicht mal Französin!
Sie fragte ein paar starke Kerle, ob sie Rosé, Lamia und sie auf die Schultern nehmen würden und als sie saßen schwenkte sie triumphierend die Flagge und gab Rosé ein vereinbartes Zeichen, um mit ihr zusammen die Marseillese anzustimmen, in die andere bald einstiegen. (Text)
Lamia sang zwar mit, fühlte aber wesentlich mehr mit dem Königspaar mit, als sie jemals zugeben durfte. Sie musste an ihre Eltern, ihren Onkel und ihre Tante, ihre Geschwister, ihren Cousin und ihre anderen Cousins und Cousinen denken. Lucien... niemand von ihenen hatte jemals etwas Böses getan! Sie hatten lediglich für den königlichen hof gearbeitet! Und sie hatte für eine revolutionäres Theater gearbeitet und tat es immer noch. Allein deshalb war sie nicht hingerichtet worden?
Schnell vertrieb sie die düsteren Gedanken, ehe sie noch weinen würde, das wäre hier wirklich unpassend!
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BeitragThema: Re: The Scarlet Pimpernel Reloaded   The Scarlet Pimpernel Reloaded EmptyDo Mai 02, 2013 7:47 pm

Chauvelin und Henri waren beauftragt worden, mit einigen anderen, die nicht entlassen wurden - jeder, der dem König treu war, durfte sich praktisch als entlassen ansehen - für Ordnung bei der Überführung in den Temple.
Aber das diente eigentlich nur dem flüssigen vorwärtskommen und der Verhinderung von Gewalt. Gegen Spott und Hohn unternahmen sie nichts. Chauvelin war mehr als froh über diese Entwicklung - er verachtete den Adel - und Henri war klug genug, sich nichts anmerken zu lassen, dass er sicheher Sorgen machte, wohin all das führen würde.

Abraham hielt gerade eine Vorlesung, als der Direktor hereinkam und die endgültige Festnahme nach der versuchten Flucht der Königsfamilie verkündete. Damit war der Unterricht beendet und alle stürmten dahin - zumindest fast alle. Abraham hatte einige Studenten, die dem Adel angehörten und er sah die Angst in ihren Augen. Er wies sie an, noch zu warten und erst zu gehen, wenn alle anderen weg waren.
Wie lange sie noch hier sein würden? Er fand die Entwicklung beunruhigend.

Es herrschte entsetztes Schweigen, als die Nachricht der Festnahme der Königsfamilie England erreichte. Wo sollte das noch hinführen. Es wurden sofort Diplomaten ausgesandt, um mit der neuen "Regierung" zu verhandeln. Am ganzen englischen Hof gab es kein anderens Gesprächsthema mehr.
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BeitragThema: Re: The Scarlet Pimpernel Reloaded   The Scarlet Pimpernel Reloaded EmptyFr Mai 03, 2013 1:38 am

Rosés Blick wirkte streng und unzufrieden, als sie vor dem Spiegel stand, und sich mit einem ihrer Fecher sich Luft zu fecherte.
Himmel Herrgott, hier war es aber auch verflixt heiß- und das Korsett trug auch nicht wirklich zum Wohlbefinden bei- aber gut, wie hieß es so schön, wer schön sein will muss Leiden.
Zum X- ten Male wiederholte sie ihren Text, während sie sich im Spiegel von allen Seiten betrachtete.
"Du hast gut Reden Laila. Bei dir suchen sie ja auch nicht nach jedem noch so winzigen Fehlerchen. Es muss heute Abend alles perfekt werden.", stellte sie klar und fecherte nun etwas schneller.
Bei Lamias Worten verdrehte sie ihre Augen- "Ich bin eben nicht fürs stramm stehen gemacht.", kam nun auch Rosés entschuldigende Antwort, aber es war doch wirklich wahr! Sie konnte eben nicht stillhalten- also schlüpfte sie aus dem Kleid, um sich ein anderes über zu ziehen.
Doch auch bei diesem Exemplar musterte sich die junge Dame genau- sicher gab es noch etwas was man verbessern konnte- Perfektion war das a und o in diesem Geschäft.
Gerade als sie Lamia bitten wollte noch eine Verzierung anzubringen hörte sie es schon rufen und ihr fiel der Fecher aus der Hand.
"Der veräppelt uns doch?", stellte sie schier ungläubig fest- doch der Tumult draußen verriet ihr das da irgendetwas drann sein musste.
Wenn sie noch einen Beweis gebraucht hatte- Rosé glaubte ja nun auch nicht alles was so erzählt wurde, wer ar sie denn?!- dann war es der das selbst Laila ihr Skript weglegte.
"Ich werd verrückt wenn das stimmt.", meinte sie, und sie schnappte sich ebenfalls eine französische Flagge und sie stürmte mit Laila und Lamia hinaus.
Draußen stand schon ganz Paris versammelt- na großartig denn die besten Plätze waren offenbar schon weg.
Rosé wollte gerade ein paar Typen ordentlich zusammenstauchen, als Laila eine viel bessere Idee kam- gut eins musste sie einsehen, von ihrer Freundin konnte sie manchen Dingen noch einiges dazu lernen.
So saß sie bald auf den breiten Schultern eines wahren Muskelprozes, und ein süffisantes Grinsen erschien auf ihrem Gesicht als ihr der Gedanke kam das dieser Typ die warscheinlich einzigste Möglichkeit bekam seine Muskeln sinnvoll einzusetzen.
Gespannt blickte sie umher- als endlich das geboten wurde worauf ganz Paris- nein ganz Frankreich so lange gewartet hatte.
Diese Aasgeier hatten es doch nicht anders verdient! Beuteten die Pariser Bevölkerung, erhöhten die Abgaben aus nur um ihre viel zu üppigen Feste zu feiern! Was für ein naives Dinge diese Marie Antoinette doch war, hatte sie allen ernstes geglaubt hier einen auf Königin machen zu können.
Die Pariser Einwohner hatten da auch noch ein Wörtchen mitzureden, und es hatte wahrlich lange genug gedauert bis das endlich auch passierte!
Mitleid empfand sie keines, denn diese Leute hatten auch nie welches gezeigt wenn Eltern ihre Kinder hungern lassen mussten.
Was man anderen zu Leide tat rächte sich irgendwann. Selbst Schuld!
Rosé wartete auf das abgemacht Zeichen- und Laila es gab hob auch die stolze Jakobinerin ihre Flagge empor und sie begann aus voller Kehle- und tiefstem Herzen- mit ihrer Freundin Laila die Marseillese zu singen.
Ein wahres Gefühl der Erregung durchfuhr ihren Körper und wie Lauffeuer breitete es sich nach allen Seiten aus.

~~~~~

Es war eigendlich ein Tag wie jeder Andere auch für die junge Sraßenkünstlerin namens Ramona. Mit ihrer Violine stand sie wie so oft am belebten Pariser Marktplatz um sich noch den ein oder anderen Franc dazuzuverdienen.
Doch die Bürger waren nicht mehr so spendabel, oft wurde sie mit verächtlichen Blicken gestraft, man schüttelte den Kopf wenn man sie sah, nur ab und an warf jemand verstohlen einen Franc zu ihr.
Doch die junge Dame hatte sich schon daran gewöhnt, der Mensch war ein Gewohnheitstier, und Gewöhnen tat man sich schließlich an alles.
So machte es ihr nichts aus das sie heute mal wieder für die Katz spielte und niemand auch nur stehen blieb um ihr zuzuhören.
So verstrich auch dieser Morgen- als plötzlich Bewegung in das Pariser Stadtleben kam.
Von überall her, aus jeder Seitengasse ertönten plötzlich Rufe das das Königspaar verhaftet worden war- und Ramona lief es kalt den Rücken runter... Marie?
Sie beendete ihr Spiel und sie huschte durch die Gassen, um vielleicht einen kurzen Blick auf die Verhafteten zu werden- und tatsächlich.
Ramona hatte Marie einst kennengelernt, vor langer Zeit als sie noch mit ihrer Familie in höchsten Kreisen logierte.
Sie, Marie und einige andere adelige Madmoiselles hatten sich einem gemeinsammen Unterricht in höfischen Gepflogenheiten unterziehen müssen.
Doch das waren längst vergessene Zeiten... die es schon längst nicht mehr gab.
Und was war aus ihnen geworden? Marie musste sich begleitet von Spott und Hohn vorführen lassen wie ein eingepferchtes Tier, während sie selbst Tag für Tag um ihr Überleben kämpfte.
Sich das nicht mit ansehen könnend stahl die junge Straßenmusikerin sich davon... in einer einsamen Gasse Violine spielend. Die Entwicklung der Ereignisse beunruhigte die junge Musikerin... was würde wohl als nächstes kommen.

~~~~~

Wie jeden Morgen herrschte reges Treiben in den riesigen Hallen der Forschungseinrichtung. Hier wurde an neuen Erkenntnissen und Theorien geforscht, Thesen erarbeitet und ausdiskutiert. Neune Medikamente und Therapieverfahren entwickelt und erörtert.
Jack Seward lebte seit nunmehr zwei Monaten hier in dieser Einrichtung, nur sehr wenige hatten die Ehre hier sein zu dürfen.
Am Anfang waren seine Eltern und Freunde sehr skeptisch gewesen als er ihnen eröffnete das hier her kommen wollte.
Denn das die französiche Revulotion im Gange war, das war weit über die Landesgrenzen hin bekannt. Doch Jack hatte immer wieder dagegen gehalten und zu bedenken gegeben das er das eine Semester hier doch auch überstanden hatte.
Doch damals war es bei weitem nicht so hoch her gegangen- Jack beunruhigten diese Entwicklungen, das konnte doch auf Dauer nicht gut gehen...
Jack wollte gerade einen Bericht über einen chemischen Vorgang verfassen, als plötzlich der oberste Leiter der Forschungseinrichtung hereingeeilt kam und ihnen die jüngsten Ereignisse verkündete.
Von allen Seiten brachen Jubelrufe los, und die Marseillese anstimmend zogen ca 95 Prozent der jungen Ärzte los um sich das Spektakel anzusehen.
Doch Jack sah das für ein paar junge Ärzte eine Welt zusammenbrach. Ein Mädchen sank an er Wand nieder als alle weg waren, und zwei Kollegen stand die nakte Angst ins Gesicht geschrieben.
Und auch Jack wusste nicht was er von dieser Wendung halten sollte..., so stand er da seine Kollegin tröstend.
Aber eins wusste er sehr genau- seine Londoner Brieffreundin Lucy (keine Angst, die bleibt eine Randerscheinung ^^) würde wohl demnächst einen sehr langen Brief bekommen.
Auch überlegte Jack ob er seinem Pariser Brieffreund schreiben sollte- Abraham wusste nicht das auch er sich hier aufhielt.
_________________________________________________________________________

@ Arawn: Ich hoffe der letzte Satz ist okay, ansonsten nehm ich den morgen raus. Wink
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Hexxe
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BeitragThema: Re: The Scarlet Pimpernel Reloaded   The Scarlet Pimpernel Reloaded EmptyFr Mai 03, 2013 2:57 am

Welches Korsett? Oder soll Lamia erst noch die tollen Mousselin-Kleider entwerfen? Unter denen hat man nämlich kein Korsett getragen^^ Ich glaub, das mach ich nach der Festnahme^^
___
Laila genoss diese Augenblicke des Triumphes. Es war sicherlich einer der wichtigsten %Tage Frankreichs und einer mit der euphorischsten Stimmung! Ja, natürlich, diese räudigen Köter von Royalisten würden es nun mit der Angst zu tun bekommen und alles tun, um die Königsfamilie zu befreien, das Volk erneut zu unterdrücken und eine weitere Tyrannei zu erschaffen. Aber Frankreichs Volk war aus einem langen Schlummer erwacht und würde sich wehren und die neu gewonnene Freiheit zu verteidigen wissen!
Die Marseillese ging nicht ewig und die Menschenmenge folgte der Kutsche nach. Sicher hätte sich die Maria-Antonia niemals träumen lassen, dass sie einmal von ihren eigenen - ehemaligen - untertanen eskortiert werden würde.
Als sie das Lied beendet hatten, dichtete Laila .- denn wozu war sie sonst Autorin? - aus dem Stegreif Spottverse und zynische Hohngedichte. War das nicht nett? Sie widmete der Königsfamilie eigene Gedichte!
Die eingängigen Reime verbreiteten sich schnell und bald schmetterte ein vielstimmiger Sprechchor der Kutsche die Reime, sodass die Insassen, sie hören mussten.

