Frühsommer...

Jack lächelte leicht, ehe er sich wieder in den Rollstuhl fallen lies. "Vergiss es. Sonst trete ich dir zwei Mal in den Hintern.", drohte er seinem Kumpel belustigt.
Jack sah seinen Kumpel an, und er ahnte was in ihm vorging, er wollte etwas sagen, aber er erinnerte sich das sein Kumpel aus dem Studium geworfen wurde- und er selbst stand wohl mittlerweile selbst auf der Abschussliste.
Aber im Moment hatten sie Beide wohl ganz andere Sorgen.

Abdaham lachte leise.
"Noch renne ich schneller als du", erwiderte er.
"Obwohl du wohl keine bessere Motivation finden könntest", stellte er fest und ihm war klar, dass er erstmal hier raus musste und er wusste nicht, ob er sich auf den Prozess freuen oder ihn fürchten sollte.

Jack zog eine Braue nach oben. "Wenn ich meinen Rolli nehme könnte ich langsam mit dir mithalten. ", stellte der junge Student oder eher bald Exstudend belustigt fest.
"In der Tat, ich muss mich doch für den Schneehaufen revanchieren.", erinnerte er seinen Kumpel.
Jack ging es ähnlich wie Abraham, er freute sich einerseits darauf Abraham endlich da raus zu bekommen aber irgendwie schlich sich auch angst in seine Stimmung mit ein.

"Nur für den Schneehaufen? Da komme ich ja sehr gut weg", stellte er scherzend fest. Er hatte wirklich schon so einiges verbockt, aber das beruhte auf Gegenseitigkeit, da waren sie quitt.
Kann ich dir irgendwie bei deinen Nachforschungen eigentlich helfen? Ich sitz zwar hier fest, aber Schläge auf dem Hinterkopf fördern das Denkvermögen, also bin ich nun wohl der schlauste Mann der Welt", stellte er fest.

"Wenn ich böse wäre würde ich jetzt sagen was mir durch den Kopf geht.", stellte Jack fest und er schmunzelte.
Dann würde Jack wieder ernst und schüttelte seinen Kopf.
"Nein, eigentlich nicht.", meinte Jack ehe ihm eine Idee kam und er Abraham kurz musterte.
"Es gäbe eventuell etwas, aber das wirst du nicht wollen und ich kann das gut verstehen.", meinte Jack und er verwarf diesen Gedanken recht schnell wieder.
Dann zog er eine Braue nach oben. "Ich verkneife mir jetzt jegliches Kommentar, ja.", stellte er belustigt fest.

Abraham lachte leise.
"Hier kannst du alles sagen - du stehst hier unter Polizeischutz", entgegnete er amüsiert.
"Und was? Wenn es hilft, dass ich hier raus komme, habe ich wohl kaum eine wirkliche Wahl", entgegnete er.

Jack zog eine Braue nach oben, "Ja aber sobald du hier raus bist kannst du dich an mir rächen, nein Danke. Ich verzichte freiwillig.", stellte er belustigt fest.
Dann wurde er jedoch schlagartig wieder ernst.
"Doch die hast du.", korrigierte Jack seinen Kumpel denn er wollte Abraham vermitteln das er ihn nicht bedrängen wollte.
"Also, ich habe mit Ramona gesprochen und sie hat einen Plan, aber dafür braucht sie etwas... von dir.", begann Jack und hielt dann inne.
Er wollte Abraham die Gelegenheit geben sich zu wehren, denn er wusste auch das Ramona und Abraham ein schwieges Verhältnis hatten, und Ramona sicherlich nicht gerade Abrahams erste Wahl war wenn es darum ging ihm zu helfen.

Abraham dachte kurz nach.
"Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass das Ganze hilft? Ich sage, alles, was mehr als "überhaupt nicht" ist, mache ich. Ich weiß, dass es für mich verdammt schlecht aussieht und da sollte ich schon alles tun, um nicht am Galgen zu landen", meinte er.

