Frühsommer...

Jack hörte Abraham zu und er seufzte leise, und er nahm sich für die Zukunft fest vor Abraham nicht mehr zu fragen was los war.
"Erinnere mich daran das ich nie wieder wissen will was du treibst wenn ich nicht dabei bin.", meinte er zu seinem Kumpel und er sah ihn an.
Dann schüttelte er seinen Kopf.
"Keiner weis wo wir hin sind, welches Schiff wir genommen haben und wo wir eigendlich hin wollen.", gab er dann zu bedenken und er lächelte leicht.
Er sah das sein Kumpel langsam Müde wurde und er lehnte sich an.

Abraham schmunzelte leicht.
"Spätestens bei der Schadensbegrenzung erfährst du ohnehin alles", meinte er.
"Aber das mit dem Messer überlege ich mir das nächste Mal zweimal", verriet er und nickte bei Jacks nächsten Worte wegen Salvadores "Freunden".
"Du hast recht", meinte er er und schloss dann die Augen.

Jack schmunzelte, "Stimmt, und ich verspreche das ich nie wieder ausflippe wegen verheimlichter Details.", versicherte er und das meinte er durchaus ernst, auch wenn er es eher im Spass gesagt hatte.
"Danke, das erspart uns beiden im nachhinein einiges.", gab er dann belustigt ehe er sich zurück lehnte.
Er sah wie Abraham einschlief, und er blieb neben ihm sitzen.
Ramona brauchte im Moment wohl ihre Ruhe, nach allem was sie erlebt hatte.
Also würde sie sich kaum ärgern wenn Jack hier blieb.

Abraham hatte derweilen einige wirre - und zum Teil auch längst vergessene - Träume. Einer war dabei, der ihn früher über Jahre fast jede Nacht begleitet hat - und ihn damals auch von jeder Kutsche fernhielt, so sinnlos es war. Er wusste sogar noch, wann er ihn das erste Mal hatte: als seine Mutter sagte, er würde aussehen, wie sein Vater.
Er schloss die Tür der Bank ab, die fast dreimal so groß war, wie eigentlich - aus Kinderaugen war sie riesig gewesen - und steckte den Schlüssel ein. Er sah sich um, aber keine Kutsche. Er hörte eine, doch zum einen war sie weit weg und zum anderen kam sie von der Straße hinter ihm und durfte nicht hier lang abbiegen, sondern musste die hinter der Bank abbiegen. Eine Regelung, die vor knapp 20 Jahren getroffen worden war, weil die Straße zu eng für zwei Kutschen war und das war auch ausgeschildert: nach rechts fahren verboten. Also ging er rü er - was sich als sein größter und letzter Fehler entpuppte, denn schon war die Kutsche heran und bog nach rechts. Wäre sie im normalen Tempo unterwegs, hätte sie rechtzeitig stoppen und er rüberrennen können, aber sie war in geradezu halsbrecherischer Geschwindigkeit unterwegs. Der Kutscher zog an den Zügeln, aber zu spät. Die Pferde hatten ihn niedergetrampelt und die Kutsche ihn überrollt und er spürte, dass dies seine letzten Atemzüge waren und jetzt wurde Abraham bewusst, dass dies nicht sein Vater, sondern er selbst war.
Das war auch der Traum, der ihn letztlich aus dem Schlaf riss und es war, als würde er den Schmerz noch immer fühlen und das Atmen fiel ihm schwer, also zwang er sich tief und ruhig zu Tmen - was sein Bauch wiederum nicht so toll fand und er fühlte, dass es ziemlich kalt war - zumindest ihm.

Jack bekam nicht allzu viel davon mit. Er hatte einen leichten Schlaf und immer wiedef sah er nach Abraham.
Doch bislang zeigte er keine Auffälligkeiten.
Irgendwann tief in der Nacht wachte dieser auf und Jack drückte ihn sachte zu Boden.
"Bleib liegen.", flüsterte er leise und er sah seinen Kumpel an.
"Brauchst du etwas? Etwas zu trinken?", fragte er dann leise.

Abraham spürte, wie er sacht zurückgedrückt wurde und hörte Jacks Stimme und erkannte langsam auch dessen Umrisse.
"Ja, etwas trinken wäre gut", gab ef zu.
"Kannst du auch nach einer zweiten Decke oder so schauen? Es ist ziemlich kalt", gab er zu und fragte sich, wie lange er wohl geschlafen hatte. Er würde dann weiterschlafen, denn er war ziemlich müde.