Den meisten war die Frau entgangen, die gleich wieder weggelaufen war, Lamia hatte sie aber bemerkt und sie konnte es ihr nicht verübeln. Sie fand es selbst nicht besonders prickelnd, hier so erhöht zu sitzen, aber das war eine der Folgen, wenn Laila einen mitzog: Man stand unweigerlich mit ihr im Mittelpunkt. Sie sollte ihr wohl besser nie sagen, wie ähnlich sie darin der Königin war: Immer der Mittelpunkt des Geschehens, sowie sie erschien, selbst jetzt, wo doch ihre Aufmerksamkeit nicht auf ihr selbst, sondern auf der Königsfamilie in der Kutsche lag.
Eine königliche Familie einfach zu verhaften, würde sicher von den anderen Ländern nicht ohne Reaktion bleiben und Lamias größte Sorge war im Moment, dass das Ausland blutig reagieren könnte, dann würden viele Menschen sterben...

(Handlung!?)

Als sie wieder im Theater waren, trat Laila mit einem typischen Lächeln auf den Lippen zu Lamia, die sofort wusste, dass sie etwas von ihr wollte.
"Weißt du, Lamia, ich habe mir etwas überlegt", begann sie und der schneiderin schwante Übles.
"Ich finde es unangemessen, dass wir drei als überzeugte Jakobinerinnen diesen Rokoko-Protz tragen", erklärte sie. Lamia sah von ihrer Areit auf und Laila durchdringend in die Augen. Sie hielt es für klüger zu schweigen und darüber keine Dikussion vom Zaun zu brechen.
"Weißt du, ich dachte mir, dass wir was anderes brauchen. Weg von dem Protz und Pomp! Schlichter, leichter."
Sie setzte sich neben die Dunkelhaarige und sah sie aus leuchtenden Augen an.
"Wir streben doch hier eine Demokratie an. Das kommt vom Griechischen und bedeutet Volksherrschaft. Und bereits Rom hatte eine Republik, auch enn das nicht so eine war, wie wir sie anstreben, aber trotz allem eine Republik, weil auch die Römer ihren könig zum Teufel geschickt haben - aber sie haben die Helfershelfer des Königs vergessen, deswegen war das nicht erfolgreich, aber immerhin ein Versuch. So, deswegen fände ich es super, wenn du uns Kleider machst, die so aussehen, wie die Kleidung der Frauen damals, etwas, was so antik aussieht, so schlicht und erhaben."
Laila bemerkte, wie wenig begeistert Lamia aussah.
"Du bist die beste Schneiderin, die ich kenne - und glaub mir, dank Mama kenne ich viele, die dieses Handwerk ausüben. Du bist die einzige, der ich eine solche Aufgabe zutraue!", schmeichelte Laila.
"Und wenn du dich das nicht traust, muss ich es selbst versuchen und-"
"Um alles in der Welt, in deinen eigenen Versuchen kann ich dich unmöglich rumlaufen lassen!", unterbrach Lamia sie schockiert und Laila musste lachen.
"Also?", fragte sie erwartungsvoll.
"Ich weiß doch gar nicht, wie die damals rumliefen, denn entgegen deiner offensichtlichen Vermutung scheine ich zwar so steinalt zu sein, um Gottes Großmutter noch in der Wiege erlebt haben zu können, aber während der Antike habe ich scheinbar kurz mal nicht aufgepasst", erwiderte Lamia, während sie weiter arbeitete.
"Ach, das ist kein Problem, du weißt doch, dass ich quasi eine Bibliothek zu Hause habe. Da sind auch ein paar Zeichnungen, an denen du dich orientieren kannst."
Lamia seufzte leise und sah zu Rosé.
"Sag bloß, du steckst da mit ihr unter einer Decke?", fragte sie und deutete mit dem Kopf auf die rothaarige Nervensäge.
"Ich sag euch eins: Die Arbeit für das Theater geht vor und ihr braucht mir nur die Stoffe zu bezahlen, wie immer."
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BeitragThema: Re: The Scarlet Pimpernel Reloaded   The Scarlet Pimpernel Reloaded EmptyFr Mai 03, 2013 12:55 pm

Für Henri und Chauvelin wurde dieser Freudentag einfach nur noch nervenaufreibend, denn es wurde allen noch eine Nachtschicht angehangen. In dem Freudentaumel wurde viel getrunken und viele Betrunkene bedeuteten Ärger und Extrastunden. Naja, das Theater war heute sicher geschlossen, Laila würde es ihm nicht übel nehmen, wenn er einmal nicht kam und dass es ihm verboten gewesen war, selbst zu spotten würde sie auch verstehen, denn er hattegleich erkannt von wem die Spottverse stammten. So gut kannten sie sich sowieso noch nicht. Er hatte sie nur ein paar mal im Theater getroffen, aber noch nie privat, doch jedes Mal, wenn er das ändern wollte, war irgendetwas dazwischen gekommen und es stand nach Gerüchten wohl einige Beförderungen im Haus - vielleicht war er darunter. Dann könnte er sie mal einladen. Wenn sie ihn überhaupt mochte und er nicht nur einer von vielen Verehrern war...
Henri haate auch ins Theater gewollt, wenn auch Lamia wegen. Sie war eher ruhig und schüchtern, wie er selbst. Außerdem fand er sie auf eine ihr eigene Art wunderschön, nur waren sie nie so wirklich ins Gespräch gekommen.

Abraham hatte sich auf den Nachhauseweg gemacht. Er hätte Jack ja von den Entwicklungen geschrieben, aber seine letzten zwei Briefe waren wegen falscher Adresse zurückgkommen. Er hätte ihm ruhig sagen können, dass er umzog... Naja, nun wartete er einfach auf einen Brief von ihm.
Er lief einen Umweg durch Paris, um den Kopf frei zu bekommen und bemerkte erine Straßenmusikerin. Sie spielte wirklich gut und so gab er ihr fünf Frances. Er wusste, dass Straßenmusiker im Moment kein leichtes Leben hatten. Er hörte ihr eine Weile zu.
"Sie spielen wirklich gut", lobte er, als sie ihr spiel beendet hatte.
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BeitragThema: Re: The Scarlet Pimpernel Reloaded   The Scarlet Pimpernel Reloaded EmptyFr Mai 03, 2013 1:41 pm

Rosé hatte die Marseillese bis zum Ende gesungen, und gerade wollte sie eine zweite Hymne anstimmen, als Laila auch schon eine neue Idee hatte.
Rosés rascher Auffassungsgabe war es zu verdanken das sie die Spottverse und Hohngedichte rasch nachsprechen konnte, und so ertönten bald Lailas Schöpfungen in der ganzen Menge wieder.
Die erregung der Menge war deutlich spürbar und Rosé lies sich von der Begeisterung mitziehen, oh wie sie es liebte eine Jakobienerin zu sein!
Sie begleiteten die Kutsche.

...