Jack nickte und er sah Abraham ernst in die Augen. "Sie braucht einen Abstrich von dir. Sie kennt ein Verfahren aus der Botanik, und sie meint man könnte dies theoretisch auch in der Medizin anwenden.", erklärte er seinem Kumpel.
Jacks Finger umklammerten seine Tasche- Ramona hatte ihm alles mitgegeben, Jack musste nur den Abstrich besorgen. "Sie meint sie will einen Vergleich anstellen...", meinte er dann abschließend.

Abraham hörte ihm zu und nickte leicht.
"Es könnte schlimmer sein", meinte er nur. 
"Dann bringen wir das gleich hinter uns", fügte er hinzu, denn im Moment war bis auf die Wache niemand hier und eine privatere Atmosphäre als nur eine Wache gab es hier wohl nicht. Nunja, die Wache hatte sicher schon ganz anderes gesehen und Jack hatte ihn gepflegt, von daher...

Jack nickte, "Okay, bringen wir es hinter uns.", meinte Jack und er holte die nötigen Utensilien aus seiner Tasche.
"Sag nichts, Ramona hat mir das heute in die Hand gedrückt und mir gedroht ich soll ja nicht ohne Probe zurück kommen.", gab er zu und er öffnete die Phone und nahm ein Stäbchen heraus.
Jack verfluchte Ramona gedanklich, aber wenn es half Abrahams Unschuld zu beweisen...

"Gut, schon allein deshalb sollte ich zustimmen, sonst hätte ich mir das Puzzelspiel in der Toskana und alles andere sparen können", meinte er und öffnete seine Hose und ließ Jack den Abstrich machen. Es war schon unangenehm, aber gut, er hatte schon weitaus Schlimmeres hinter sich.

Jack schmunzelte etwas, "Naja, wenn sie noch Güte walten lässt, killt sie mich während du am Galgen hängst. Dann ist sie zwei Probleme gleichzeitig los.", stellte er zynisch fest.
Dann setzte sich Jack in den Rollstuhl und machte den Abstrich. Als das erledigt war packte er die Probe weg und wartete bis Abraham fertig war mit wieder anziehen.
"Ich mach mich dann langsam vom Acker. Ramona wartet schon.", meinte er dann leise.

Abraham lachte leise.
"Ja, vermutlich", meinte er und nickte dann bei Jacks Worte.
"Gut, wir sehen uns dann spätestens Mittwoch", meinte er dann und der Wärter öffnete die Tür, damit Abraham wieder zu seiner Zelle konnte und Jack wurde zur anderen Tür hinausgelassen.

Sry für die Kürze aber ich glaub länger wird der Post die nächsten Tage auch nicht werde. ._.
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Jack sah Abraham kurz nach als dieser zurück in seine Zelle geführt wurde. Er selbst wurde zur anderen Tür hinaus geführt und er fuhr seinen alt bekannten Weg entlang.
Ramona wartete auf ihre Probe und er selbst wollte sich die Leiche noch einmal genauer anschauen.
Es würde wohl wieder eine lange Nacht werden.

Meiner war auch nicht länger xD Sprung zur Verhandlung? Oder soll ich Ephraim dazuholen für Rechtsfragen? XD
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Abraham landete wieder in der Zelle und verbrachte den Tag wieder damit zum x-ten Mal alles anatomische durchzugehen, was er vermutlich bereits besser drauf hatte, als jeder Dozent.