Jack lächelte leicht und er hob seinen seinen Kumpel vorsichtig an damit dieser besser trinken konnte.
Dann erhob sich Jack um sich auf die Suche nach einer zweiten Decke zu begeben.
Es dauerte nicht lange bis er eine solche hatte Auftreiben können.
Er legte Abraham diese um und er musterte seinen Kumpel besorgt. Er hoffte inständig das es zu keinen Komplikationen kommen würde.
Denn wenn sie eins gerade nicht gebrauchen konnten, dann das.

Abraham trank etwas und es war eine wahre Wohltat.
Als er wieder langsam abgelegt wurde, sah er Jack nach, der losgegangen war, um eine Decke aufzutreiben. Schon nach kurzer Zeit war dieser wohl fündig geworden.
"Danke", meinte er, denn etwas half sie doch. Dann schloss er wieder die Augen, denn er völlig erschöpft. Aber es war kein sehr ruhiger Schlaf. Die Träume waren wirr und war ihm war, schob er die Decke weg, war es kalt war, zog er sie wieder über sich.
So ging es nun die ganze Zeit.

"Bitte.", meinte Jack nur leise und er rutschte etwas zurück um sich an die nächste Wand anzulehnen. Er erlaubte sich keinen wirklichen Schlaf. Nur hin und wieder sank er in eine Art Dämmerzustand aus dem er jedoch jederzeit aufwachte sobald es aussah als würde sich Abrahams Zustand verschlechtern.
Er bemerkte die Unruhe und er ging los um in der Küche Baldrian zu holen.
Den würde er untermischen, vielleicht half es Abraham zur Ruhe zu kommen.

Abraham bekam nicht mit, wie Jack ging und auch nicht, wie er wieder kam. Erst knapp zwei Stunden später wachte er auf, aber erholt fühlte er sich nicht.
er sah Jack und schwieg kurz.
"Hast du noch etwas zu trinken", fragte er dann, denn er hatte Durst. Zudem hoffte er, dass noch ein Schmerzmittel da war, denn die Schmerzen wurden langsam stärker.

Jack schreckte leicht auf denn er war gerade etwas fester eingeschlafen als Abraham ihn ansprach.
"Ja habe ich.", meinte Jack und er griff nach dem Becher.
"Ich habe dir Baldrian reingetan.", meinte er zu ihm und er hoffte das ihn das beruhigen konnte.
Jack kramte in Abrahams Seesack in der Hoffnung noch etwas Schmerzmittel fand.
Er hatte glück und er fand welches.

"Danke", meinte er und trañk den kalten Baldriantee. Er trank den ganzen Becher leer und nahm dann dankend das Schmerzmittel. Dann legte er sich auch schon wieder hin und wartete darauf, dass das Schmerzmittel wirkte, denn die Schmerzen waren zermürbend.
"Wie lange hAbe ich geschlafen?", fragte er.

Jack nahm den Becher und stellte ihn zur Seite, nachdem er Abraham wieder hin gelegt hatte.
Bei Abrahams Frage sah er seinen Kumpel an.
"Fünf Stunden, ich mache mir langsam Sorgen um dich.", stellte er scherzend fest da er die Schlafmarathone seines Kumpels kannte.

Abraham schmunzelte bei Jacks Antwort leicht.
"Stimmt. Da geht mehr", stimmte er zu und schloss dann die Augen. Er war vöĺlig erschöpft, aber so richtig ruhig und erholsam schlief er nicht, denn langsam schlich sich Fieber ein, was langsam stieg.

Jack nickte und er grinste belustigt. "Oh ja.", stimmte er seinem Kumpel zu und er schwieg als dieser wieder seine Augen schloss.
Als er bemerkte das sein Fieber stieg seufzte Jack leise und er machte sich daran seinen Körper zu kühlen.
Jack holte Tücher und tränkte diese im kalten Wasser.
Diese legte er auf Abrahams auf die Stirn ehe er welche um seine Beine wickelte.
Solange das Fieber noch so schwach war konnte er diese anlegen.

Abraham wurde wach, als Jack die Tücher umwickelte.
"So schaffe ich nie mehr", nuschelte er verschlafen. Sein Schädel brummte und seine Wunde schmerzte. Wenigstens waren die Tücher angenehm. Aber das war definitiv das letzte Mal, dass er auf sich einstechen ließ - das stand für ihn fest.