Die Menge hatte sich zerstreut und belagerten nun offenbar die Gasthäuser und Saloons der Stadt.
Sie selbst hatte sich mit ihren beiden Freundinnen wieder ins Theater zurückgezogen- Show must go on!!!
Angekommen hatte sie sich gleich einen Fecher geschnappt, sie konnte eben nicht lang ohne ihr liebsten Accessoire.
"Laila du bist brilliant! Aber das weist du natürlich schon.", lobte sie ihre Freundin, und meinte dabei natürlich die Spottverse und Hohngedichte die ihr da draußen mal eben eingefallen waren.
Sie lauschte Lailas Vorschlag und sie schmunzelte, "Da stehe ich vollkommen hinter dir, warum ist uns das nicht schon früher eingefallen? Zurück zur schlichten Eleganz, die Römerinnen wussten schon damals wie man sich stilvoll einkleidete. Die Perlen und Spitzen sind doch reine Materialverschwendung- sag lässt sich das nicht in das Stück einbauen."
Dann aber funkelte in den Augen der Schwarzhaarigen ein wahres Feuer der Leidenschaft.
"Laila, wir brauchen ein neues Skript, ein neues Ende!", eröffnete sie ihrer Freundin und sie wirbelte herum.
"Wir müssen mit der Zeit gehen! Mit den Entwicklungen mithalten- wir müssen den Menschen das geben wonach sie sich lechzen, was sie begehren. Es reicht nicht mehr ihnen zu zeigen die Adeligen verhaftet und eingesperrt werden, wir müssen weiter gehen.", eröffnete sie ihrer Freundin, und sie nahm sich ein Glas Wasser da ihre Stimme langsam kratzig wurde, ehe sie fort fuhr.
"Was die Leute da draußen sehen wollen ist... Madame Guillotine- liebste Laila, liebste Lamia- meine Figur heute Abend- sie muss sterben! Besiegt von der allheiligen Madame Guillotine!", lies sie die Beiden an ihren Plänen teilhaben und lies sich dabei theatralisch in einen Sessel fallen und fecherte sie frische Luft zu.

~~~~~

Ramona vernahm von weiter Ferne das gröhlen und die Stottverse und Hohngedicht der Menge. Sie konnte sich schon denken wer dahinter steckte, sie wäre auch schön Blöd wenn sie Laila Fee Alcatraz nicht kennen würde.
Berühmte Autorin des Théâtre de'l Odéon, nur ihr konnten solche Texte einfallen.
Ramona begann ein ruhiges Stück zu spielen, etwas in dem sie ihre Ängste ausdrücken konnte ohne das sie sich verriet. Ein Anderer würde es vielleicht als Liebeslied deuten.
Da erschien ein adretter Mann in der Gasse und Ramona fragte sich was er hier, so weit ab vom Schuss zu suchen hatte? Hatte er sich verlaufen? Aber wie konnte man sich an einem Tag wie heute verirren, die Zentren, dort wo das Leben tobte war dort wo das Gegröhle erscholl.
Gerade wollte sie aufhören, als er ihr ganze fünf Frances (heißt die Mehrzahl wirklich so? *sich wegroflt und darauf deutet das sie Frances mit Nachname heißt* XD) gab.
Sie bemerkte das er stehen blieb, und sie stimmte nun eine fröhlichere Melodie an, eine unbeschwerte fröhliche, den "freudigen" Ereignissen entsprechend.
"Haben Sie vielen Dank, Misseu.", bedankte sie sich als sie die Melodie beendet hatte.
Sie erwartete eigendlich schon das er weiterging, heute gab es nun wahrlich allen Grund zum Feiern- zumindest für die allgemeine pariser Bevölkerung.
"Finden Sie?", fragte die junge Musikerin und wirkte leicht verlegen.
Eine Rezession bekam sie selten, eigendlich nie..., "Danke.", murmelte sie leise, den Blick gesenkt wie es sich für eine Frau ihres Standes ziemte.
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BeitragThema: Re: The Scarlet Pimpernel Reloaded   The Scarlet Pimpernel Reloaded EmptyFr Mai 03, 2013 2:46 pm

Ach die kennen sich schon? Ok XD
Lamia: Ich bin nicht ruhig und schüchtern. Also, ruhig bin ich schon, überlegter, nachdenklicher. Aber ich bin nicht schüchtern, ich bin zurückhaltend, weil ich überlegter handle
Und nein, es heißt Francs, mal ganz davon abgesehen dass die zu dem Zeitpunkt noch mit Luis d'or, Livre, Sou und Deniers gezahlt haben
___
"Selbstverständlich weiß ich das. Ich hab schlichlich inzwiswchen mitbekommen, dass man mich die Göttin des Gesellschaftssalon nennt. Wobei ich betonen möchte, dass das keine ätzende, blutsäuferische Art katholische Heilige ist, sondern eine umwerfende antike Rachegöttinnen Art von Göttin. Wie..."
Laila warf sich kokett die üppigen Locken zurück (PhdB *ist sprachlos*: PERCYYYYYY! Du hast einen schlechten Einfluss auf Laila! Was hast du mit der angestellt, dass sie etwas KOKETT tut? Ja, ihr kennt euch noch nicht, aber sie spielt hier eine Rolle und die andere Laila kennt dich schon!!!).
"Wie Minerva!", erklärte sie dann mit leuchtenden Augen.
"Der Name Athene ist zu langweilig, aber Minerva klingt doch nach was! Die Göttin der Künste, der Wissenschaften und des Handwerks."
Ihre Augen leuchteten und nachdem sie Lamia ihre Gedanken mitgeteilt hatte, hörte sie Rosé immer begeisterter zu.
Nach ihrem Vorschlag schritt sie nachdenklich auf und ab.
"Allein das Problem: Du spielst keine Adlige, meine Liebe, lediglich eine, die Mitleid mit einem Adligen hatte und die von ihm ausgenutzt und dann verraten wurde und schließlich festgenommen wird. Aber solche Volksverräter sollten die gleiche Strafe erhalten, wie die Adligen - beide haben sie ihr Volk betrogen. Du hast recht, du solltest hingerichtet werden und mit dir der Marquise, du bist wahrlich beinahe zu brilliant wie ich", erklärte sie grinsend.
"Damit werdet ihr kurz warten müssen. Zumindest eine Woche, denn Clode wird nicht hopplahopp mal eben eine Guillotine zusammenstecken können und ich kann euch nicht hopplahopp neue Kleider aus den Ärmeln schütteln. Ein wenig Geduld braucht ihr also. Und dann musst du noch mit Noel reden, ob er diese Änderung gestattet, schließlich-"
"Papperlapapp! Noel küsst den Boden unter meinen Füßen und Clode soll sich alle Zeit nehmen, die er braucht. Ich werde mir die Teichoskopie zu Nutze machen!"
"Auch eine Teichoskopie kann er sicher nicht schneller bauen als eine theater Guillotine", antwortete Lamia.
"Teichoskopie ist griechisch für Mauerschau, ein Stilmittel, das ich nutzen kann um ein Geschehen auf die Bühne zu bringen, das das Publikum nicht sehen kann, weil man es auf der Bühne nicht darstellen kann. Ich muss nur jemanden hinstellen, der erzählt, wie er sieht, dass das passiert. Eigentlich würde ich das dich gerne machen lassen, Rosé, die anderen sind nicht so gute schauspieler und können den neuen text nicht mal eben so schnell lernen, aber du kannst schlecht deine eigene Hinrichtung beobachten."
Sie tigerte nachdenklich auf und ab und hielt schließlich inne.
"Außer, du beobachtest deine eigene Hinrichtung gar nicht. Du kannst die des Marquise beobachten und das in einem Monolog erzählen und das Grauen wiederspiegeln, das du hast. Das Grauen darfst und sollst du ruhig haben, jedem soll klar werden, was mit den Royalisten passiert. Wenn du nach ihm in die Richtung geführt wirst, wird jedem klar sein, dass auch dich das erwartet. So hast nur du Text...Gut, ich lass euch mal kurz allein und werde mich sofort ans schreiben machen. Oh, der Monolog geistert mir schon im Kopf herum. Und gleich danach rede ich mit den anderen und benachrichtige den Regisseur und die Leute vom Licht...Da machen wir später eine kleine Versammlung. Wartet, ich bin bald zurück!", rief sie und eilte mit gerafften Röcken bereits los in ihre kleine Schreibkammer. Es wurden immer wieder Blumen hier für sie abgegeben, deswegen duftete es auch nach Sommer und Frühling gleichzeitig und in einem kleinen Kästchen bewahrte sie die Kärtchen auf, die manchmal bei den Sträußen waren. Sie kannte sie zwar auswendig, aber dennoch las sie sie gern durch. Sie fand diese Art der Verehrung ausgesprochen lieb, auch wenn sie nur bei sehr aufdringlichen Verehrern Gesichter dazu kannte. Ein Armand Chauvelin vom Komitee war in letzter Zeit einige Male hier gewesen und hatte sich mit ihr unterhalten. Ihr Vater hatte gesagt, das sein ein wichtiger Mann, Robbespierres rechte Hand, hatte er gesagt. Umso erstaunter war sie, dass der Mann das Theater besuchte, fühlte sich aber ausgesprochen geschmeichelt. Sie kannte Robbespierre von einigen Gesellschaften ihres Vaters und hatte von ihm den Eindruck, dass untder der ruhigen, kühlen Oberfläche ein unberechenbarer Jähzorn brodelte, auch wenn er sich sehr höflich benahm, aber wenn jemand etwas Falsches sagte, entgleisten ihm immer wieder die Gesichtszüge. Allerdings hatte sie ihm angesehen, dass er sich auch ab und an bei einem gespielt unschuldigen, tatsächlich aber sehr zynischen Spott ihrerseits gegen einen Fettnäpfchensucher gut amüsierte.
Die Karten sah Laila nun aber nicht an, sondern nahm sich eines der Schreibrohre und begann die Worte, die in ihrem Geist schwirrten an das Papier zu bannen. Morgen würde der schreiber des Theaters Kopien abschreiben müssen für die betroffenen Skripte.
Recht bald war sie dann auch wieder unten in der Garderobe und legte eine neue Szene vor. bisher endete das stück mit der Verhaftung, nun hatte sie noch eine Szene V.12 geschrieben, in der Rosés Figur Vivienne die Hinrichtung des Marquise beobachtete, ehe sie selbst abgeführt wurde. Und zum Schluss sollte das Esemble als Volk auf die Bühne treten und die Marseillese anstimmen, wie am Nachmittag. Denn den Text kannte doch wohl wirklich jeder.
"Als Übergang, damit wir das wichtigste drin haben. Ab morgen können wir uns Gedanken machen, wie wir deine Hinrichtung inszenieren und ein Gerichtsverfahren möchte ich dann auch noch einbauen, um zu verdeutlichen, dass die Hinrichtung keine Willkür ist, sondern von einem Gericht des Volkes als Urteil verhängt wird. Das legitimiert eine solche Hinrichtung noch eins Tück mehr und lässt keine Gedanken an eine erneute Tyrannei aufkommen."
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Arawn
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BeitragThema: Re: The Scarlet Pimpernel Reloaded   The Scarlet Pimpernel Reloaded EmptyFr Mai 03, 2013 3:50 pm

Der ist schon die rechte Hand Robespierres? o.O Der hat doch bisher noch nix so richtig zu melden, oder? xD
Und sonst müsste ich die ganze Zeit mit mir selbst schreiben, also war der schon da xD
Abraham ist der einzige, mit dem ich im Moment wirklich agieren kann
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Es war weit nach Mitternacht, als sie endlich gehen konnten und in sechs Stunden musste er schon wieder im Revier sein.
Robbespierre gewann immer mehr an Beliebtheit und noch ein oder zwei Jahre und er würde Leiter des Komitees sein und dann würde er selbst auch aufsteigen.

"Ja, das finde ich. Bedauernswert, dass so viel Talent hier untergeht. Ich habe Sie noch nie hier bemerkt. Sind Sie erst kürzlich hierher gekommen?", fragte er sie.
Er verabschiedete sich von Henri und ging dann selbst endlich schlafen.
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BeitragThema: Re: The Scarlet Pimpernel Reloaded   The Scarlet Pimpernel Reloaded EmptySa Mai 04, 2013 2:03 am

Also doch die Livre. ^^ ich war mir nicht ganz sicher, weil ich gelesen um 1800 die Währungsänderung. ^^°
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Rosé lauschte den Worten ihrer Freundin und sie schmunzelte- und stieg gleich mit ein.
"Minerva- Oh große Göttin Minerva, ich danke Euch für diese ach so ruhmesreiche Wendung. All unser flehen, all unsere Gebete- endlich wurden sie erhört!",
improvisierte die junge Madmoiselle und erhob sich dann lachend.
Sie genehmigte sich ein Glas Wasser während sie Lailas Ausführungen lauschte.
"Natürlich wird das eine Menge Arbeit, aber wer wenn nicht wir müssen vorweg gehen. Dafür strömen die Massen in unseren Saal, um zu sehen was sie sehen wollen.
Und wen interessiert denn schon was gestern war?",
fragte sie rethorisch und sie wirbelte herum als Laila von der Darstellungsform der Teichoskopie sprach.
Den Begriff kannte sie, und sie wirkte voller Feuereifer als Laila vorschlug ihre Rolle könne eine Hinrichtung beschreiben- die ihres einstigen Geliebten.
"Seit Tagen nun schon sitze ich hier, gefangen in einem dreckigen stinkenden Loch, wartend. Oh großer Gott, was habe ich nur für eine Sünde begangen das du mich derart Strafst- alles was ich tat- tat ich doch aus Liebe, aus Liebe zu ihm! Soll ich dafür büßen das ich Liebe in mein Herz einlies, rosa rote Wolken meine Sicht trübten?
Ich muss still sein, denn ich höre sie schon, die Wachen. Erbarmungslos schreiten sie vorran, nein ich darf nicht weinen, stolz muss ich ihnen entgegen treten! Aber wie?
Still, ich kann sie hören, die Massen vor meinem Fenster, sie jubeln, sie verlangen Gerechtigkeit! Nein, mein geliebter Marquise- oh ich flehe dich an- lass das alles nur ein übler Traum sein. Aber ist das wahrhaftig mein, mein Marquise. Er sieht so anders aus- so blass, so dürr, sein einst so glanzvolles Haar matt hängt es herab. Ich muss weinen, will mich abwenden doch es geht nicht! Eine unsichtmare Macht fesselt mich geradezu an diesen Anblick, denn ich doch nicht sehen will! "Marquise" schreie ich, stehe auf, wehr dich!...
", an dieser Stelle machte Rosé eine theatralische Pause- sie hatte den Monolog aus dem Stehgreif erfunden, und ihr war klar das er so niemals im Stück vorkommen würde. Doch ein bisschen Spass war ja wohl noch erlaubt, oder?
Rosé war mitlerweile, in ihrer Rolle vertieft, auf die Knie gefallen und die vergrub ihr Gesicht in den Händen und schluchzte, natürlich war es gespielt.
"Die Menge jubelt, es klingt wie hohn in meinen Ohren... [zitiert einen Spottvers von Laila], ich muss still sein- sie kommen... kommen um den nächsten zu holen... mich."
Rosé verharrte noch eine Weile in ihrer Pose, ehe sie aufstand, ihr schwarzes Haar nach hinten warf und sich wieder hinsetzte.
Laila war mitlerweile zurückgekehrt und offenbar hatten ihre Bemühungen Früchte getragen.
"Eine Gerichtsverhandlung...", sie lachte, so würden sie das Puplikum sofort auf ihre Seite ziehen, "Und im Namen des Volkes ergeht folgendes Urteil."
Doch dann beschlichen sie bedenken, was wenn es ganz anders ablief... was wenn der König und die Königin einfach so hingerichtet wurden, ohne Verhandlung? Würde das Konsequenzen haben?
"Die Verhandlung sollte vielleicht geheim sein, um zu symbolisieren das es eine gibt, auch wenn sie nicht in der Öffentlichkeit stattfindet. Oder werden Maira Antonia und ihr herzallerliebster Gemahl vor ganz Paris vor Gericht gestellt?"