Ephraim saß derweilen über einigen Schuldscheinen und ging den Betrag durch, den er im nächsten Monaten - sei es als Geld oder als Pfand, zurückbekam. Es waren stolze 3262 £. Er war nicht der reichste Geldverleiher, aber vor gerade einmal einem halben Jahr hatte er mit 1000 £ begonnen. Er hatte erst kleinere, kurzzeitige Kredite gegeben mit einem niedrigeren Zinssatz, als die umliegenden Geldverleiher und somit viele Kunden gelockt. Er hatte dafür als Pfand Dinge mit höherem Wert verlangt. Viele waren sich sicher, den Betrag zurückzahlen zu können und die, die es nicht konnten, deren Pfände konnte er manchmal bis zum doppelten Preis zurückzahlen. So hatte er bereits 5214 £ zusammenbekommen und den Kredit gestern mit 1318, 30 £ zurückzahlen können. Ab 10000 £ würde er auch größere und längerfristige Kredite geben können. Er hatte mittlerweile auch eine Verlobte - Leah, eine Studiumsfreundin - und in drei Monaten würde die Hochzeit stattfinden. Endlich hatte sich sein Leben zum Guten gewendet. Leah arbeitete als Krankenschwester in einem jüdischen Krankenhaus. Sie war ursprünglich Christin, war aber ihm zuliebe Jüdin geworden, ansonsten wäre eine Partnerschaft oder gar eine Hochzeit auf lange Zeit nicht möglich gewesen. Er hatte sie nie dazu gedrängt, sondern sie hatte ihm eines Tages gesagt, dass sie Jüdin werden möchte. Ihr Leben hatte sich dadurch völlig geändert und sie hatte mit ihrer Familie gebrochen und doch war sie glücklich und ihm die wichtigste Person in seinem Leben.

XD ich glaube du hast deine Frage schon selbst beantwortet. XD
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Jack fuhr durch die Straßen von London während er nachdachte. Es musste doch eine Möglichkeit geben um Abraham da heraus zu bekommen.
Während seiner Grübeleien vergaß er jedoch abzubiegen und er landete irgendwann vor den Toren des Judenviertels. Jack wollte gerade umdrehen, und zurück zu seiner gewohnten Straße fahren, als ihm etwas einfiel- Ephraim!
Vielleicht, wenn er sehr fiel Glück hatte lebte Ephraim noch hier.
So fuhr Jack durch die noch geöffnete Tür und er sah sich um.
Er hoffte das er Ephraims Wohnung fand- ansonsten müsste er die Nacht hier verbringen und das würde ihm kostbare Zeit kosten.

Vannis Post war so kurz xD
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Ephraim war gerade einkaufen gewesen - er musste denSabbath vorbereiten, da Leah bis zum Abend arbeiten musste. So lief er mit dem Einkauf durch die Gassen und seuere seine Wohnung an, als er plözlich Jack sah.
2Jack?", fragte er nun doch recht überrascht.
"Was machst du hier?", fügte er ein wenig irritiert hinzu.

Jack suchte die Wohnungen nach Namensschilder ab, er hoffte den Name Shylock irgendwo zu finden. Doch es dauerte, und gerade als er überlegte wieder in sein Viertel zurück zu kehren sah er Ephraim die Straße entlang laufen.
"Shalom, Ephraim.", grüßte er seinen Bekannten- ob er ihn als Freund zählen durfte dessen war er sich nicht sicher- und er fuhr zu ihm hin.
"Ich habe dich gesucht.", gab er dann zu.
Er überlegte kurz, aber Abrahams Leben hing am seidenen Faden. Und Abraham war auch Ephraims Freund.
"Hast du kurz Zeit?", fragte er ihn dann, und es war zu sehen das es ihm sehr ernst und wichtig war.

"Schalom", erwiderte er den Gruß und hörte Jack schweigend zu.
"Ja, aber das machen wir besser bei mir. Der Eingang durch meinen Kontor ist auch für Rollstuhlfahrer geeignet, also dürfte das kein Problem sein. Zugegeben sind die eine gute Einnahmequelle", gab er zu.
Er führte ihn ein paar Straßen weiter zu einem Haus, an dem das Schild mit dem typischen Zeichen für Geldverleiher hing.
"Komm rein", meinte er und hielt ihm die Tür auf.
"Du kannst ja ein Stück laufen, wenn du Krücken hast, also gehen wir besser ins Wohnzimmer, da ist es wärmer", meinte er.