"Ich kann dich auch überhitzten lassen.", meinte er an seinen Kumpel gewand.
"Du bekommst Fieber.", gab er seinem Freund zu Bedenken.
Jack sprach leise und er musterte seinen Kumpel genau.
Er machte drei Kreuze wenn sie diese Fahrt überstanden hatten.

Abraham hörte Jack zu und nickte leicht, was er gleich bereute.
"Das habe ich befürchtet", gab er zu.
"Das ist echt nicht mein Tag", stellte er seufzend fest.
"Hast du noch etwas zu trinken?", fragte er seinen Kumpel, denn er fühlte sich, als hätte er seit Tagen nichts getrunken.

Jack schüttelte seinen Kopf. "Nein, nicht wirklich.", gab er seinem Kumpel dann recht.
Als er nach etwas zu trinken fragte nickte Jack.
"Klar.", meinte er und er gab Abraham noch etwas von dem Tee in den er Baldrian gemischt hatte.
"Ich hoffe das reicht damit du schlafen kannst.", meinte er dann leise, und er hoffte inständig das das Fieber wieder sank.

"Ich kann immer schlafen", erwiderte er, bevor er trank. Es tat wirklich gut.
"So ganz nach Plan lief es nicht", stellte er fest.
"Aber es hat erstaunlich viel geklappt", stellte er lächelnd fest.
"Wir leben alle noch und sind auf dem Schiff", erklärte Abraham.
"Jetzt schlaf ich weiter", meinte Abraham, da der Baldrian wirkte und war kurz darauf eingeschlafen.

Jack schmunzelte leicht. "Dann lass deinen Worten auch Taten folgen.", stellte er an seinen Kumpel gewand fest.
Er hörte ihm zu und er kam nicht umhin leicht zu schmunzeln.
"Überrascht dich das noch? Nenne mir einen Plan der glatt gegangen ist?", stellte er dann fest.
Dann lachte er leise. "Ja, das kann man als Erfolg verbuchen.", meinte er grinsend.
"Ja. Tu das. ", meinte er und er selbst lehnte sich leicht zurück um sich etwas zu entspannen.

Abraham schlief diesmal länger, aber erhllsam war der Schlaf nicht. Er träumte die ganze Zeit seltsame Sachen und die Schmerzen wurden auch langsam aber sicher schlimmer. Irgendwann wachte er davon auf. Er àhnte, dass sich die Wunde trotz ausbrennen entzündet hatte und er wusste, dass das nicht gut war.
ihm war heiß. So heiß war ihm lange nicht mehr. Es erinnerte ihn an die Sahara, durch die er so lange geirrt war.
"Kann ich etwas trinken?", fragte er erschöpft.

Jack hatte dieses Mal mehr Zeit sich zu entspannen aber dennoch blueb er trotz allem Aufnahmefähig was seine Umwelt anbelangte.
So bekam er mit das Abraham wach wurde und er setze sich rasch auf.
Bei seiner Frage nickte Jack leicht.
"Na Klar.", meinte er und er gab seinem Kumpel etwas zu trinken.
"Hast du Schmerzen?", fragte er seinen Kumpel dann.
Wenn nicht würde er ihn weiter schlafen lassen. Wenn doch musste er ihn noch etwas Wach halten.

Abraham trank das Wasser und es war eine Wohltat. Sein Hals war völlig ausgetrocknet gewesen. Er gab Jack den Becher zurück und legte sich wieder hin. Bei Jacks Frage nickte er.
"Ja", fügte er noch hinzu und hoffte, dass noch Schmerzmittel übrig war. Vielleicht konnte er damit auch besser und erholsamer schlafen. Er hoffte es.

Jack seufzte leise, als er Abrahams Ja hörte.
"Ich schau mir das an.", meinte er zu ihm und er beugte sich vor um Abrahams Hemd nach oben zu schieben, und den Verband zu lösen.
Er besah die Wunde und er senkte den Blick.
"Hier muss ich noch mal ran. Du darfst mir später eine reinhauen.", meinte er da er ahnte das Abraham das vermutlich gerade liebend gern tun würde.

Abraham hielt still, damit Jack den Verband lösen konnte, auch wenn selbst das schon Schmerzen verursachte.
Als Jack meinte, er müsse da nochmal ran, nickte er unmerklich. Das hatte er schon vermutet.
"Ich merk es mir", erwiderte er und sah zu Jack.