~~~~~

Ramona hob den Kopf und sie sah ihren Gegenüber an. Sie schätzte ihn als hohes Tier der Jakobiner, oder als Profesor der stättischen Universität, oder Advokat- das war auch denkbar.
Auch wenn sie sich fragte weshalb er sich mit ihr abgab- ach Moment die "Verhaftung" des Königspaares, da freute sich jeder mit jedem.
Dennoch kam sie nicht umhin verlegen zu lächeln, wenn sie jedoch auch eins klar stellen musste- untergehen tat ihr Talent sicher nicht.
Sie hielt sich so über Wasser, was wollte sie denn mehr?
"Ich verdiene mir so meinen Lebensunterhalt, was will ich mehr?", antwortete sie ihm mit einem Augenzwinkern.
Nein, sie war nicht der Meinung das sie Bemitleidenswert war, sie schlug sich seit beinahe fünf Jahren durch, da lernte man viel. Gut ein Jahr hatte sie gebraucht um nach Paris zu kommen, aber seitdem hatte sie diese Stadt nicht mehr verlassen.
Dann schüttelte sie ihren Kopf, "Nein, ich lebe seit fast vier Jahren hier.", antwortete sie ihm höflich, klar, sicher war es hier zwar nicht aber hier lebten nunmal die meisten Menschen.
"Nur spiele ich meistens auf dem Marktplatz, oder vor der Notre Dame.", meinte sie, und hielt sofort den Atem an. Was tat sie hier eigendlich?
Ihn interessierte doch ganz sicher nicht wo sie spielte!!!
Da zeigte es sich wieder, sie war viel zu lange nicht mehr mit anderen zusammen gewesen, so ein Faux Pas konnte auch nur ihr passieren!
Ramona atmete tief durch, und beschloss es hierbei zu belassen, sie hielt nur auf- auch wenn sie es zugegeben bedauerlich fand das sich eigendlich nie jemand dazu herab lies mit ihr zu sprechen... er war der Erste...
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BeitragThema: Re: The Scarlet Pimpernel Reloaded   The Scarlet Pimpernel Reloaded EmptySa Mai 04, 2013 3:07 am

Ich hab extra geguckt XD
Und nur so eine Frage: Mag Ramo Laila nun oder nich? weil im Stecki steht ja, dass sie am liebsten in deren Theater spielen würde, aber ansonsten hatte ich eher den Eindruck, dass sie sie verabscheut...^^°
Und Ja, Arawn, er kann schon die rechte Hand gewesen sein, nur war Robbie eben noch nicht so mächtig^^Er ist Robbies rechte Hand und Henri ist seine rechte hand und der arme Henri hat keine rechte Hand, der ist Linkshänder.
Und ja, das stimmt... Aber du kannst ja Percy in das Theaterstück setzen, wenn du begierig darauf bist. Der kann ja tatsächlich Freunde besucht haben^^
Und weil das so eine außerplanmäßige Änderung war, wird schlussendlich auch Laila auf die Bühne gerufen. Obwohl es mehr Eindruck machen würde, wenn wir einen Zeitsprung machen würden und er in der richtigen Abänderung der Fassung ist und sie schon etwas "Neues" trägt, dann fällt sie ihm etwas mehr auf, ansonsten muss sie Lamia das so etwas beschreiben, damit die ihr das ansteckt XD
___
Laila hatte das Ende ihres Monologs mitbekommen und musste leise lachen.
"Aus dem Kerker heraus, auch eine interessante Sichtweise. Ich bevorzuge die direkt vor dem Schafott", erklärte sie und nahm die Blätter, während sie sich auf eine der Chaiselounges setzte. Sie war bvielleicht nicht in der Lage, sich in eine Rolle hineinzuversetzen und sich dementsprechend zu benehmen, wenn es eine fremde Rolle war. In ihren eigenen Figuren steckte aber so viel von ihrem Herzblut - auch wenn sie sie meist auf unrühmlichste Art zur Strecke brachte -, dass sie sie wie Stimmen in ihrem Herzen fühlte. Stimmen, die ihr ihre Texte diktieren und denen sie durch ihre eigene Stimme die Möglichkeit geben konnte, allein durch den Klang der Worte in einem Raum zu erscheinen.
"Wie die Menge jubelt, wie sie tost... einem wilden Tiere gleich, so erscheint sie mir. Hungrig, gierig unser Blut zu lecken. Da, die Freunde! Nein...nein, keine Freunde mehr. Sie wenden sich ab. Allein. Ganz allein bin ich nun. Himmel, was nur, welche blinde Torheit drängte mich dazu, diesen Mann zu lieben? Wie war mir das nur möglich? Was war es? Seine hohe, edle gestalt? Das Feuer seiner Augen, das mein Herz so leicht entflammen konnte? War es gar die Puderlocken? Das allein kann mich doch nicht bewogen haben, ihm meinen Körper, meine Liebe, meine Seele zu schenken!
Wie die Menge lacht und spottet! Was wagt ihr so von ihm zu sprechen - Ihr kennt ihn nicht!"
, Lailas Stimme schwoll zu einem verzweifelten Schreien an. Ein Moment der Stille folgte.
Wie kann ich das sagen? Kann ich wirklich behaupten, ich kenne ihn? Die Torheit habe ich begangen, doch künden seine Taten von Liebe? War es wirklich Liebe, die mich in der verhängnisvollen Nacht erneut in seine Arme lockte? Ich war sicher, ich war frei und Jean hätte besser nicht zu mir sein können! Jean...Warum nur? Dich habe ich auf dem Gewissen. Freikaufen wollte er sich für mein Leben! Und Jean, die gute Seele folgte mir, er wusste um den Verrat und wollte mich retten! Oh, Marquise, wie stolz du noch blickst. Wie stolz du immer auf mich herabgeblickt hast. Die kleine Vivienne, die gute Vivienne. Dabei sahst du in mir doch immer nur einen Zeitverteib: Vivienne, mit den hübschen Knöcheln! Wenn ich könnte, ich würde auf dein Grab spucken! Was denkst du, Marquise, würde man mich dafür einen Tag länger leben lassen, um mir dieses Grundbedürfnis zu erfüllen? Nein, wohl eher nicht. noch guckst du so stolz, aber du hast keinen Grund, du bist schlechter als alle um dich herum und auch ich bin nicht besser als du. Ich hielt es für Liebe und habe dir meinen Körper schlussendlich nur für einen boshaften Spaß verkauft. Oh Gott im Himmel, nun geht es los! Das Urteil wird verlesen. Das Urteil des Gerichts. Ein Gericht, dass dir dem großen Mann die gleiche strafe zuteilt wie mir der kleinen Dirne. Ja, vor dem Gericht waren wir wohl wirklich gleich. sieh nur, die Wolken reißen auf. Wie das Messer blitzt. Haben sie es nicht schön ploiert, eigens für dich, Marquise. Wie es blitzt und funkelt! Siehst du es, mit deinem stolzen Blick? Als freue sich Madame bereits, ihr Werk zu tun. Ach, wie langsam du nur die stufen erklimmst. So langsam. Wird dein stolz wohl klein, graift die Angst nun auch nach deinem kleinen, kalten Herzen, in das nicht mehr reinpasst als du selbst und dein ganzes Geld und dein entsetzlicher Stolz? Liegt es sich bequem, dort? Sind die Fesseln auch nicht zu fest, Herr Marquise? Nein, nein, Vivienne, s'ist recht so, s'ist grad recht so! Dann wollen wir doch mal das Skalpell holen."
Inzwischen triefte Lailas Stimme vor Spott, Hohn, Zynismus und Bitterkeit, ehe ein erneuter plötzlicher Stimmungswechsel den zuhörer traf. ihre stimme wurde bekümmert und verletzt.
"Narben hast du mir beigebracht, zahlreiche Narben. Doch ich will nicht klagen, denn die tiefsten Narben hast du meinem Herzen zugefügt und das klagt nur über meine eigene Dummheit. Oh ihr Engel, ihr Dämonen, welcher Wahn erfasst mein Herz? Bin ich denn abhängig von diesem Menschen? Nein, ich will es nicht sehen! Will nicht sehen, wie ihm eine Wunde zugefügt wird, viel tiefer als all meine! Und doch, ich kann nicht wegsehen. Welch grausige Erregung fesselt meinen Blick an-!"
Laila verstummte für einige Momente, nachdem sie immer schneller, immer kurzatmiger gesprochen hatte.
"Dahin. Dahin, für immer. Nun brätst du in der Hölle, mein Marquise, und nur wenig Zeit soll mehr verstreichen, dann brate ich mit dir. Sie räumen deine Überreste weg und packen mich, drängen mich zu den stufen. Langsam erklimme ich sie, langsam aber stetig. Ich folge dir nach, wie ich es immer getan habe. Meine Dummheit würde mich immer dazu zwingen und du wusstest es immer. Marquise de Sade."
Laila ließ den anderen beiden nun einige Momente Zeit, um wieder in der Gegenwart anzukommen und reichte dann Rosé den Zettel. Sie hatte mit den letzten Worten ein Geheimnis gelüftet, über das schon lange spekuliert worden war: Sie hatte die männliche BHauptfigur immer nur "den Marquise" genannt und nun hatte der Marquise einen Namen bekommen, der zweifellos zu Skandalen und Schlagzeilen führen würde.
"Lamia, haben wir noch irgendwelche Fetzen da, in die wir sie kleiden können für die Szene? Das prachtvolle Kleid vorher passt kaum.."
"Klar, sowas hab ich noch hier rumhängen", erwiderte Lamia.
"Das kann ich gleich raussuchen. Achja, wir treffen auns auf der Bühne, wegen der Versammlung, wir müssten nur losgehen und den ersten bescheid sagen, das verbreitet sich doch wie ein Lauffeuer."
Dann wandte Laila sich ihrer Lieblingsschauspielerin zu.
"Bisher wurden sie ja erst verhaftet. Von einem Gerichtsverfahren kann noch gar nicht die Rede sein und wann dieses Kommen wird, weiß ich nicht. Man muss einen Richter finden, der es wagen würde, sie zu verurteilen, also darf es kein Royalist sein. Dumm nur, dass die meisten dieser Leute loyale Royalisten von ganzem Herzen sind. Sie hatten Dank der Monarchie immer Vorteile. Dann brauchen wir einen Staatsanwalt, der es wagt, die Familie anzuklagen. Und schlussendlich brauchen wir auch noch einen Anwalt, der es sich tatsächlich antut, sie zu verteidigen und damit, würde er sich auf ein gefährlichen Gebiet wagen, denn auch, wenn uns beiden klar ist, dass es sich bei dem armen Tropf um einen überzeugten Jakobiner handeln kann, kann er durch das Pflichtmandat dazu gezwungen sein, die beiden zu verteidigen und wer das tut, gerät viel zu leicht in Verdacht, selbst in wahrheit Royalist zu sein. Die meisten würden das vielleicht nicht verstehen. Die Monarchie ist noch nicht lange genug her, um jedem Einzelnen die Sache zu erklären. Man muss erst die Möglichkeiten für die Menschen aufbauen, damit sie sich informieren und fortbilden können. Also dürfte ein Prozess wohl noch in einiger Ferne stehen. Außerdem besteht im Moment die Gefahr, dass die wütende Menge den Prozess behindert. Einerseits möchte ich, dass die beiden zu schnell wie möglich ihrer gerechten Strafe zugeführt werden, aber andererseits kommt gerecht von Gericht und richten."
Sie legte nachdenklich den Kopf schief.
"Vielleicht sollte man eine andere Art des Gerichts einführen. Die beiden könnten auf dem Schafott stehen und jeder noch mal versuchen, sich zu rechtfertigen, was natürlich eigentlich nicht möglich ist. Und dann soll das Volk bestimmen, was zu tun ist. Man kann fragen, wer dafür ist, das die beiden am Leben gelassen werden, möge nun schreien und dann, wer will, dass die beiden zum Tode durch die Guillotine getötet werden. Das wäre eine schnellere Art und Weise eines Gerichts."
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BeitragThema: Re: The Scarlet Pimpernel Reloaded   The Scarlet Pimpernel Reloaded EmptySa Mai 04, 2013 12:14 pm

Abraham schüttete leicht den Kopf.
"Ich wollte Ihnen nicht zu nahe treten. Ich bin nur der Ansicht, dass Sie das Talent hätten, in einem Orchester zu spielen", erklärte er.
"Gut, ich bin nicht oft und lange auf dem Markt oder bei der Notre Dame. Ich habeimmer viel zu tun. Nur ist heute ein Einziges drunter und Drüber", stellte er fest.
"Sie sind wohl auch vor dem Trubel geflohen", vermutete er lächelnd.
"Ich hoffe, das Ganze läuft nicht aus dem Ruder", gestand er.
"Wenn Sie mir Ihren Namen nennen, könnte ich Sie vielleicht für das Orchester des Theaters vorschlagen. Der Arzt dort war mein Student. Er würde meine Empfehlung vielleicht weiterleiten, auch, wenn ich nichts versprechen kann.
Nennen Sie mir einfach ihren Namen und ihre Aresse, dann empfehle ich Sie, wenn ich wieder dort vorbei komme, auch wenn es etwas dauern könnte. Wie es aussieht, muss ich meine Vorlesungen alle umändern", meinte er leise seufzend.
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BeitragThema: Re: The Scarlet Pimpernel Reloaded   The Scarlet Pimpernel Reloaded EmptySa Mai 04, 2013 2:31 pm