O.o hat der nen Röntgenblick? Der hat Jack ewig nicht gesehen aber weiß sofort das er laufen kann obwohl er im Rolli sitzt. Oder ist der schon ein Vamp und durchforstet Jacks Geist? XD
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Jack neben Ephraim her und er sah sich um. Als dieser meinte er solle mit kommen nickte er.
"Danke.", meinte er ehrlich und er fuhr bis zu dessen Haus.
Er fuhr durch das Geschäft und schmunzelte etwas. "Das kann ich mir gut vorstellen.", stimmte Jack ihm zu und sah sich dann um.
"Ja, mit Krücken gehen ein paar Schritte, nur habe ich gerade keine dabei.", gab Jack nun etwas kleinlaut zu.

Ich dachte, der hat die dabei xD hatte Shylock gesagt xD
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Ephraim musterte ihn und ging kurz in den Nebenraum.
"Hier", meinte er und gab ihm welche. 
"Es ist manchmal seltsam, was die Leute als Pfand nehmen. Aber gut, die sind etwas 30 £ wert und das bei 15 £, die er mir geschuldet hat", meinte er schulterzuckend.
"Dann komm mit", meinte er und führte ihn ins Wohnzimmer.
"Setz dich. Kann ich dir etwas anbieten? Tee vielleicht?", bot er Jack an.

Ja... wenn du mir oder Jack verrätst wie und wo er die transportieren soll... ^^
By the way, vorgestern hatte Frühsommer sein zwei jähriges Bestehen.
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Jack sah Ephraim kurz nach und fragte sich was dieser wohl vor hatte, als er mit Krücken zurück kam. Er nahm sie an und zog sich an ihnen hoch, balancierte kurz sein Gleichgewicht aus und folgte ihm dann langsam in sein Wohnzimmer. Dort nahm er den Platz an und ließ sich auf den Stuhl fallen.
Kurz überlegte er, doch dann schüttelte er seinen Kopf.
"Danke, ich brauche nichts.", meinte er und fügte gedanklich hinzu, außer deinen Rat.

Die werden an die Lehne geschnallt oder so xD Wird Zeit, dass Vanni den Rolli mal wieder auftunt xD
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Ephraim nickte leicht.
"In Ordnung", meinte er, ging in die Küche, holte zwei Gläser und Wasser und schenkte nur sich selbst ein. So hatte Jack jederzeit die Möglichkeit doch etwas zu trinken, wenn er Durst haben sollte.
"Also worüber willst du mi mir eden?", fragte er und sah ihn abwartend an.

XD na dann Vanni, mach mal. XD
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Jack sah Ephraim zu wie er sich das Wasser einschenkte. Ihm waren die zwei Gläser nicht entgangen.
Er wartete bis Ephraim sich gesetzt hatte, und er überlegte wie er sein Anliegen vorbringen sollte, da ergriff sein Gegenüber auch schon das Wort.
"Es geht um Abraham, ich weiß nicht wie viel du mitbekommen hast. Er wird seit Wochen des Mordes beschuldigt.", erklärte er ihm und er sah ihn an.
"Du hast mir schon einmal helfen können Abrahams Unschuld zu beweisen, und... naja... vielleicht kannst du mir noch einmal helfen.", gab Jack nun zu.

"Hier kommt nicht viel von dem an, was in London passiert", erwiderte Ephraim schlicht.
"Aber ich brauche nicht genaueres zu wissen, um sicher zu sein, dass das entweder ein Irrtum oder irgendein fieser Plan ist", fügte er hinzu.
"Was ist genau los und was hast du an Beweisen. Ich versuche, bestmöglichst zu helfen, schließlich habt ihr mir auch geholfen", meinte er und trank einen Schluck Wasser.