@ Hexxe:
Das nenne ich ein einen genialen Rechtsspruch. Die wütende Menge verurteilt sie, und die die wollen das sie Leben trauen sich nicht die Klappe aufzumachen aus Angst selbst verurteilt zu werden, es lebe die Gerechtigkeit. *rofl*
Was Ramona angeht, sie ist eher so das Kaliber Lamia. Also verabscheuen tut sie Laila nicht, sie respektiert sie als Künsterlin, aber sie steht der Revulotion auch eher verhalten gegenüber. Den Gedanken findet sie gut, aber die Methoden sind ihr etwas zu... hart. ^^° Also verabscheuen tut sie sie nicht. ^^
Und sie kannte Marie Antoinette ja auch bisschen persönlich, da steht sie der ganzen Sache noch zwiegespaltener gegenüber. ^^

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Rosé sah ihre Freundin und lieblings Autorin an, als sie ihren Monolog hielt. Sie hörte ihr aufmerksam zu und sie sah die Szene vor ihrem geistigen Auge.
Das war perfekt- und Skandalös, aber perfekt!
"Laila hat recht, ich brauche den ältesten Fetzen, und er soll schmutzig sein, es muss ein wahres Elendsbild abgeben. Und meine Haare, wirr und ungepflegt müssen sie aussehen. Sie müssen mir ansehen das ich harte Tage im Kerker durchgemacht habe. Spuren von Folter und Verletzungen wären perfekt. Vivien, die Verräterin, ihrer gerechten Strafe zugeführt!",
sinierte sie und sie wirbelte Fecherwedelnd durch den Raum.
Es war eine Eigenschaft das Rosé nie still sitzen konnte wenn sie in Erregung war.
"Das ist natürlich ein Argument- und vielleicht ist der Volksentscheid der Schlüssel, das Symbol. Der Wille des Volkes geschehe!"
Sie schnappte Laila das Blatt mit dem Monolog aus der Hand und begann ihn nun, vom Papier lesen, aufzusagen und in ihre Rolle zu schlüpfen.
Beim ersten Aufsagen war der Text ja noch erlaubt, beim zweiten nicht mehr.
Wenn sie auch eine Diva war, so verlangte sie von Kollegen nie mehr als sie selbst gab, und das waren 120 ach was nein, 150 Prozent!
Und diszipliniert war sie, sie hatte es nicht umsonst so weit gebracht.

Ramona ihn an, und sie hatte große Mühe ein Schmunzeln zu verkneifen. Ein Medizinprofessor, da hatte sie ja richtig geraten.
"Ja, zu viele Menschen auf einem Haufen sind nichts für mich.", gestand sie und sie wirkte verlegen als er meinte sie hätte Talent für ein Orchester.
"Das wäre vergebene Mühe, die Leute vom Theater halten nicht viel von einer Straßenmusikerin. Sie verlangen eine Auszeichnung das ich an einer klassischen Ausbildung teilgenommen habe, und das habe ich nicht.", gab sie zu und sie sah ihn an. Gut, eine Ausbildung hatte sie, aber die Auszeichnung das sie diese mit bravour gemeistert hatte, wurde verbrannt als ihr Anwesen zerstört wurde.
"Dennoch danke ich Ihnen, und möchte Sie gar nicht weiter aufhalten.",
meinte sie ehrlich. Das klang nach wahrlich sehr viel Arbeit, auch wenn sie natürlich keine Ahnung von Medizin und dergleichen hatte.
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Sry für die Kürze, ich muss langsam los. ^^°
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BeitragThema: Re: The Scarlet Pimpernel Reloaded   The Scarlet Pimpernel Reloaded EmptySa Mai 04, 2013 2:51 pm

Es ist ja auch nicht in Lailas Sinne, dass die Freigesprochen werden. Sie will, dass ein Richtspruch nicht zu lange aufgeschoben wird, sonst versucht das Ausland einzugreifen und dem König wieder die Krone aufzusetzen. Und die meisten der Meute sind sicher dafür, dass die sterben - außer, das sind extrem geschickte Rhetoriker^^
Und ich versteh auch nix von Medizin, aber ich weiß nicht, was sich daran nun geändert haben soll. Es hilft doch nicht plötzlich was anderes gegen eine Krankheit, nur weil man keine Monarchie mehr hat?
___
Lamia sah dide beiden an und seufzte.
"Ja, so einen alten Fetzen haben wir sicher noch irgendwo. Ich werde ihn schmutzig machen und Asche und Ruß bereitsstellen. du hast ja vermutlich nicht allzu viel Zeit. In der letzten Szene wirst du abgeführt und jetzt in der neuen wohl wieder auf die Bühne gebracht. Es muss alles schnell gehen. Ich werde mit allem am Bühnen rand auf dich warten und dir helfen", versprach Lamia. Es war nur eine kurze Pause, aber gut, das müssten sie dennoch hinbekommen.
"Nur verletzungen werden wohl schwieriger sein. Ich werde Josephine fragen, ob sie dann bereits alles da haben kann, um dir Verletzungen hinzuschminken, vielleicht kann sie das schon vorhe machen. Der alte Fetzen, den kann ich gut kürzen und ausfransen und deine anderen kleider sind ja lang genug, also könnte sie dir an den beinen schon in der letzten längeren Pause vorher Wunden hinschminken."
Sie nickte und beendete ihre Arbeit an dem kleid.
"So, alles sitzt und hier sind die Glassteinchen am Dekolltee, die du haben wolltest."
Laila hatte die Szene kurz zufrieden beobachtet und erklärte, dass sie sich in fünf Minuten auf der Bühne treffen würden. Dort versammelte sich das Theater und sie verkündete die Änderung. Zunächst waren alle sprachlos und dagegen, doch langsam schwang die stimmung um, sodass alle nun mit Feuereifer auf die neue Gegebenheit eingingen und nicht viel später wurde für die abendliche Vorstellung mit den Worten "Mit neuer, nie dagewesener Szene!" geworben und die Menschen strömten wieder ins Theater, auch wenn die meisten geglaubt hatten, es wäre heute geschlossen, aber das würden sie nie tun!
Alles lief perfekt und dann kamen sie bei den letzten beiden Szenen an. Lamia hatte alles vorbereitet und wartete mit dem Fetzen neben der Bühne. sie hatte Asche, Ruß, Dreck und Staub dabei - und die Maskenbildnerin, die Rosé die Wunden hinschminken würde.
Lamia hatte sich nachdem das Kleid geändert war erklären lassen, wie antike Kleidung aussah und so behelfsmäßig schon mal eine Rohform erschaffen und an Laila angesteckt. Es bestand aus einem Unterhemd und einem langen Stoffgewand, das elegant um den Leibgeschlungen wurde. Über Haar und Schultern hatte sie ein Tuch aus durchsichtigem, smaragdgrün schimmerndem Organza gehüllt und beobachtete aus einer der Lichtkabinen über den Logen an der Bühne das Spektakel.
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BeitragThema: Re: The Scarlet Pimpernel Reloaded   The Scarlet Pimpernel Reloaded EmptySo Mai 05, 2013 11:23 am

Ja, aber die Kirche ist damit geschwächt und einige Erkenntnisse waren verboten gewesen und dann durften sie gelehrt werden. Sprich: Er kennt einige Sachen - Er wird wohl Altgriechisch und Latein beherrschen - und hat daher einige zusätzliche Erkenntnisse und vllt. wurden einige neue Sachen bei so einer Ärzteversammlung vorgestellt, dann aber von König und Kirche abgelehnt. Diei ganze Sache mit dem besseren Blut etc. muss abgeglichen werden... also in der Medizinwelt gab es damals wohl auch eine wahre Revolution, wenn ich in der Medizingeschichte nicht ganz gepennt habe xD
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Abraham lächelte.
"Mir ist gerade zu viel in der Nähe meiner Wohnung los", gab er zu.
"Und zu viel Arbeit ist mir das nicht. Auf Empfehlung wird man Sie auch so vorspielen lassen. Ich kann Ihnen ja Bescheid geben, wenn ich mit ihm gesprochen habe. Auf dem Markt oder Kathedrale sind Sie, haben Sie gesagt?", fragte er.
"Es bleibt letztlich Ihre Entscheidung, aber es wäre eine womöglich einmalige Chance für Sie", sagte er.
"Sie können es sich ja nochmal durch den Kopf gehen lassen. Hier haben Sie meine Karte. Scheuen Sie sich nicht, mich anzusprechen. Bis 18 Uhr bin ich aber in der Uni, da hast wenig Glück mich da zu erreichen", erklärte er ihr.
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BeitragThema: Re: The Scarlet Pimpernel Reloaded   The Scarlet Pimpernel Reloaded EmptySo Mai 05, 2013 7:40 pm

o.O Wie kommt ihr denn jetzt plötzlich zu euerer Medizindebatte?
Habe ich etwas wesentliches Versäumt? ^^°
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Rosés Adrinalinrausch verebbte und sie lies sich in einen der bereitstehenden Sessel fallen und sie lehnte den Kopf zurück und sie schloss ihre Augen.
Ihre Lippen bewegten sich, und immer wieder sagte sie leise den neuen Monolog auf.
Erst klang es ziemlich emotionslos, da sie sich zu Beginn darauf konzentrierte die Worte auswendig zu können.
Es war wie beim auswendig Lernen eines Gedichtes, erst kam der Rohbau, dann der Feinschliff.
Sie folgte ihren Freundinnen auf die Bühne und sie schmunzelte als sie die doch recht entsetzten Gesichter sah.
Doch sie erklärte ihrem Team mit feuereifer das sie sich der neuen Situation anpassen mussten, das sie mit dem Geist der Zeit einhergehen mussten- und ein Theater das noch am gestern festhielt war kein revulotionäres Theater, sowohl sinnbildlich, als auch wortwörtlich.
Auf jeden Fall hatten sie es geschafft und alle waren nun auf ihrer Seite, und jeder würde hoffentlich 150 Prozent und mehr geben für eine gelungene Vorführung.
Rosé beobachtete zufrieden die Vorbereitungen und sie gab sich nun extra viel Mühe um ruhig zu halten als Lamia ihrem Kostüm den letzten Schliff verpasste.
"Ohh, du hast etwas gut bei mir.", flüsterte sie und nur ihre leicht zitternden Hände verrieten wie aufgeregt sie war- sie konnte es kaum erwarten endlich raus zu gehen und das Puplikum von den Sitzen zu hauen.
Rosé spielte sich die Seele aus dem Leib und sie riss das Puplikum von seinen Sitzen, wie sie mit dem Marquise anbandelte, sich in ihn verliebte und schließlich in den Hinterhalt geriet und schlussendlich wie sie abgeführt wurde.
Josephine brauchte besonders viel Make Up um Rosé bleich und ausgezehrt wirken zu lassen da ihre Wangen rot glühten vor aufregung- und die Vollblutschauspielerin lies sich eine geschälte Zwiebel geben, damit den Tränchen etwas Nachhilfe gegeben wurde.
Rasch schlüpfte sie in Lamias Fetzen die sie ihr hinhielt- "Du hast was gut bei mir.", flüsterte sie ihr zu, ehe sie ihre Nägel in den Dreck vergrub- wenn schon, denn schon.
Dann trat sie erneut hinaus- und gab ein wahres Elendsbild ab, besser gesagt Vivien ihre Rolle gab ein Elendsbild an Erscheinung ab.
Verloren waren der Glanz und der Prunk, und Rosé riss das Puplikum mit ihrem Monolog mit.

"Wie die Menge jubelt, wie sie tost... einem wilden Tiere gleich, so erscheint sie mir. Hungrig, gierig unser Blut zu lecken. Da, die Freunde! Nein...nein, keine Freunde mehr. Sie wenden sich ab. Allein. Ganz allein bin ich nun. Himmel, was nur, welche blinde Torheit drängte mich dazu, diesen Mann zu lieben? Wie war mir das nur möglich? Was war es? Seine hohe, edle gestalt? Das Feuer seiner Augen, das mein Herz so leicht entflammen konnte? War es gar die Puderlocken? Das allein kann mich doch nicht bewogen haben, ihm meinen Körper, meine Liebe, meine Seele zu schenken!
Wie die Menge lacht und spottet! Was wagt ihr so von ihm zu sprechen - Ihr kennt ihn nicht!"

Rosés Blick wurde verzweifelt, ihre Arme schlang sie um ihren Körper, sie schien sich vor lauter Angst und lauter Pein zu winden.
Immer wieder lies die Schauspielerin ihre Stimme erzittern, sie klingen als würde sie wegbrechen während sie ihr Seelenleid dem Puplikum entgegen schrie.
"Wie kann ich das sagen? Kann ich wirklich behaupten, ich kenne ihn? Die Torheit habe ich begangen, doch künden seine Taten von Liebe? War es wirklich Liebe, die mich in der verhängnisvollen Nacht erneut in seine Arme lockte? Ich war sicher, ich war frei und Jean hätte besser nicht zu mir sein können! Jean...Warum nur? Dich habe ich auf dem Gewissen. Freikaufen wollte er sich für mein Leben! Und Jean, die gute Seele folgte mir, er wusste um den Verrat und wollte mich retten! Oh, Marquise, wie stolz du noch blickst. Wie stolz du immer auf mich herabgeblickt hast. Die kleine Vivienne, die gute Vivienne. Dabei sahst du in mir doch immer nur einen Zeitverteib: Vivienne, mit den hübschen Knöcheln! Wenn ich könnte, ich würde auf dein Grab spucken! Was denkst du, Marquise, würde man mich dafür einen Tag länger leben lassen, um mir dieses Grundbedürfnis zu erfüllen? Nein, wohl eher nicht. noch guckst du so stolz, aber du hast keinen Grund, du bist schlechter als alle um dich herum und auch ich bin nicht besser als du. Ich hielt es für Liebe und habe dir meinen Körper schlussendlich nur für einen boshaften Spaß verkauft. Oh Gott im Himmel, nun geht es los! Das Urteil wird verlesen. Das Urteil des Gerichts. Ein Gericht, dass dir dem großen Mann die gleiche strafe zuteilt wie mir der kleinen Dirne. Ja, vor dem Gericht waren wir wohl wirklich gleich. sieh nur, die Wolken reißen auf. Wie das Messer blitzt. Haben sie es nicht schön ploiert, eigens für dich, Marquise. Wie es blitzt und funkelt! Siehst du es, mit deinem stolzen Blick? Als freue sich Madame bereits, ihr Werk zu tun. Ach, wie langsam du nur die stufen erklimmst. So langsam. Wird dein stolz wohl klein, graift die Angst nun auch nach deinem kleinen, kalten Herzen, in das nicht mehr reinpasst als du selbst und dein ganzes Geld und dein entsetzlicher Stolz? Liegt es sich bequem, dort? Sind die Fesseln auch nicht zu fest, Herr Marquise? Nein, nein, Vivienne, s'ist recht so, s'ist grad recht so! Dann wollen wir doch mal das Skalpell holen."
Inzwischen triefte Lailas Stimme vor Spott, Hohn, Zynismus und Bitterkeit, ehe ein erneuter plötzlicher Stimmungswechsel den zuhörer traf. ihre stimme wurde bekümmert und verletzt.
"Narben hast du mir beigebracht, zahlreiche Narben. Doch ich will nicht klagen, denn die tiefsten Narben hast du meinem Herzen zugefügt und das klagt nur über meine eigene Dummheit. Oh ihr Engel, ihr Dämonen, welcher Wahn erfasst mein Herz? Bin ich denn abhängig von diesem Menschen? Nein, ich will es nicht sehen! Will nicht sehen, wie ihm eine Wunde zugefügt wird, viel tiefer als all meine! Und doch, ich kann nicht wegsehen. Welch grausige Erregung fesselt meinen Blick an-!"

Rosé wollte auf die Knie sinken- doch zwei Wärter hielten sie aufrecht, das Puplikum sah wie Rosé alias Vivien ihr Gesicht verbergen wollte- doch die Wärter "zwangen" sie das Volk anzusehen.
Rosé gab alles und sie steckte in ihrem Element, und wäre da nicht die Tatsache das die Zuschauer auf bequemen Stühlen saßen, so hätte man glauben können Rosé würde wahrhaftig in wenigen Augenblicken hingerichtet.
"Dahin. Dahin, für immer. Nun brätst du in der Hölle, mein Marquise, und nur wenig Zeit soll mehr verstreichen, dann brate ich mit dir. Sie räumen deine Überreste weg und packen mich, drängen mich zu den stufen. Langsam erklimme ich sie, langsam aber stetig. Ich folge dir nach, wie ich es immer getan habe. Meine Dummheit würde mich immer dazu zwingen und du wusstest es immer. Marquise de Sade.",
so endete der Monolog und die Zuschauer sahen eine Vivien die scheinbar abgeführt wurde... dem Galgen entgegen... der als unheilvolle Shiluette hinter einem Vorhang stand...

~~~~~

Ramona senkte verlegen den Blick, denn ohne es zu wollen hatte er in ihr ein Feuer entfacht.
"Ich weis nicht... verlockend klingt Ihr Angebot.", gab sie zu und sie spielte mit einer ihrer Haarsträhnen.
Sie... als Violinistin im Théâtre de'l Odéon.... das wäre zu traumhaft um wahr zu sein...
"Ich werde es mir überlegen.", willigte sie schließlich ein.
Dann nickte sie, "Ja, meistens da wo viel los ist, bis auf Heute, Ausnahmezustand.",
meinte sie und sie lachte kurz.
Ja, Ausnahmezustand, aber sie befürchtete das dieser nicht ohne Folgen blieb.
__________________________________________________________________________

Soo, nach drei Unterbrechungen... dann setz ich mich mal an den Stecki und im nächsten Post erscheint dann Markus D... (hab noch keinen Plan) auf der Bildfläche. ^^


Zuletzt von Lady Seward am So Mai 05, 2013 8:42 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: The Scarlet Pimpernel Reloaded   The Scarlet Pimpernel Reloaded EmptySo Mai 05, 2013 8:37 pm

Na, Ramona hat doch gesagt, dass sie von Medizin nix versteht und ich wollte sie da nicht so allein stehen lassen xD
___
Lamia musste immer wieder leise lachen, als Rosé meinte, sie hätte was gut bei ihr. Das sagte sie immer, wenn sie ihr gerade ein besonders tolles Kleid geschneidert hatte.
Sie half in der kurzen Pause auch mit, die Frisur halb zu lösen, die andere Hälfte lockerte sie nur und verdreckte die Haar Bänder, streute Asche und Staub in ihre Haare und auf ihre Haut, ehe sie sie wieder auf die Bühne schicken konnten.
Der tosende Applaus der Menge riss auch Lamia ein wenig von den Socken und ein klein wenig Stolz keimte in ihr auf, dass sie an einer solchen, tollen Vorstellung mitgewirkt hatte.
Kurz fragte sie sich, ob auch Henri unter den jubelnden Zuschauern war. Sie mochte den jungen Gendarme (Wenn man das auf deutsch und nicht auf franz liest, hört sich das widerlich an xD) wirklich gern. Er war in letzter Zeit häufiger mit einem anderen Polizisten im Theater gewesen und sie hatte absolut keine Ahnung, was er an ihr fand, schließlich war sie lediglich die Schneiderin, aber es wäre eine Lüge, würde sie behaupten, dass dieses bisschen Aufmerksamkeit für sie schlimm wäre, auch wenn sie sie nicht verstand. Die meisten verehrten die schöne, talentierte Rosé oder das Genie des Wortes - ein weiterer Beiname für Laila, in Anlehnung ihrer Denkrichtung. Sie war Anhängerin der Geniezeit und hatte das offensichtlich voll und ganz verinnerlicht.

Laila stand oben in der Lichtkabine und beobachtete gebannt das Geschehen und feierte den erfolg bereits, während die Lichter ausgingen. Würde den Leuten das Stück so nicht gefallen, dann wären sie elende Banausen!!!
Sie raffte das Gewand leicht - also ein wenig müssten Lamia und sie noch über den Schnitt sprechen... - und flog regelrecht die Treppen hinuner und hinter die Bühne, wo alle bereits strahlten und Lamia - die sich inzwischen die Hände gesäubert hatte - sie zur Bühne schob.
"Sag irgendetwas Intelligentes, da brauch ich mir keine Sorgen machen, oder?"
Laila lachte leise und trat dann gemessenen Schrittes auf die um Dunkeln liegende Bühne. Die anderen hatten sich bereits verbeugt, warteten aber noch auf den Brettern, während nun von dem Scheinwerfer die Verdeckung wieder entfernt wurde und sie in einem hellen Lichtkegel vor all den Menschen stand.
Sie war bis zur Mitte der Bühne gegangen und sank dort in einen anmutigen, tiefen Knicks, der in den neuen Gewändern graziöser aussah, als in den alten Reifröcken. Das Kinn hatte sie dabei eng zur Brust gezogen, um somit ihre Ehrerbietung vor dem Publikum zu zeigen.
Sie war vielleicht keine Schauspielerin, aber sie war Autorin und sie konnte mit ihrem Erscheinen eine Geschichte erzählen, ohne auch nur eine Silbe sagen zu müssen.
Als sie sich in eine fließenden bewegung erhob, hob sie leicht die Hände und lächelte wissend, als Stille einkehrte.
"Nach der fantastischen Arbeit die alle hier geleistet haben - meine Kollegen auf der Bühne und Sie als ganz vorzügliches Publikum - bleibt mir nur noch dies zu sagen: Vive la France! Vive la République! Vive la nation (im Sinne von Volk)!", rief sie, woraufhin wieder Applaus aufbrandete. Sie trat einige Schritte zurück und ergiff auf der einen Seite die Hand ihrder Freundin, auf der anderen die des "Maquise" und sah begeistert strahlend in die Runde. Sie verneigten sie sich noch mal und verließen dann die Bühne in die Garderoben.
"Rosé, ich könnte dich küssen! Du bist ja immer grandios, aber ich glaube, so überragend wie heute Abend, warst du noch nie! Die Verhaftung muss dich wirklich mächtig beflügelt haben", bemerkte sie grinsend und stellte ihr eine Schüssel Wasser bereit, damit sie sich waschen konnte.
"Eigentlich sollten wir bei mir noch weiter feiern. Was sagt ihr? Wir teilen uns doch ohnehin eine Kutsche. Wir könnten bei euren Wohnungen kurz vorbei fahren, da könnt ihr schnell packen, was ihr braucht und dann feiern wir bei mir noch mal und wenigstens diese Nacht könnt ihr bei mir schlafen. Der Tag heute bietet so viel Potential, um gefeiert zu werden! Und wir können die Bücher wälzen, weil an diesem Schnitt müssen wir noch feilen, die Wickeltaktik ist heute schwer beizubehalten. Es wäre perfekt, wenn wir zu dritt zum nächsten Gesellschaftssalon so kommen würden. Lamia, ich habe dir bereits vor Ewigkeiten meine Karte gegeben, aber noch nie in einem der Salons angetroffen!"
"Ich bin Schneiderin, ich eigne mich nicht dazu, in solchen illustren Runden meine Meinung dazulegen und zu beharren. Ich würde euch beide und mich nur blamieren und jedem anderen Unbehagen bereiten, denn kaum einer wird sich trauen, mich auszulachen, schließlich bin ich mit dir befreundet. Erspare ich allen also lieber sowas und gehe nicht hin. Ich hab so schon immer genug zu tun."
___
Ich hatte Arawnchen ja anfeboten, sie könne Percy in das Stück setzen, da kann sie mit ihm schreiben, aber vll. will sie das dann doch nicht. Dann könnten die beide auf einer Feier sein und über die Verhaftung und die skandalöse neue Aufführung reden, in der ein Marquise enthauptet wird, wenn der Erfolg bis nach England dringt XD
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BeitragThema: Re: The Scarlet Pimpernel Reloaded   The Scarlet Pimpernel Reloaded EmptySo Mai 05, 2013 9:27 pm

Ich kann den nicht eben reinsetzen. Percy lebt gerade in der Zukunft xD
_________________________
Abraham lächelte.
"Sehr schön. Nun, dann sehen wir uns bald wieder. Es hat mich gefreut, Sie kennenzulernen", sagte er lächelnd und wandte sich dann zum Gehen.
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BeitragThema: Re: The Scarlet Pimpernel Reloaded   The Scarlet Pimpernel Reloaded EmptySo Mai 05, 2013 9:48 pm

Rosé lachte als sie neben ihren Freundinnen von der Bühne ging.
"Noch nie war ich so in einer Rolle gefangen wie heute Abend.", gab sie zu und sie genoss ihrer aller Erfolg sichtlich. Auch wenn sie eine von sich überzeugte Diva war, so vergas sie doch nie wem sie all dies zu verdanken hatte. Wären da nicht Laila und Lamia und all ihre anderen Kollegen so stünde sie nicht da wo sie heute war.
"Ach papperlapap, du blamierst uns doch nicht.", meinte Rosé zu ihrer Freundin, als diese nach einer gelungenen Show von der Bühne kam.
Die Menge hatte getobt und als Laila den Schlachtruf angestimmt hatte, hatte sie, wie warscheinlich die Meisten hier im Raum eine Zusammengehörigkeit gefühlt die man so nur selten erlebte.
Aber was erwartete man an einem glorreichen Tag wie dem heutigen?
Rosé hatte sich rasch abgeschminkt und sich ihre normale Kleidung angezogen.
"Sieh es als Quell der Inspiration für zukünftige Kostüme.", schlug Rosé ihr augenzwinkernd vor.
"Also ich bin dabei.", erklärte sie gut gelaunt und sie schnappte sich ihren "everyday Fecher."


Ramona erwiederte ihrerseits das Lächeln, "Die Freude liegt ganz bei mir.", meinte sie, ehe ihr bewusst wurde was sie da gerade gesagt hatte.
"Ich würde mich freuen.", gab sie zu und sie wandte sich ihrer Violine zu und packte diese ein.
Hier war weit und breit niemand, da konnte sie genau so gut aufhören.
Heute würde sie wohl kein Geld mehr bekommen.
"au revoir", verabschiedete sie den netten Herren lächelnd- sie hatte beschlossen sich zurück zu ziehen, und doch, sein Angebot ging ihr nicht aus dem Kopf.
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BeitragThema: Re: The Scarlet Pimpernel Reloaded   The Scarlet Pimpernel Reloaded EmptySo Mai 05, 2013 10:45 pm

Wie skandalös - ein "everyday"-Fächer, statt einem "quotidienne"-Fächer bei einer Französin XD
Dabei hat man Englisch eher wenig bis gar nicht gelernt. Das waren die Wilden, die Barbaren, mit denen wollte man nix zu tun haben. Wer gebildet sein wollte konnte Französisch fließend und dann noch Deutsch und Altgriechisch und/oder Latein XD
___
Lamia musste milde lächeln, als Rosé meinte, sie würde sie doch nicht blamieren.
"Das ist lieb von dir. Doch Schuster bleib bei deinen Leisten: Ich bin Schneiderin, keine Professorin. Ich arbeite mit meinen Händen, nicht mit meinem Kopf."
"Doch, du steckt eine Unmenge Kreativität in die Kostüme, weil du meine Kostümanweisungen nie liest, sondern dir von den einzelnen Darstellern etwas über ihre Rolle erzählen lässt und das machst du so unauffällig während du Maß nimmst, als wärst du eine Spionin", bemerkte Laila mit einem trockenen Humor.
"Aber wenn du bei mir bist, kann ich bei dir das mit dem Lesen ja ein wenig überwachen, liebstes Schneiderlein, dann mach ich aus dir eine Professorin."
Laila grinste breit und Lamia sah ein, dass sie zumindest eine Schlacht verloren hatte.
"Gut, dann packen wir hier unsere Sachen mal", meinte sie und begann, einzupacken, was sie noch so alles machen musste, bis Laila sie unterbrach.
"Jetzt feiern wir erst mal mit den anderen", erklärte sie.
Es war eine fantastische Feier. einige Bewunderer hatten sich wieder hingeschlichen, doch zu Lamias Bedauern war Henri nicht darunter. schade, aber er hatte wohl zu tun.
Erst spät in der Nacht stiegen sie in die Kutsche, die sie sich immer teilten und fuhren los, um das Gepäck der beiden zu holen, bis sie dann bei Laila ankamen und da direkt weiterfeierten, bis sie sich in die Bibliothek absetzen.
"Nachdem einige Adlige enteignet wurden, wusste man nicht, wohin mit den Büchern, also haben einige Professoren die Bücher übernommen. Schwierig wird das dann bei den großen Klosterbibliotheken. Ich finde, die Bastille sollte stein für Stein abgerissen werden, das Sinnbild der Monarchie, und dann sollte dort eine Nationalbibliothek errichtet werden. Für das französische Volk, damit jeder dorthin kann und sich informieren kann", erzählte Laila eifrig und schwärmerisch.
Sie entzündete einige Kerzen und holte dann verschiedene Bücher.
"Hier schaut her. Das sind die Frauen. Die Kleider sahen schon so aus, wie jetzt bei mir, aber die Haare sind anders. Das war mir nur da etwas zu kompliziert. Aber ich sag euch, die Wickeltaktik ist nicht sonderlich praktisch für uns. Und ein wenig sollten wir unseren Fortschritt auch zeigen und unsere Überlegenheit, denn trotzallem durften in der römischen Republik nur Adlige wählen - was vielleicht auch ein wenig daran lag, dass das einfache Volk genügend andere Sorgen hatte, aber wir sind weiter - und in Griechenland durften auch nur die reichen Männer wählen."
Sie blätterte weiter.
"Scheut, hier. Man muss immer etwas über den Arm tragen. Sehr unpraktisch für normale Menschen, die noch anderes zu tun haben, als hübsch in der Gegend rum zu stehen. Deswegen."
Sie klappte ein andere buch auf und blätterte eifrig, bis sie zu einem Bild badender Nymphen kam.
"Hier, schaut. Diese leichten Kleidchen wären doch ideal. Klar, das Bild hier ist ein wenig frivol, aber auch nicht heftiger als der Ausschnitt der Rokoko-kleider, wo man jeden Moment denkt "Jetzt gleich fallen se raus". Aber ich denke Taft und Satin oder Wolle sind alles zu schwere Stofe dafür und Organze oder Tüll zu durchsichtig und zu überladen. Also, Lamia, deine Schneiderkunst ist gefragt. Was denkst du?"
Lamia beugte sich über das Bild. Sie betrachtete die Frauen, die von weißen Gewändern umflossen wurden, als handle es sich um Wasser. Manche der Frauen waren teilweise nackt und bei allen hatte man das Gefühl, sie trügen nur ein Nachthemd.
"Mousselin", antwortete sie schließlich.
"Der ist zwar auch relativ durchsichtig und sehr dünn, aber das würde euch ziemlich umspielen. Blätter mal noch mal zurück. hier, da sieht man das Gewand darunter, das ich dir heute auch notdürftig zusammengestekt habe. Hat die eine Kordel unter dem Busen? Da könnte man das Kleid etwas raffen und danach leicht ausgestellt fallen lassen, damit der Faltenwurf schön ist. Aber um der Sittsamkeit Willen, ihr beide: Wir brauchen wohl zumindest ein kurzes Leibchen unter dem Kleid. Von mir aus kann es so aussehen, als wärt ihr nackt, aber ihr solltet es nicht wirklich sein."
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BeitragThema: Re: The Scarlet Pimpernel Reloaded   The Scarlet Pimpernel Reloaded EmptyMo Mai 06, 2013 12:27 am

*Markus-Post such**seufz*
______________________________
Abraham ging diese Ramona nicht aus dem Kopf. Sie hatte Talent, aber das allein war es nicht...
Er sollte sich besser auf seine Arbeit konzentrieren, statt wie ein Jüngling herumzuträumen.
Von allein bereiteten sich Vorlesungen nicht vor...

Percy hatte seine Freunde zu einem Cricketspiel eingeladen. Eine Willkommene Abwechslung, auch wenn ihn das Geschehen in Paris beunruhigte, auch wenn das wohl kaum einer glauben würde.
Natürlich versammelten sie sich danach für verschiedenste Debatten im Salon.
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BeitragThema: Re: The Scarlet Pimpernel Reloaded   The Scarlet Pimpernel Reloaded EmptyMo Mai 06, 2013 8:54 pm

Sry musste gestern aber auch off... bis Mittwoch klingelt früh um 4 mein Wecker... ^^°
________________________________________________________________

Rosé musste leicht schmunzeln als Lamia meinte sie wäre eine Schneiderin, und keine Professorin.
"Eine Lehrmeisterin des Schneiderns, ehrlich wenn ich mir so manches Gewand ansehe was Frauen auf der Straße tragen, da haben Jutesäcke mehr stil.",
stellte die junge Französin fest und sie schmunzelte.
Sie packten rasch alles zusammen und folgten Laila zu dem rauschenden Fest.
Rosé erblickte das eine oder andere bekannte Gesicht, und sie lies es sich nicht nehmen hier und da zu plaudern, über das Stück, über die heutigen Ereignisse.
Irgendwann wurde die Feier aufgelöst, und Rosé stieg mit ihren Madmoiselles in die Kutsche und auch sie warf einen Blick auf die Bastille.
"Das wäre zu schön um wahr zu sein, aber ich fürchte das liegt außerhalb unserer Macht.", gab Rosé zu bedenken, auch wenn sich in ihrem Kopf die verrücktesten Szenen zusammenspannen- doch wenn diese jemand sehen würde, würde wohl selbst sie als stolze Jakobinerin auf dem Schafott landen...
Rosé schloss ihre Augen und sie hielt das Bild fest, ehe sie sich von dem Gedanken losriss, träumen konnte sie später.
Bei Laila angekommen setzte sie sich in einen Sessel in der Nähe, und sie betrachtete die Bilder- doch das war eindeutig nicht ihr Gebiet.
Sie besah die Kleider und sie fand die Gaderobe der Römerinnen klassisch und doch stilvoll.
Doch da hatte Lamia eindeutig die meiste Ahnung, wenn sie, also Rosé, versuchen würde auf einen Stoffstreifen ein Kleid zu fertigen... wenn sie glück hatte würde es noch als naive Kunst durchgehen- wenn es denn bis zur Präsentation überhaupt durchhielt.
Sie konnte vielleicht passabel schauspielern, aber in sachen Handarbeit war sie absolut Talentfrei.
Dennoch sah sie ihren Freundinnen über die Schulter, und sie musste verhalten Kichern bei dem Kommentar über Sittsamkeit.
"Betont Weiblich aber dennoch gut verhüllt."

Ramona hatte sich in ihre Wohnung zurückgezogen, die sie sich gerade so leisten konnte.
Sorgfältig pflegte sie ihre Violine, denn diese war alles was sie hatte, und alles womit sie Geld verdienen konnte.
Doch ihre Gedanken kreisten ausnahmsweise einmal nicht um die Frage wo sie morgen hingehen sollte- ihr ging der Fremde nicht aus dem Kopf.
Sie ging zum Fenster und sah hinaus, während sie sich dabei erwischte das sie daran dachte morgen "rein zufällig", bei der Uni zu sein.
Doch dann schüttelte sie ihren Kopf- was sollte der Mist!
Bestimmt hatte der Fremde eine adrette Madmoiselle die zu Hause auf ihn wartete, mit ihren zwei Kindern, die endlich mit ihrem Papa spielen wollten.
Schnell wischte sie diese Gedanken bei seite. Sie würde ihn nicht wiedersehen und basta! Wer war sie denn schon?

Es war eine auserordentlich spannende Partie gewesen der Sir Markus Delvon beigewohnt hatte.
Er war ein gut betuchter adretter Herr mit einem nun ja, sehr leichten Hang zum hübsch hergerichteten schwächeren Geschlecht.
Sir Markus flirtete gerne, und er nahm auch ganz gerne das eine oder andere Souvenir mit nach Hause.
Doch nicht so heute, die Nachrrichten aus Frankreich gefielen ihm nicht und auch wenn man es ihm nicht anmerkte.
So war auch Sir Markus in besagtem Salon- wo er gleich von mehreren Ladies umworben wurde- Geld machte eben sexy.
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BeitragThema: Re: The Scarlet Pimpernel Reloaded   The Scarlet Pimpernel Reloaded EmptyMo Mai 06, 2013 9:25 pm

Liebe Ramona, mit nur zwei Kindern denkst du für die Zeit aber optimistisch - außer du sagst, die anderen 2-3 Kinder sind gestorben.
___
Laila lachte vergnügt auf und machte eine Geste, die zunächst von schüchtern und sittsam zu kokett und dann sinnlich wandelte.
"Wozu geizen mit den Reizen?", meinte sie amüsiert.
"Wenn die Leibchen hautfarben sind, dann müsste es doch aussehen, als würden sie nackt rumlaufen."
"Wie im Nachthemd oder schlimmer", bestätigte Lamia trocken und Laila lachte zufrieden.
Lamia sah auf ihren Entwurf.
"Na gut, wie ihr meint. Wie viel Ausschnitt wollt ihr?"
Laila überlegte kurz und deutete dann etwas an.
"Wir werden ja die Geisel des Korsetts ablegen, nicht wahr? Da wäre das so gut und wenn du auch am Rücken noch Ausschnitt miteinbaust, dann betont das unsere Hälse. Schwanengleiche, hübsche Hälse. weg von den Stellvertretern Knöchel und Füße, nehmen wir den Hals. Das ist gleichzeitig eine ausgesprochen makabere Anspielung darauf, dass unsere Hälse heil und unversehrt sind. Außerdem trugen die sittsamen Frauen damals Tücher über dem Haar, so wie ich heute, aber ich denke, das können wir sein lassen. Rsoé, was denkst du? Mit heißen Eisen bekommen wir doch sicher solche hübchen kleinen Kringellöckchen bei dir hin, oder?"
Sie selbst war was das anging ja mit solchen Löckchen gesegnet.
"Was denkst du? Ob wir bei einem Juwelier oder so solche goldenen Haarreifen besorgen können? Am besten einen, der aus mehreren Reifen besteht, wie hier", schlug sie vor und zeigte ihrer Freundin das Bild. Sie wollte so bald wie möglich alle mit dieser neuen Idee schockieren. Das tat sie unglaublich gerne, denn so stellte sie sicher, dass alle Leute über sie sprachen und das half ebenfalls, ihre Stücke bekannter zu machen. So hatte sie zahlreiche Allüren, was ihr Aufmerksamkeit verschaffte. Nicht, dass sie nicht ohnehin im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit gewesen wäre. Wer auch immer bestimmte, was in Frankreich geschah - sie bestimmte, was Frankreich dachte und sie war der Meinung, dass Rosé bestimmte, was Frankreich fühlte. Ihre Texte mochten noch so gut sein, wenn es nicht eine grandiose Schauspielerin gab, die sie in die Herzen der Menschen brachte, waren sie nichts wert.
___
Ich glaub, das wird ein Kultur-Crash, wenn Percy und Laila aufeinander treffen. Zwei Sternchen, die grundverschieden denken und mit ihrem Gehabe alle anderen in den Wahnsinn treiben könnten.
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BeitragThema: Re: The Scarlet Pimpernel Reloaded   The Scarlet Pimpernel Reloaded EmptyMo Mai 06, 2013 10:28 pm

Das wird episch xD
_____________________________
Sir Markus Delvon war noch vor etwa drei Monaten in Percys kleine Runde gekommen. Wer etwas in den Adelskreisen zu sagen haben wollte, kam nicht umhin, sich mit Percy anzufreunden, auch wenn es nur wenige in den Kreis seiner engeren Freunde schafften.
"Nun, was denken Sie, was in Paris geschehen wird, Markus?", fragte mit leicht schläfrigen Unterton. Solche Debatten waren immer ermüdend, aber gehörten dazu.
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BeitragThema: Re: The Scarlet Pimpernel Reloaded   The Scarlet Pimpernel Reloaded EmptyDi Mai 07, 2013 7:07 pm

Markus wandte sich seinem Gastgeber zu, als dieser ihn ansprach.
Natürlich war die Festnahme des Königspaares auch hier Thema Nummer eins.
"Es wird das Chaos ausbrechen, wenn das dort so weiter geht. Erst alle gegen den Adel, doch was wenn das ausgestanden ist? Was dann? Ich wage zu bezweifeln das dann alle in friedlicher Eintracht leben.", wagte er seine Bedenken zu äußern.
"Ich fürchte es werden weitere... revulotionen" folgen", meinte er, und er schickte eine adrette Lady fort die sich zu ihm gesellen wollte.
"Ich möchte mir nicht ausmahlen was geschieht wenn das was die Franzosen da treiben Schule macht.", gab er dann ziemlich leise aber doch für Sir Percy gut verständlich, zu bedenken.

Rosé beobachtete derweil ihre Freundin Laila und sie schmunzelte.
"Aber nicht das wir am Ende noch mit den leichten Mädchen auf eine Stufe gestellt werden.", gab sie zu bedenken, grinste jedoch ziemlich belustigt.
Sie lauschte ihren Ausführungen, lies jedoch beim Thema Schnittmuster der Fachfrau den Vortritt.
Sie fand das mit einer Kordel oder einem Band eine Menge zu machen war, doch sie wollte es sich nicht anmaßen das zu beurteilen.
Beim Thema Haare jedoch war die junge Dame wieder in ihrem Element.
Sie wickelte sich eine Strähne um den Finger und drehte diese.
"Ich mit Lockenmähne, seid ehrlich, könnt ihr euch das Vorstellen?", fragte sie amsysiert, zuckte aber dann mit den Schultern.
Was Haare anging so war sie relativ schmerzfrei, gut eine Glatze musste es nicht unbedingt sein aber ansonsten.
Haare wuchsen wieder nach, das war nun wahrlich keine Entscheidung fürs Leben.
"Ich lasse es auf einen Versuch ankommen, her mit dem heißen Eisen.", meinte sie fröhlich, und warf dann einen Blick auf die Abbildungen.
"Die goldenen Reifen, oder Haarschmuck mit Verzierungen, der Kreativität sollte keine Grenze gesetzt sein. Die Madmoiselles und Madame sollen sich ausdrücken dürfen.", meinte sie, und sie schnappte sich ein Band, welches sie sich ins Haar band.
"Ach, ein wenig mit Juwelier geflirtet und er holt uns die Sterne vom Himmel wenn wir darum bitten.", stellte sie amysiert fest.

Derweil saß Ramona auf ihrem Bett und sie kämmte sich gedankenverloren ihre Haare.
Der Fremde ging ihr nicht aus dem Kopf und die 5 Franc hatte sie auf den kleinen Tisch gelegt.
Immer wieder strich sie unbewusst mit ihren Fingern darüber. Ein leichtes Lächeln erschien auf ihren Lippen, ehe sie sich einen Irrwischt schalt.
Warscheinlich hatte ihre Begegnung schon längst vergessen das er ihr 5
Franc gegeben und ihre Violinenkünste gelobt hatte.
Sie lies sich nach hinten fallen und sah hinauf zur Decke, sie kam nicht umhin immer wieder an die kurze Szene zu denken.

Derweil erreichte eine Brief die Wohnung von Abraham Leclerc,

Dear Abraham,
lange war es mir nicht möglich dir ein paar Zeilen zu schreiben.
Ich habe mein Studium beendet, und halte mich nun in Frankreich auf, eine medizinische Forschungsstation.
Wir sind in unseren Erkenntnissen schon sehr weit vorgedrungen.
Doch genug davon, wir hören hier ab und an Gerüchte, ich glaube du weist welche ich meine.
Man sagt es sei noch schlimmer als noch vor ein paar Jahren, aber hier sind wir sicher, wer weis wie lange noch.
Viele haben Angst, aber die Meisten schweben im Freudentaumel.
Ich frage mich wie lange es noch gut geht- ich muss weiter.

dein Jack Seward.

_____________________________________________________________
@ Arawn: Ich denke ich stelle Jack dem Scarlet Pimpernel Bund zur Verfügung. ^^°
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BeitragThema: Re: The Scarlet Pimpernel Reloaded   The Scarlet Pimpernel Reloaded EmptyDi Mai 07, 2013 8:42 pm

Laila lächelte leicht.
"aber nicht doch, meine liebe Rosé, wir doch nicht. Wir sind kultiviert. Wir ahmen auch niemanden nach, wir zitieren und stellen so, ohne irgendetwas ausdrücklich zu sagen, eine Verbindung her. Jeder, der halbwegs Bildung genossen hat, wird bei unserem Anblick augenblicklich an Nymphen, Musen und antike Gottheiten denken. Und wer das nicht tut wird es bald tun, sowie sich das rumspricht. Meine Freunde, wir sind es, die die Maßstäbe setzen. Weißt du noch, wie ich vor zwei Monaten begonnen habe, das Wort "fabelhaft" ungewöhnlich häufig zu benutzen? Bereits zwei Wochen später wurde von den Marktschreier jede Ware als "fabelhaft" angepriesen. Verstehst du, was ich damit sagen will? Sollten wir morgen beschließen, sehr viele lateinische Worte zu benutzen, dann werden in Kürze Konversationen zur Hälfte in Latein gehalten werden. Niemand wird es wagen, uns mit den leichten Mädchen auf eine Stufe zu stellen und daran wird auch keiner denken, denn während diese Mädchen ihre Körper gleisnerisch protzend zur Schau stellen und über alle Maßen schmücken und bemalen, werden wir durch unseren natürlichen Charme und unser erhabenes, anmutiges..."- Laila suchte scheinbar nach dem richtigen Wort, was selten genug vorkam -"elfenhaftes Auftreten die Faszination aller an uns binden. Wir werden so strahlend sein wie die ersten, wunderschönen Sonnenstrahlen, die den jungen Tag liebkosen, gleichzeitig aber auch so funkelnd wie die silbernen Sternlein. Wir werden sanft und verspielt erscheinen, wie ein frühlingshafter Windhauch, voll Blütenduft und jungem, frischen, neuen Leben, ja auch so frech und übermütig wie eine gurgelnde Quelle, die sich in ein plätscherndes Bächlein ergießt und einen mit ihrem sanften Gesang in den Schlaf wiegt. Das alles ist so zeitlos schön. Es war vor tausend Jahren schön, ist heute schön und wird schön sein, wenn wir drei schon lange zu Staub geworden sind und das Bächlein unser Lied anstimmt, der Wind unser Lachen mit sich trägt und wir auf die Erde herabsehen mit funkelnden Sternenaugen."
Laila war voll und ganz in ihrem Element, als sie ihren Freundinnen ihre Vision verkündete - eine Vision, in die ihr Herzblut floss, wie man unschwer hören konnte und die immer enthusiastischer ausgemalt wurde, je länger sie sie präsentierte.
"Die alten Roben sind nur verstaubt. Das aber ist jung und frisch und drängt nach vorne. Ich wüsste keine Kleidung, die natürlicher sein kann als diese. Gerade auch, wenn man glaubt, so viel zu sehen, denn ist das Evasgewand nicht unsere ursprünglichste Gestalt? Zivilisation hat uns beigebracht, dass unser natürliches Aussehen schlecht und unkeusch ist, was an sich bereits eine Perversion darstellt. Doch ich erkenne die Vorteile der Zivilisation an und lasse mich sozusagen auf diese Weise auf einen Kompromiss mit ihr ein."
Sie trat lachend zu ihrer Freundin, als diese an der Idee mit den Locken zweifelte.
"Das war ein Angebot, Rosé. Locken unterstreichen das Verspielte noch mehr, aber du kannst natürlich gerne glatte Haare behalten, die straheln dann eben mehr Eleganz aus. Dann bist du die große schwester Eleganz und ich die kleine Schwester Übermut."
Sie kicherte leichte und hatte sich neben Rosé in die Hocke begeben, als diese vorschlug, mit dem Juwelier zu flirten. Wieder musste Laila kichern.
"Ich will aber keine Sterne, ein vergoldeter Haarreif genügt meinen Ansprüchen völlig. Lieber soll er mir einen Sonnenstrahl einfangen und zu einem solchen Haarreifen biegen."
Sie zwinkerte amüsiert.
"Vielleicht wäre für den Anfang aber auch eine einfache Hochsteckfrisur besser, in die wir kleine Wildblumen stecken. Dies zeigen doch auch wieder ein wenig die Schönheit der Wildheit."
___
Arawn, du weißt schon, dass du Percy da in dem Gesellschaftssalon auftauchen lassen musst, wenn ich mir auch nicht sicher bin, wie der da reingekommen ist XD Laila soll sich doch nicht umsonst so rausputzen und alle schockieren XD
Laila: Für den putz ich mich doch nicht raus!
PhdB: Nein, aber es ist ein feiner Nebeneffekt, wenn er da gleich die volle Ladung Laila-Power abbekommt, ehe der gegen immun wird, weil wir zu niedrig dosieren XD
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